Der Film „Bilder der Welt und Inschrift des Krieges“ von Harun Farocki aus dem Jahr 1988, der mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet wurde, befasst sich, hauptsächlich anhand der Thematik der Erkennung und Verkennung der Auschwitzkatastrophe durch die Alliierten, mit der Wirkung von Bildern und Blicken. Im Speziellen wird hier die Frage nach der Entstehung und Dechiffrierung von Bildern gestellt. In dieser Arbeit soll in einem ersten Schritt die Grobstruktur des Filmes unter formalen und inhaltlichen Aspekten herausgearbeitet werden. In einem zweiten Schritt soll dann auf die zentrale Thematik Auschwitz und hier noch einmal speziell auf die Frauenportraits und ihre Einbettung in den Gesamtfilm eingegangen werden. Die Analyse im Auschwitzteil und bei den Frauenportraits soll zeigen, wie sehr das historisch-politische Thema mit dem abstrakten Thema des Sehens verknüpft ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau des Films
- Materialien
- Themen und Motive
- Vorgehensweise, Montage
- Akustische Ebene
- Musik
- Textkommentar
- Chronologischer Ablauf des Films
- Zur Einleitung
- Zum ersten Block
- Zum zweiten Block
- Zum dritten Block
- Zusammenfassung des Aufbaus
- Wirkung auf den Zuschauer
- Auschwitz
- Das erste Bild von Auschwitz, aus 7000 Metern Höhe
- Die Luftaufklärung
- Andere Dokumente
- Zusammenfassung
- ,,Wie einem Fotoapparat entgegen sein?\" - Die Frauenbilder im Film
- Bild der fotografierten jüdischen Frau in Auschwitz
- Bild des lächelnden jüdischen Mädchens
- Bilder der algerischen Frauen
- Zusammenfassung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Harun Farockis Film „Bilder der Welt und Inschrift des Krieges“ aus dem Jahr 1988 analysiert die Wirkung von Bildern und Blicken, insbesondere im Kontext der Auschwitzkatastrophe. Die Arbeit untersucht die Entstehung und Dechiffrierung von Bildern, wobei die Frage nach der Erkennung und Verkennung der Katastrophe durch die Alliierten im Mittelpunkt steht.
- Die Wirkung von Bildern und Blicken
- Die Entstehung und Dechiffrierung von Bildern
- Die Erkennung und Verkennung der Auschwitzkatastrophe
- Die Verknüpfung von historisch-politischen Themen mit der Kunst des Sehens
- Die Analyse von Frauenportraits im Kontext des Gesamtfilms
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Film „Bilder der Welt und Inschrift des Krieges“ und dessen zentrale Thematik vor. Das zweite Kapitel untersucht die Grobstruktur des Films, wobei die vielfältigen Filmmaterialien, Themen, Motive und die filmische Vorgehensweise im Vordergrund stehen. Kapitel drei konzentriert sich auf die Thematik Auschwitz und die ersten Bilder der Lager aus der Luft, während Kapitel vier die Darstellung von Frauen im Film beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Films „Bilder der Welt und Inschrift des Krieges“ sind: Bilder, Blicke, Auschwitz, Erkennung, Verkennung, Entstehung, Dechiffrierung, Frauenportraits, Kunst des Sehens, Perspektivisches Sehen, Vermessen, Zeichnen, Identifizierung, Montage, Musik, Textkommentar.
- Quote paper
- MA David Ortmann (Author), 2006, Analyse der Filmästhetik des Dokumentarfilms "Bilder der Welt und Inschrift des Krieges" (1988) von Harun Farocki, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426680