Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Vorstellen der Institution
1.1 Träger
1.2 Leitbild
2. Beschreibung der Institution - Räumlichkeiten
2.2 Pflegezimmer
2.3 Tagesablauf
3. Beschreibung der Institution - Personal
3.1 Personalsituation gesamt
3.2 Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen
4. Beschreibung der Institution - Bewohner
4.1 Anzahl der Bewohner
4.2 Erkrankungen der Bewohner
5. Persönlicher Einsatz
5.1 der eigene Tagesablauf - Tätigkeiten
6. Zusammenfassung - Reflexion
6.1 Erwartungen
6.2 Wünsche
6.3 Realität
Literaturverzeichnis:
Einleitung
Nach 35 Jahren im kaufmännischen Bereich, habe ich mich dazu entschlossen mich beruflich zu verändern und einen Neustart im Pflegeberuf zu beginnen. Für das Praktikum habe ich mich bei der Senioren-Wohngemeinschaft im XY[1] beworben und mich sehr gefreut, dass ich dort eine Zusage bekommen habe. Nicht nur, dass mein Traum im Pflegeberuf tätig zu sein sich damit verwirklichte, sondern ich hatte dort die Möglichkeit meine persönliche Vorstellung, in welcher Umgebung ich mir vorstellen könnte einmal im Alter gepflegt zu werden, kennen zu lernen. Die familiäre Atmosphäre, das freundliche und fachkompetente Personal, die individuell eingerichteten Zimmer – das gemütliche zu Hause, es hat mich sehr beeindruckt und meine Vorstellung bestätigt.
1. Vorstellen der Institution
1.1 Träger
Der Träger ist der Verein XY e.V.“ Dies ist ein unabhängiger und nicht von wirtschaftlichen Interessen geleiteter Verein. Der Verein hat sich im Juli 2006 gegründet und ist im Vereinsregister mit Sitz in XY eingetragen. Der Verein ist Mitglied der Alzheimer-Gesellschaft und im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Seit Gründung widmet sich der Verein dem Aufbau einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft.
Die Aufgaben des Vereins
- Mietet das Gebäude für die Wohngruppe und vermietet Räume an die Mieter
- Unterstützt die Umsetzung des inhaltlichen Betreuungskonzeptes
- Organisiert und gründet die Wohngemeinschaft.
- Vermittelt auf Wunsch zwischen Mietern/gesetzlichen Vertretern und dem Pflege- und Betreuungsdienst.
1.2 Leitbild
Die Senioren-Wohngemeinschaft wird von einem privaten ambulanten Pflegedienst betreut. Dieser hat sich zum Ziel gemacht, ältere, kranke und behinderte Menschen in familiärer Atmosphäre zu pflegen. Dabei ist das Wohl, die Gesundheit und die Zufriedenheit der anvertrauten Menschen der Maßstab der Planungen und Handlungen.
Grundlage der pflegerischen Aktivitäten ist die Achtung vor dem Leben, die Würde des Menschen und die Individualität jeder einzelnen Person. Die Bewohner werden gepflegt, ohne Differenzierung nach Religion und Glauben, Hautfarbe, politischen Überzeugungen und sozialer Schichten.
Die Pflege geschieht auf dem höchsten qualitativen Niveau, die in der gegebenen Situation möglich ist, unter Einbeziehung aller daran beteiligten Berufsgruppen sowie unter Einhaltung der Schweigepflicht.
Die Leistungen werden patientenorientiert, wirtschaftlich und mit außerordentlicher Sorgfalt erbracht.
Es wird eine ganzheitliche Pflege, Zuwendung und psychosoziale Betreuung, um Gesundheit zu fördern bzw. wiederherzustellen, Krankheit zu verhindert, Leiden zu lindern und Sterbende zu begleiten, geboten.
Die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung wird gefördert. Das Zusammenarbeiten auf partnerschaftlicher Ebene mit den Mitarbeitern zum Wohle der Bewohner wird unterstützt. Das Team ist von gegenseitigem Respekt, Hilfsbereitschaft, kollegialem Miteinander, Ehrlichkeit, Kompetenz und Engagement gekennzeichnet.
Durch offene, klare Darstellung der Aktivitäten und Pflegebehandlungen wird eine Vertrauensbasis zu den Bewohnern sowie auch in der Öffentlichkeit geschaffen. Der ambulante Pflegedienst reagiert flexibel auf veränderte Bedingungen, auf den Wertewandel und orientiert sich ständig neu.
Die hohe Qualität der geleisteten Pflege, Kompetenz, Motivation, Zufriedenheit der Bewohner und gutes Betriebsklima geben Kraft dieses Pflegeniveau zu sichern.
