Diese Hausarbeit will eine Auseinandersetzung mit den kartesischen Argumenten versuchen, wirkt die mechanische Naturauffassung Descartes’ und seine Bezeichnung der Tiere als Maschinen auf den heutigen Leser doch zunächst befremdlich und bei näherer Betrachtung möglicherweise sogar provozierend. Zunächst soll in einer kurzen Vorbemerkung der kartesische Dualismus dargestellt und daher die Grundlage für das weitere Verständnis geschaffen werden. Dann sollen Descartes’ Argumente zur Sprachfähigkeit der Tiere und zu ihren Fertigkeiten im Vergleich zum Menschen ausführlich erläutert werden. Kritik an diesen Argumenten wird sich den Ausführungen jeweils unmittelbar anschließen. Hierbei ist der Schwerpunkt vor allem auf eigene Überlegungen gelegt worden; doch sollen auch einige namhafte Philosophen exemplarisch zu Wort kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der kartesische Dualismus
- Kritische Vorbemerkung
- Das Fertigkeitsargument
- Die kartesische Argumentation
- Kritik an Descartes
- Das Sprachargument
- Die kartesische Argumentation
- Kritik an Descartes
- Konsequenzen der kartesischen Argumentation
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage nach dem Unterschied zwischen Mensch und Tier im Kontext des kartesischen Dualismus. Sie analysiert die Argumente René Descartes' zur Sprachfähigkeit und den Fertigkeiten von Tieren im Vergleich zum Menschen und stellt diese kritisch in den Kontext der heutigen Debatte über Tierversuche und Tierrechte.
- Der kartesische Dualismus als Grundlage der Argumentation
- Descartes' Sprach- und Vernunftargument zur Unterscheidung zwischen Mensch und Tier
- Kritik an Descartes' Argumenten
- Konsequenzen der kartesischen Argumentation für die heutige Diskussion über Tierrechte und Tierversuche
- Die Bedeutung der res cogitans (denkende Substanz) als Kriterium für die Menschlichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der unterschiedlichen Stellung von Mensch und Tier ein und beleuchtet die historische und aktuelle Relevanz dieser Fragestellung. Sie stellt die Bedeutung von René Descartes' Werk für diese Debatte heraus.
Das Kapitel "Der kartesische Dualismus" erläutert Descartes' Weltanschauung, die auf der Unterscheidung von res extensa (ausgedehnter Materie) und res cogitans (denkender Substanz) basiert. Es wird deutlich, dass Descartes Tiere als bloße res extensa betrachtet, denen die res cogitans fehlt. Dies bildet die Grundlage für seine Argumentation zur Unterscheidung zwischen Mensch und Tier.
Das Kapitel "Das Fertigkeitsargument" beleuchtet Descartes' Argumentation, dass Tiere aufgrund ihrer Fertigkeiten und Fähigkeiten nicht über Vernunft und Sprache verfügen. Die Kritik an diesem Argument zeigt die Schwächen der kartesischen Sichtweise auf.
Das Kapitel "Das Sprachargument" untersucht Descartes' Argumentation, dass Tiere nicht sprechen können und daher auch nicht über Vernunft verfügen. Auch hier wird die Kritik an Descartes' Argumentation und die Begrenztheit seiner Sichtweise aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: kartesischer Dualismus, res cogitans, res extensa, Tierversuche, Tierrechte, Sprachfähigkeit, Vernunft, Fertigkeiten, Descartes, Kritik, Mensch, Tier.
- Arbeit zitieren
- Sonja Filip (Autor:in), 2006, Descartes und die Tiere. Die kartesische Argumentation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427476