In seinem 1910 erschienen Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge setzt Rainer Maria Rilke die Erlebnisse seiner Reisen aus der Zeit um die Jahrhundertwende und vor allem die Eindrücke von seinem Aufenthalt in Paris literarisch um. Dieses Werk ist Rilkes Antwort auf die chaotische soziale Realität der großstädtischen Massengesellschaft, die ihm in Paris begegnete. Im Zuge seines Versuchs, die Realität zu verarbeiten, thematisiert Rilke innerhalb des Romans vollkommen schonungslos das Hässliche und Widerliche, wobei er die Hoffnung hatte, dass die Realität, wenn sie vollkommen anerkannt und gestaltet wird, in das Gegenteil umschlagen müsse.
Inhaltsverzeichnis
- Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit
- Das Phänomen der Großstadt im Wandel der Zeit: Fluch oder Segen?
- Die Darstellung der Großstadt Paris in Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
- Objektive Darstellung der Wirklichkeit vs. subjektive Wahrnehmung
- Das Zusammenspiel von Stadt und Land im Roman
- Abschließende Überlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Großstadtproblematik in Rainer Maria Rilkes Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. Der Autor setzt sich mit den chaotischen Verhältnissen der Großstadt um die Jahrhundertwende auseinander und versucht, die Erfahrungen seines Paris-Aufenthalts zu verarbeiten.
- Die Großstadt als literarisches Motiv im Wandel der Zeit
- Die Darstellung der Großstadt Paris in Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
- Die Rolle der subjektiven Wahrnehmung des Protagonisten
- Das Verhältnis zwischen Stadt und Land im Roman
- Die Auswirkungen der Großstadterfahrung auf den Protagonisten
Zusammenfassung der Kapitel
- Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und beleuchtet den Hintergrund von Rilkes Roman. Es werden die zentralen Motive und Anliegen des Autors sowie die Relevanz des Themas der Großstadtproblematik um die Jahrhundertwende skizziert.
- Das Phänomen der Großstadt im Wandel der Zeit: Fluch oder Segen?: In diesem Kapitel wird der historische Kontext der Großstadt als literarisches Motiv und zivilisatorisches Phänomen untersucht. Es werden die verschiedenen Perspektiven auf die Stadt, sowohl als Ort der Kultur und Zivilisation als auch als Quelle des Verfalls und der Entfremdung, dargestellt.
- Die Darstellung der Großstadt Paris in Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge: Dieses Kapitel analysiert die konkrete Darstellung der Großstadt Paris im Roman. Es werden die Erfahrungen des Protagonisten Malte Laurids Brigge mit den Menschenmassen, der Anonymität, der Reizüberflutung und der Armut in der Stadt beleuchtet.
- Objektive Darstellung der Wirklichkeit vs. subjektive Wahrnehmung: Hier wird die Frage untersucht, inwieweit die Darstellung der Großstadt in den Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge objektiv oder subjektiv geprägt ist. Es werden die unterschiedlichen Ebenen der Wahrnehmung des Protagonisten, die von einer objektiven Beobachtung bis hin zu einer tiefgreifenden subjektiven Betroffenheit reichen, untersucht.
- Das Zusammenspiel von Stadt und Land im Roman: Dieses Kapitel analysiert das Verhältnis zwischen der Großstadterfahrung des Protagonisten und seinen Erinnerungen an die ländliche Welt seiner Kindheit. Es wird untersucht, wie diese beiden Welten im Roman miteinander kontrastiert und verbunden werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Großstadtproblematik im Werk von Rainer Maria Rilke, insbesondere in seinem Roman "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge". Die zentralen Themen und Konzepte, die in der Arbeit behandelt werden, umfassen: Großstadt, Stadt, Land, Zivilisation, Kultur, Entfremdung, Anonymität, Subjektivität, Objektivität, Wahrnehmung, Literatur, Jahrhundertwende.
- Arbeit zitieren
- Sarah Müller (Autor:in), 2015, Die Großstadtproblematik in "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" von Rainer Maria Rilke, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426439