Die vorliegende Arbeit behandelt die Implementierung der Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen in Schulbüchern des Faches Deutsch
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Die menschliche Sprache ist gekennzeichnet durch Laute, die zu Silben und anschließend zu Wörtern zusammengefasst werden können. Diese Wörter können dann zu Satzgliedern zusammengefasst werden, die dann wiederum einen Satz bilden. Wie die verschiedenen Wörter beziehungsweise Satzglieder eines Satzes angeordnet werden können, ist durch verschiedene grammatikalische Regularitäten festgelegt. Neben diesen Regularitäten wird die Satzgliedabfolge aber auch durch die zu erzielende Informationsverteilung eines Satzes beeinflusst. Hierbei steht vor allem die Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen im Fokus der germanistischen Sprachwissenschaft, da in das Vorfeld sowohl bekannte als auch neue Informationen (vgl. Thema-Rhema) gesetzt werden können. Je nachdem, welchen Satzglieder Aufmerksamkeit entgegengebracht werden soll, wird die Thema-Rhema- oder Rhema-Thema-Abfolge angewendet.
Die Vorfeldbesetzung wurde bis dato vereinzelt in Schulbüchern untersucht, hierbei wurden allerdings die Texte der Schulbücher analysiert. Eine Untersuchung von Schulbüchern des Faches Deutsch, im Hinblick auf die Implementierung der Vorfeldbesetzung im Unterricht, wurde noch nicht durchgeführt und stellt somit ein neues Forschungsinteresse in der fachwissenschaftlichen sowie fachdidaktischen Forschung (Germanistik) und der Schulbuchforschung dar.
Mein Erkenntnisinteresse zielt darauf ab zu untersuchen, ob die Vorfeldbesetzung Einzug in den Deutschunterricht erhält und inwieweit diese berücksichtigt und erklärt wird. Aus diesem Grund lautet die Forschungsfrage dieser Arbeit wie folgt: „Erfolgt in Deutschschulbüchern der Sekundarstufe I die Implementierung der Thematik ‚Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen‘?“.
Im Folgenden werden die Theorien, die für diese Arbeit relevant sind, dargelegt. Grundlegende Theorien dieser Arbeit stellen die syntaktischen Strukturen deutscher Sätze und das Vorfeld sowie die die Vorfeldbesetzung dar. Anschließend erfolgt eine nähere Beleuchtung der Fragestellung, gefolgt von der Datenerhebung und Datenauswertung. Abschließend erfolgt, basierend auf den Ergebnissen der Schulbuchanalyse, die Diskussion.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theorie
- 2.1. Syntaktische Strukturen deutscher Sätze
- 2.2. Vorfeld in deutschen Sätzen
- 2.3. Verschiebe-, Ersatz- und Weglassprobe
- 3. Forschungsinteresse
- 4. Auswahl der Schulbücher
- 5. Erhebung und Auswertung der Dokumente
- 6. Ergebnisse
- 6.1. deutsch.kompetent 5
- 6.2. Doppel-Klick 5
- 7. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Implementierung des Themas "Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen" in Deutschschulbüchern der Sekundarstufe I. Das Hauptziel ist es herauszufinden, ob und wie dieses grammatikalische Konzept im Unterricht behandelt wird. Die Arbeit analysiert ausgewählte Schulbücher, um die Darstellung und Erklärung der Vorfeldbesetzung zu evaluieren.
- Syntaktische Strukturen deutscher Sätze und das topologische Feldermodell
- Das Vorfeld und seine Funktion in der Informationsverteilung
- Thema-Rhema-Abfolge und ihre Bedeutung für die Satzgestaltung
- Analyse der Implementierung der Vorfeldbesetzung in ausgewählten Schulbüchern
- Diskussion der Ergebnisse im Hinblick auf den Deutschunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen ein und beschreibt den Forschungsstand. Sie betont die bisherige Forschungslücke bezüglich der Implementierung dieses Konzepts in Schulbüchern der Sekundarstufe I und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Erfolgt in Deutschschulbüchern der Sekundarstufe I die Implementierung der Thematik „Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen“? Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und erläutert den methodischen Ansatz.
