Die berühmte Passage aus dem 1. Buch Samuel beschreibt den Ruf des Propheten Samuel und bezieht sich auf Gottes Offenbarung, die Samuel als eine klassische auditorische Erfahrung erlebt. Er hört die Stimme Gottes aber konnte ihn nicht sehen. Trotzdem wurde seine Erfahrung von seinem Mentor, dem Priester Eli, als eine Vision beschrieben. Diese Offenbarung von V 14-18 sehen manche Bibelwissenschaftler als eine Zusammenfassung der Prophetenrede im 2, 27-36.
Diese Arbeit ist ein Versuch, die Passage 1 Sam 3,1-18 als einen zusammenhängenden Text und in einzelnen Versen zu verstehen. Dafür werden zuerst die einzelnen Verse des Textes nach der Einheitsübersetzung analysiert. Der anschließende Arbeitsabschnitt zählt die Gründe dafür auf, warum diese Arbeit in 18 Versen limitiert ist. Im nun folgenden textkritischen Schritt werden Unterschiede zwischen den einzelnen Texttraditionen bzw. Manuskripten oder Übersetzungen dargestellt. Darauf werden die verschiedenen Möglichkeiten der Strukturen der ganzen Passage erklärt. Die Dynamik des Textes ist besonderes wichtig aufzuzeigen, um den Text historisch zu positionieren. Diese Arbeit ist der Versuch, die Hauptfiguren der Passage des Textes zu rekonstruieren. Endlich werden die einzelnen Versen interpretiert und kommentiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Satzgrenzen
- Abgrenzung des Textes
- Das Thema
- Ort und Zeit
- Textkritik
- Aufbau
- Dynamik des Textes
- Figuren
- Samuel
- Eli
- Der Tempel
- Figuren
- Vers-für-Vers-Analyse
- Schlußwort
- Abkürzungen
- Literaturverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Passage 1 Sam 3,1-18 mit dem Ziel, die Berufung Samuels als eine klassische auditorische Offenbarung Gottes zu interpretieren. Der Text wird analysiert, um seine Struktur, die einzelnen Versen und die Figuren des Textes zu verstehen.
- Die Rolle der Offenbarung in der Berufung Samuels
- Die Beziehung zwischen Samuel und Eli
- Die Bedeutung des Tempels in der Erzählung
- Die Gottesgerichte über Elis Haus
- Die Funktion der Wiederholung im Text
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Berufung Samuels ein und erläutert den Fokus der Arbeit. Sie beschreibt die Offenbarung Gottes als auditorische Erfahrung und hebt die Bedeutung der Textanalyse hervor. Die Einleitung benennt die einzelnen Arbeitsschritte, die die Arbeit beinhaltet, um die Passage 1 Sam 3,1-18 zu verstehen.
Satzgrenzen
Der Abschnitt „Satzgrenzen" analysiert die Textstruktur und die Satzgrenzen der Passage. Ziel ist es, die einzelnen Sätze zu identifizieren und zu analysieren, um den Text besser zu verstehen.
Abgrenzung des Textes
Dieser Abschnitt beschreibt die Abgrenzung des Textes in Bezug auf das Thema, den Ort und die Zeit.
Textkritik
Der Abschnitt „Textkritik" stellt die Unterschiede zwischen den einzelnen Texttraditionen bzw. Manuskripten oder Übersetzungen dar.
Aufbau
Der Abschnitt „Aufbau" erklärt die verschiedenen Möglichkeiten der Strukturen der ganzen Passage und analysiert die Struktur des Textes.
Dynamik des Textes
Der Abschnitt „Dynamik des Textes" untersucht die Entwicklung des Textes und die Beziehung zwischen den Figuren, insbesondere Samuel und Eli.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Offenbarung, Berufung, Prophetie, Gottesgericht, Tempelführung, Textkritik, Textstruktur und Vers-für-Vers-Analyse. Die Passage 1 Sam 3,1-18 steht im Mittelpunkt der Arbeit und dient als Grundlage für die Analyse und Interpretation.
- Arbeit zitieren
- Karel Joice (Autor:in), Kalathiparambil Anson (Autor:in), 2016, Die Berufung Samuels (Sam 3,1-18), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427548