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Arbeitsmoral und Kriminalisierung

Title: Arbeitsmoral und Kriminalisierung

Seminar Paper , 2001 , 21 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Alexander-Kenneth Nagel (Author)

Sociology - Law and Delinquency
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Fragestellung

Die Frage nach den Wechselbeziehungen, insbesondere den Ursache- Wirkungszusammenhängen zwischen Arbeitslosigkeit und Kriminalität hat in Zeiten wirtschaftlichen Abschwunges und hoher Arbeitslosigkeit an Brisanz gewonnen. Dabei ist keineswegs geklärt, ob ein empirisch erfassbarer Zusammenhang überhaupt besteht1 und welche Drittvariablen ggf. in diesen hineinwirken. Ein skizzenhafter Aufriss über die Problematik von Albrecht offenbart die Mannigfaltigkeit der verschiedenen Herangehensweisen ebenso wie deren Unzulänglichkeiten2 und legt nahe, dass die Frage nach einem direkten Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Kriminalität im Grunde falsch gestellt ist. Die Herausforderung ist demnach eine Veränderung des Blickwinkels bei gleichzeitiger kontinuierlicher Reflektion der ursprünglichen Fragestellung.

Diese Arbeit ist ein Versuch, über die Frage nach der Natur der Arbeitsmoral einen neuen Zugang zu dem Fragenkomplex Arbeitslosigkeit – Kriminalität zu eröffnen. Dabei begegnet sie oben genannter Herausforderung auf zweierlei Weise: Zum einen gilt es, sich ein allgemeines Bild vom sozialwissenschaftlichen Gehalt des weiten Moralbegriffes zu machen und ein Problembewusstsein für den Begriff der Arbeitsmoral als Kernstück der Betrachtung zu entwickeln. Zum anderen ist auf die konkrete Rolle der Arbeitsmoral im gesellschaftlichen Zusammenhang abzustellen. Schließlich bedarf es eines Instrumentariums, um diese Trennung zwischen begrifflicher Abstrahierung und sachlicher Präzisierung aufrechtzuerhalten, ohne die Frage nach Arbeitslosigkeit und Kriminalität aus den Augen zu verlieren. Zu diesem Zweck scheint es angezeigt, die Betrachtungsebenen selbst zum Gegenstand kritischer Betrachtung zu machen.

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1 „consensus of doubt“, vgl. Chiricos.

2 Albrecht, S.138ff.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis und Gliederungsübersicht

  • Einleitung
    • Fragestellung
    • Gang der Darstellung
    • Quellen
  • Hauptteil
    • Die Tücken der Betrachtungsebenen:
    • Vorüberlegungen zum Moralbegriff
      • Versuch einer Etymologie und Systematik der Moral
      • Moral als soziales Phänomen
      • Moral und Religion
      • Arbeitsmoral als Sub-Moral ?
    • Arbeitsmoral als Ziel der Berufsbildung
      • Ausgangspunkt:
      • Fragestellung und Vorgehen der Studie von Mariak/Kluge:
      • Anmerkungen zur Begrifflichkeit
      • Abweichendes Verhalten in Berufsschule und Betrieb
        • Berufsschule
        • Betriebliche Ausbildung
      • Bewertung
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Kriminalität durch die Analyse des Begriffs der Arbeitsmoral neu zu beleuchten. Sie untersucht die Bedeutung der Arbeitsmoral im gesellschaftlichen Kontext und analysiert die Rolle der Berufsbildung bei der Vermittlung von Arbeitsmoral.

  • Der Einfluss der Arbeitsmoral auf das Verhältnis zwischen Arbeitslosigkeit und Kriminalität
  • Die soziologische Relevanz des Moralbegriffs und seine Anwendung auf die Arbeitsmoral
  • Die Rolle der Berufsbildung bei der Vermittlung von Arbeitsmoral
  • Die Analyse von abweichendem Verhalten in der Berufsschule und im Betrieb im Hinblick auf die Arbeitsmoral
  • Die Kritik an den traditionellen Betrachtungsebenen von Arbeitsmoral, Arbeitslosigkeit und Kriminalität

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Problematik der Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Kriminalität ein und stellt die Leitfrage der Arbeit vor. Es wird die Notwendigkeit einer neuen Perspektive auf diesen Zusammenhang betont und die Rolle der Arbeitsmoral als Kernstück der Untersuchung herausgestellt.

Der Hauptteil beginnt mit einer kritischen Betrachtung der Betrachtungsebenen von Arbeitsmoral, Arbeitslosigkeit und Kriminalität. Anschließend werden Überlegungen zum allgemeinen Moralbegriff und seine soziologische Relevanz angestellt. Ausgehend von der protestantischen Ethik (Weber) wird der Begriff der Arbeitsmoral historisch betrachtet. Die Frage, inwiefern Arbeitsmoral als Ziel der Berufsbildung betrachtet werden kann, wird anhand der Studie von Mariak/Kluge diskutiert, die die Vermittlung von Arbeitsmoral in der Berufsschule und im Betrieb analysiert.

Schlüsselwörter

Arbeitsmoral, Kriminalität, Arbeitslosigkeit, Moralbegriff, Berufsbildung, Soziales Phänomen, Protestantische Ethik, Abweichendes Verhalten, Betrachtungsebenen, Mikroebene, Makroebene, Studie, Mariak/Kluge

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Details

Title
Arbeitsmoral und Kriminalisierung
College
University of Bremen  (Institut für Soziologie)
Course
Arbeitslosigkeit und Kriminalität
Grade
1,0
Author
Alexander-Kenneth Nagel (Author)
Publication Year
2001
Pages
21
Catalog Number
V42501
ISBN (eBook)
9783638405188
Language
German
Tags
Arbeitsmoral Kriminalisierung Arbeitslosigkeit Kriminalität
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Alexander-Kenneth Nagel (Author), 2001, Arbeitsmoral und Kriminalisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42501
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