2. Beschreibung der Institution - Räumlichkeiten
- Grundstücksgröße 790 qm, abgeschlossener Garten 552 qm
- Gesamtwohnfläche des Hauses 480 qm verteilt auf 2 Etagen
- Wohnraum für maximal 12 Bewohner, im Erdgeschoss vier Zimmer, im ersten Obergeschoss sieben Zimmer, eines davon bietet Platz für zwei Bewohner (evtl. für ein Ehepaar)
Gemeinschaftlich nutzbar:
- Wohnküche 60 qm im Erdgeschoss
- Wohn- und Rückzugsraum 21 qm im Erdgeschoss
- Wirtschaftsraum und Keller
- Je zwei Bäder mit Toiletten und eine separate Toilette im Erd- und Obergeschoss.
Das Haus wurde behindertengerecht umgebaut und verfügt über einen Aufzug.
2.2 Pflegezimmer
Da es sich um eine Wohngemeinschaft handelt, sind die einzelnen Zimmer ausschließlich mit Mobiliar, Bildern, Tisch- und Bettwäsche, Sofadecken und -kissen und Dekoration der Bewohner ausgestattet. Die Gestaltung des Zimmers bezüglich Einrichtung und z.B. Wahl der Wandfarbe, der Vorhänge usw. wird von den Angehörigen vorgenommen. Die Pflegedienstleitung wirkt hierbei unterstützend, indem sie z.B. zu hellen, freundlichen Wandfarben, Vermeidung von starken Kontrasten, Anbringung verschiedener Lichtquellen, optimaler Positionierung des Bettes (Blickrichtung des Bewohners vom Bett aus zur Türe, bei Bettlägerigen Blick aus dem Fenster), Vermeidung von Stolperschwellen usw., mit Rat zur Seite steht.
Da sich die Bewohner am wohlsten in ihrem vertrauten Bett fühlen, werden diese erst bei langer oder gar dauerhafter Bettlägerigkeit durch ein spezielles Pflegebett ausgetauscht.
Alle Zimmer sind geräumig und hell und verfügen über große Heizkörper. Jedes Zimmer ist mit Klingelmatten ausgestattet, so dass das Personal sofort darüber informiert wird, wenn ein Bewohner das Bett oder das Zimmer verlässt. Die sanitären Anlagen sind in unmittelbarer Nähe.
Auf Wunsch kann jedes Zimmer mit Telefon und Fernsehgerät ausgestattet werden.
2.3 Tagesablauf
Die Mitarbeiter sorgen für einen strukturierten, aber dennoch individuellen Tagesablauf. Jede Bewohnerin / jeder Bewohner kann seinen Tageablauf nach seinen Bedürfnissen gestalten, frühstückt wann er möchte, schläft solange er will und kann seinen Tag nach seinem Rhythmus leben. Die Mahlzeiten können gemeinsam geplant, vorbereitet und eingenommen werden. Wer kann, hilft beim Kochen, wer möchte, deckt den Tisch, hilft beim Abwaschen oder beteiligt sich anderweitig bei der Gestaltung des Zusammenlebens. Gleichmäßige Strukturen und Rituale sind von großer Bedeutung.
Es werden gemeinsam die Geburtstage und sonstige persönliche Anlässe gefeiert. Jeden Tag stehen abwechslungsreiche Aktivitäten auf dem Programm: Malen, Singen, Musizieren, Bewegungsübungen, Ballspiele, Spaziergänge, Gedächtnistraining, Vorlesen, 10-Minuten-Aktivierung usw. Oder die Bewohner sitzen gemütlich mit der Betreuungsperson/Bezugsperson am großen Küchentisch oder im Wohnzimmer bei einem Kaffee, einem Bier oder einem Glas Wein.
Für geplante Aktivitäten gibt es keine fest geplanten Termine/Zeiten. Sie werden in den normalen Alltag integriert, je nach dem wann Zeit ist, und nach Lust und Laune der Bewohnerin / des Bewohners.
Tagesablauf:
ca. Zeiten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Beschreibung der Institution - Personal
3.1 Personalsituation gesamt
Das Mitarbeiterteam setzt sich zusammen aus:
- eine verantwortliche Pflegefachkraft mit Weiterbildung Geronto psychatrische Pflege
- eine Altenpflegerin
- ein Altenpfleger
- vier Pflegefachhelferinnen (1 jährige Ausbildung)
- zwei Pflegehelferinnen
- eine Hauswirtschaftsmeisterin
- zwei Hauswirtschaftshelferinnen
- ein Hausmeister
- eine Reinigungskraft
- eine Hygienebeauftragte
- eine Qualitätsbeauftragte
Die Mitarbeiter sind in Teilzeit und Vollzeit beschäftigt.
3.2 Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen
Das interdisziplinäre Team besteht aus:
- den Angehörigen bzw. den Betreuern, welche Mitglied im Angehörigengremium sind.
- den Hausärzten, die regelmäßig die Bewohner besuchen
- Ergotherapeuten
- Physiotherapeuten
- Pflegefachkräften und Pflegehelferinnen
- Pflegedienstleitung
- Hauswirtschaftsmeisterin und Hauswirtschaftshelferinnen
- Ernährungsberater
- Gerontofachkraft
- Qualitätsbeauftragte
- Hygienebeauftragte
- Richter
[...]
[1] Namen wurden aus Gründen des Datenschutzes anonymisiert.