Nutzenpotentiale der Digitalisierung für Unternehmen der Versicherungsbranche


Hausarbeit, 2018

20 Seiten, Note: 2.0


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Vorgehensweise

2 Begriffserläuterungen der Digitalisierung

3 Einführung in die Versicherungswirtschaft
3.1 Fakten über die Versicherungswirtschaft
3.2 Einführung der Digitalisierung in der Versicherungsbranche

4 Digitalisierung der Schadenregulierung
4.1 Kurze Erläuterung des Unternehmensbereichs
4.2 Schadenregulierungsprozess
4.3 Der Digitale Wandel in der Schadenregulierung

5 Digitalisierung der Produktentwicklung
5.1 Kurze Erläuterung des Unternehmensbereichs
5.2 Produktentwicklungsprozess
5.2 Der Digitale Wandel in der Produktentwicklung

6 Digitalisierung des Vertriebs
6.1 Kurze Erläuterung des Unternehmensbereichs
6.2 Vertriebsprozess
6.3 Der Digitale Wandel in der Versicherung

7 Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Die neun Phasen der Produktentwicklung

1 Einleitung

1.1 Problemstellung

In Deutschland nutzen derzeit 72,62 Mio.[1] Menschen das Internet. Die Nachfrage zum schnellen Internet ist deshalb umso größer. Laut dem Statistischem Bundesamt haben rund 34,05 Mio.[2] Haushalte in Deutschland einen Internetanschluss. Auch die Zahl der Smartphone-Nutzer ist gestiegen. Vom Anfang 2009 bis April 2016 ist die Anzahl der Smartphone-Benutze versiebenfacht[3]. Smartphones werden längst nicht mehr zum Telefonieren oder zum Chatten benutzt. Sie helfen dem Nutzer innerhalb von 0,2 Sekunden Informationen zu bestimmten Produkten zu sammeln, jedoch leiten diese aber auch die Smartphone-Nutzer zum direkten Kauf dieser Produkte. Ab 2020 werden über 23% alle Einkäufe im Internet stattfinden.[4]

In den letzten elf Jahren ist die Anzahl der ausgestellten Führerscheine um 63 Prozent gestiegen.[5] Hauptsächlich jungen Menschen (zwischen 18-44 Jahren) besuchen die Fahrschule und lassen sich den Führerschein ausstellen.[6] Obwohl Versicherer Rabatte für Führerscheinneulinge machen, fahren viele als nicht-eingetragene Fahrer. Die Tarife sind fast doppelt so hoch wie die Beiträge für langjährige und erfahrene Fahrer.[7]

Zusätzlich kommt ein großer Druck der Digitalisierung auf Versicherungs-unternehmen zu. Die technischen Erneuerungen und die misstrauischen Kunden verändern die ganze Branche. Welchen möglichen Nutzen kann die Digitalisierung für Unternehmen der Versicherungsbranche bringen? Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dieser Frage und führt den Leser Kapitel für Kapitel zu einem Fazit.

1.2 Zielsetzung

Ziel dieser Hausarbeit ist, einen Überblick über die Vorteile der Digitalisierung in der Versicherungsbranche zu entdecken und diese zu nennen.

1.3 Vorgehensweise

Am Anfang wird der Begriff „Digitalisierung“ definiert und in Bezug auf die Versicherungsbranche abgegrenzt. Im nächsten Kapitel werden wesentliche Fakten der Versicherungsbranche genannt und es erfolgt eine kurze Einführung in die Digitalisierung. Danach folgen drei weitere Kapitel, welche sich mit den Hauptunternehmensbereichen Schadensregulierung, Produktentwicklung und dem Vertrieb der Versicherungsbranche beschäftigten. Dort werden praktische Beispiele beschrieben und klare Vorteile genannt. Anschließend wird im Fazit die Fragestellung in der Problemstellung kritisch beantwortet.

2 Begriffserläuterungen der Digitalisierung

Derzeit gibt es unzählig viele Definition was die Digitalisierung betrifft, aber eine allgemeingültige Definition existiert nicht.[8]

Die Digitalisierung ist im eigentlichen Sinne die Automatisierung von analogen Daten. Mit Hilfe von Datenverarbeitungssysteme können analoge Daten in digitale umgewandelt werden. Sind diese Daten in digitaler Form, können diese, ohne das Original zu schädigen, mehrfach verwendet werden. Alle Daten werden in einer Datenbank gespeichert, auf welcher diese bei Bedarf zugreifbar sind.[9]

Die Digitalisierung hat in Unternehmen die Geschäftsprozesse, die Produkte/Waren und die Geschäftsmodelle verändert.[10]

Geschäftsprozesse müssen nicht mehr auf Papier festgehalten werden. Sie können mit Softwares (zum Beispiel: ERP-Systemen) automatisiert werden. Dadurch können Unternehmen viel an Kosten sparen, welche sonst als Personalaufwand und Bürobedarf anfallen würden.

Ein weiteres Beispiel der Digitalisierung sind Produkte wie die mobilen Telefone. Diese gibt es seit der Einfuhr der Smartphones nicht mehr. Viele benutzen sie nicht mehr ausschließlich zum Telefonieren, sondern um Einkäufe zu tätigen, Nachrichten zu lesen oder um Schritte zuzählen.

Netflix ist ein Online-Dienstleiter für Filme und Serien. Netflix hat ein rein digitalisiertes Geschäftsmodell. Kunden können gegen Entgelt online legal Serien und Filme sich anschauen. Mittlerweile gibt es die englische Bezeichnung „sharing economy“ für digitale Geschäftsmodelle.

