Flexibilität im Verhalten von Stromkunden ist nicht nur ein relevantes Thema für das heutige Energieversorgungssystem, sondern auch für die heutige Gesellschaft als Ganzes. Individuelle Stromverbraucher können nämlich durch ihre Änderung im Energienutzungsverhalten im Haushalt einen Beitrag zur Senkung der Spitzenlast, Integration der erneuerbaren Energien und Stabilisierung des Netzsystems leisten. Es sollen den Stromkunden nur passende Anreize gegeben werden, dies zu tun.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Konzepten, die bei Endkunden zur Verhaltensänderung führen können, insbesondere werden variable Stromtarife, Information und Feedback vorgestellt und anhand von Feldstudien erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Grundlagen
- 2.1. Stromkundenverhalten
- 2.2. Demand-Response
- 3. Konzepte zur Verhaltensänderung
- 3.1. Variable Tarifmodelle
- 3.1.1. Attribute und Spezifikationen von Tarifmodelle
- 3.1.2. Drei bekannte Tarifmodelle
- 3.2. Information und Feedback
- 3.2.1. Unterstützung des variablen Stromtarifs
- 3.2.2. Erhöhung von Kundenwissen und Kundenerziehung
- 3.2.3. Schaffung von nicht-monetären Anreizen
- 3.3. Andere Treiber der Verhaltensänderung
- 3.3.1. Automatisierung
- 3.3.2. Nudging
- 3.1. Variable Tarifmodelle
- 4. Feldstudien
- 4.1. Feldstudien über variable Tarife
- 4.1.1. ToU-Pilotprojekt in Irland
- 4.1.2. RTP-Feldstudie in Chicago
- 4.1.3. Experiment am Energy Smart Home Lab (ESHL) in Karlsruhe
- 4.2. Feldstudien über Informationssysteme und Feedback-Mittel
- 4.2.1. Übersichtsartikel zum Vergleich von Feedback-Mittel
- 4.2.2. Ausgewählte Feldstudien über Information als nicht-monetärer Anreiz
- 4.1. Feldstudien über variable Tarife
- 5. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit Konzepten, die bei Endkunden zur Verhaltensänderung im Stromverbrauch führen können. Ziel ist es, die Flexibilität des Stromkundenverhaltens im Kontext der Energiewende zu analysieren und Ansätze zur Steigerung dieser Flexibilität aufzuzeigen.
- Analyse des Stromkundenverhaltens unter Berücksichtigung ökonomischer, verhaltensökonomischer und sozialpsychologischer Modelle
- Untersuchung von Demand-Response-Programmen als Instrument zur Verhaltensänderung
- Bewertung verschiedener Konzepte zur Verhaltensänderung, insbesondere variable Tarifmodelle, Information und Feedback sowie automatisierte Prozesse
- Auswertung von Feldstudien zur Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen zur Steigerung der Flexibilität im Stromverbrauch
- Diskussion der Herausforderungen und Chancen der Verhaltensänderung im Stromverbrauch
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Bedeutung der Flexibilität von Stromkunden im Kontext der Energiewende dar und führt in die Thematik ein. Kapitel zwei beleuchtet die Grundlagen des Stromkundenverhaltens und von Demand-Response-Programmen. Kapitel drei gibt einen Überblick über Konzepte zur Verhaltensänderung, wobei insbesondere variable Tarifmodelle, Information und Feedback sowie andere Treiber der Verhaltensänderung wie Automatisierung und Nudging im Fokus stehen. Kapitel vier stellt verschiedene Feldstudien vor, die sich mit der Wirksamkeit verschiedener Ansätze zur Verhaltensänderung im Stromverbrauch beschäftigen. Kapitel fünf diskutiert die Herausforderungen und Chancen der Verhaltensänderung im Stromverbrauch, die in den vorherigen Kapiteln aufgezeigt wurden. Abschließend werden in Kapitel sechs die zentralen Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Stromkundenverhalten, Demand Response, Verhaltensänderung, variable Tarife, Information, Feedback, Automatisierung, Nudging, Feldstudien, Energiewende, Flexibilität.
- Arbeit zitieren
- Liweilan Ma (Autor:in), 2017, Flexibilität im Stromnutzungsverhalten von Endkunden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426990