2. Theorie: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es beschreibt zunächst die syntaktischen Strukturen deutscher Sätze und das topologische Feldermodell als wichtiges Analyseinstrument. Im Fokus steht die detaillierte Erläuterung des Vorfelds im Satz, seiner Funktion in der Informationsstrukturierung (Thema-Rhema) und seiner Bedeutung im Kontext des gesamten Textes. Die Arbeit bezieht sich auf verschiedene linguistische Ansätze und Studien von Autoren wie Gallmann und Menzel, die die Vorfeldbesetzung im Kontext des Textzusammenhangs untersuchen und die Bedeutung der Positionierung von Satzgliedern für die Informationsverteilung herausstellen. Die verschiedenen Perspektiven auf die Vorfeldbesetzung und ihre Funktion werden vergleichend dargestellt.
Schlüsselwörter
Vorfeldbesetzung, deutsche Syntax, topologisches Feldermodell, Thema-Rhema, Informationsstruktur, Satzgliedstellung, Deutschunterricht Sekundarstufe I, Schulbuchforschung, Grammatikdidaktik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Implementierung des Themas "Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen" in Deutschschulbüchern der Sekundarstufe I
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht, wie das Thema "Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen" in Deutschschulbüchern der Sekundarstufe I behandelt wird. Sie analysiert ausgewählte Schulbücher, um die Darstellung und Erklärung dieses grammatikalischen Konzepts zu evaluieren.
Welche Schulbücher wurden untersucht?
Die Arbeit nennt zwar nicht explizit die Namen aller untersuchten Schulbücher, erwähnt aber explizit „deutsch.kompetent 5“ und „Doppel-Klick 5“ als Beispiele in den Ergebnissen. Die Auswahl der Schulbücher wird im Kapitel 4 detailliert beschrieben.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Erfolgt in Deutschschulbüchern der Sekundarstufe I die Implementierung der Thematik „Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen“? Die Arbeit untersucht, ob und wie dieses grammatikalische Konzept im Unterricht behandelt wird.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die deutsche Syntax und das topologische Feldermodell. Sie erläutert detailliert das Vorfeld im Satz, seine Funktion in der Informationsstrukturierung (Thema-Rhema) und seine Bedeutung im Kontext des gesamten Textes. Sie bezieht sich auf linguistische Ansätze und Studien von Autoren wie Gallmann und Menzel.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit beschreibt die Erhebung und Auswertung der Dokumente (Kapitel 5), jedoch ohne konkrete Methoden zu benennen. Die Einleitung skizziert den methodischen Ansatz, der im Detail im Hauptteil der Arbeit erläutert wird.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse werden in Kapitel 6 präsentiert und getrennt für die Schulbücher „deutsch.kompetent 5“ und „Doppel-Klick 5“ dargestellt (6.1 und 6.2). Die konkreten Ergebnisse werden jedoch nicht im Überblick zusammengefasst.
Wie sind die Kapitel strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Theorie (mit Unterkapiteln zu syntaktischen Strukturen, Vorfeld und Verschiebeproben), Forschungsinteresse, Auswahl der Schulbücher, Erhebung und Auswertung, Ergebnisse (mit Unterkapiteln zu den einzelnen Schulbüchern), und Diskussion. Die Kapitelzusammenfassungen sind im bereitgestellten Text enthalten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Vorfeldbesetzung, deutsche Syntax, topologisches Feldermodell, Thema-Rhema, Informationsstruktur, Satzgliedstellung, Deutschunterricht Sekundarstufe I, Schulbuchforschung, Grammatikdidaktik.
- Arbeit zitieren
- B.Sc. Monique Schulz (Autor:in), 2018, Vorfeldbesetzung in deutschen Sätzen. Die Implementierung dieser Thematik in Deutschschulbüchern der Sekundarstufe I, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426460