3 Einführung in die Versicherungswirtschaft

3.1 Fakten über die Versicherungswirtschaft

Die Versicherungswirtschaft ist einer der bedeutsamsten Wirtschaftseinheiten in Deutschland. Die Versicherungsunternehmen bewerten Risiken, kalkulieren diese Risiken mit ihren Versicherungsprodukten und erstellen so die Tarife für ihre Kunden.

Über 520.000 Menschen sind derzeit in der Versicherungsbranche tätig. Die deutschen Versicherungsunternehmen haben seither 1,5 Billionen Euro an Kapitalanlagen investiert. So belegt Deutschland den sechsten Platz der zehn größten Versicherungsmärkte weltweit.[11]

Die drei größten Versicherer 2016 in Deutschland sind Allianz Group mit 124.4 Mio. Beitragseinnahmen, die Münchner–Rück Gruppe mit 48.8 Mio. Beitragseinnahmen und die Talanx AG mit 31.1 Mio. Beitragseinnahmen.[12]

Versicherungen sind für Wirtschaft und Gesellschaft ein zentraler Bestandteil. Entweder ist vom Gesetz vorgeschrieben, dass diese gebraucht werden oder der Mensch möchte den Schutz, der ihm durch Versicherungen gegeben wird.

3.2 Einführung der Digitalisierung in der Versicherungsbranche

Durch die ständigen Veränderungen der Kundenbedürfnisse, soll der Vertrieb von Versicherungsprodukten den Kunden entsprechend angepasst werden. Kunden haben mehr Vertrauen in ihren Versicherern als vor zehn Jahren und teilen somit mehr Daten mit diesen. Beispielsweise können Versicherer mit Hilfe von GPS-Daten Satellitenbilder ihrer Kunden analysieren, Unwetter-Risiken vorhersehen und schneller reagieren.[13]

Die Allianz Group hatte die Digitalisierung vorhergesehen und bereits 2014 ein Investitionsbudget in Höhe von 100 Mio. Euro für den Online Ausbau geplant und diese umgesetzt.[14]

Die meisten Versicherungsgesellschaften verfügen über eine eigene Online Präsenz in Form von Homepages oder App-Anwendungen. Die Kommunikation zwischen Versicherungsgesellschaften und Kunden findet auch auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Twitter statt.

[...]


[1] Vgl. Anzahl der Internetnutzer und Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren in Deutschland im Oktober 2017 (in Millionen) (Oktober 2017). https://www.statista.com. Zugriff am 18.12.2017.

[2] Vgl. Ausstattung privater Haushalte mit Informations- und Kommunikationstechnik – Deutschland. https://www.destatis.de. Zugriff am 18.12.2017.

[3] Vgl. Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2016 (in Millionen) (Juni 2016). https://www.statistic.com. Zugriff am 18.12.2017.

[4] Vgl. Konsumentenstudie 2015: der Kunde der Zukunft- Einkaufen heute und morgen https://www.gs1-germany.de/fileadmin/gs1/basis_informationen/kpmg_konsumentenstudie_der_kunde_der_zukunft.pdf [PDF] S. 17.

[5] Vgl. Anzahl der insgesamt ausgestellten (Karten-)Führerscheine in Deutschland in den Jahren 2006 bis 2017 (2017). https://www.statista.com. Zugriff am 18.12.2017.

[6] Vgl. Bestand an allgemeinen Fahrerlaubnissen im ZFER am 1. Januar 2017 nach Fahrerlaubnisklassen. https://www.kba.de. Zugriff am 18.12.2017.

[7] Vgl. Fahranfänger machen Autoversicherung doppelt so teuer (02.09.2015). https://www.finanztip.de. Zugriff Am 18.12.2017.

[8] Vgl. Tutanch/ N.Litzel. Was ist Digitalisierung? (20.07.2017). https://www.bigdata-insider.de. Zugriff am 18.12.2017.

[9] Vgl. derselbe. Tutanch/ N.Litzel. Was ist Digitalisierung? (20.07.2017). https://www.bigdata-insider.de. Zugriff am 18.12.2017.

[10] Vgl. derselbe. Tutanch/ N.Litzel. Was ist Digitalisierung? (20.07.2017). https://www.bigdata-insider.de. Zugriff am 18.12.2017.

[11] Vgl. Die Versicherungswirtschaft Fakten im Überblick (2017). http://www.gdv.de/wp-content/uploads/2017/09/GDV-Die-Versicherungswirtschaft-Fakten-im-Ueberblick-Download-2017.pdf [PDF].

[12] Vgl. C. Hilmes. http://www.dasinvestment.com. Die 10 größten Versicherungen in Deutschland. Zugriff am 09.12.17.

[13] Vgl. „Die Geschäftsmodelle unserer Kunden ändern sich dramatisch – und wir müssen reagieren“ (13.10.2017). http://www.gdv.de. Zugegriffen am 15.12.2017.

[14] Vgl. Reuters. Allianz will Kunden via Internet in die Filialen locken (02.03.2016). http://www.manager-magazin.de. Zugegriffen am 18.12.2017.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Nutzenpotentiale der Digitalisierung für Unternehmen der Versicherungsbranche
Hochschule
Rheinische Fachhochschule Köln
Note
2.0
Autor
Jahr
2018
Seiten
20
Katalognummer
V424902
ISBN (eBook)
9783668702653
ISBN (Buch)
9783668702660
Dateigröße
622 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
nutzenpotentiale, digitalisierung, unternehmen, versicherungsbranche
Arbeit zitieren
Mizgin Yildiz (Autor:in), 2018, Nutzenpotentiale der Digitalisierung für Unternehmen der Versicherungsbranche, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424902

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