Von den eigenen Eltern sexuell missbraucht und im Internet für Sex mit Fremden gegen Geld angeboten. Ein aktueller Fall der tragischen Geschichte eines Jungen im Raum Freiburg. Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ist ein Thema, dass fast täglich in unseren Medien auftaucht und an Brutalität nicht zu überbieten ist. Das war jedoch nicht immer so. Bis in die 80er Jahren war das Thema Missbrauch absolut tabu. Bis heute ist es so, dass viele Menschen wegschauen, nicht darüber reden. Sie meinen nicht davon betroffen zu sein und haben somit kein Bedürfnis sich mit diesem Thema zu beschäftigen.
Ich selbst bin immer sehr betroffen, wenn ich von solchen Fällen höre. Es ist unglaublich, welches Leid und Trauma einem Kind zugefügt werden kann. Oft sind diese Missbrauchsopfer so traumatisiert, dass sie jahrelang ihr Schweigen nicht brechen können und der Missbrauch dann nach dem Gesetz „verjährt“ ist. Für die Opfer „verjährt“ die Tat nicht im geringsten. Die meisten haben mit schlimmen Langzeitfolgen zu kämpfen, die sie immer wieder daran erinnern, was mit ihnen gemacht wurde. Während meiner Ausarbeitung drängen sich immer wieder Fragen in meinen Kopf: Warum? Wie können Frauen oder Mütter zu solch einer Gewalt bereit sein? Gibt es auch nur einen Hauch von Erklärungen? In meiner Hausarbeit werde ich mich mit dem Thema „Frauen als Täterinnen“ beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sexuelle Gewalt
- Allgemeine Definition
- Rechtliche Grundlage
- Sexueller Missbrauch durch Frauen
- Frauen als Täterinnen
- sexueller Missbrauch an Mädchen
- sexueller Missbrauch an Jungen
- Tatzyklus / Täterstrategien
- Zahlen und Fakten in Bezug auf sexuellen Missbrauch von Frauen
- Frauen als Täterinnen
- Fallbeispiel Christian
- Tatmotive / Täterinnenprofil
- Sexuelle Präferenzstörung „Pädophilie“
- Fallbeispiel Michaela (Pädophil)
- Folgen für die Opfer und die Unterschiede in den Auswirkungen
- Körperliche / medizinische Folgen
- Emotionale und Psychosoziale Folgen
- Psychosomatische Folgen
- Folgen für die Sexualität
- Geschlechtsspezifische Unterschiede
- Eigene Gedanken zum Thema
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Frauen als Täterinnen" im Kontext sexueller Gewalt an Kindern. Die Arbeit zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für dieses Phänomen zu entwickeln und die spezifischen Faktoren, die Frauen zu Täterinnen machen, zu beleuchten.
- Das Vorkommen und die Ausprägung sexuellen Missbrauchs durch Frauen
- Täterstrategien und Tatmotive von Frauen
- Die Folgen für die Opfer von sexueller Gewalt durch Frauen
- Geschlechtsspezifische Unterschiede in den Auswirkungen von sexuellem Missbrauch
- Die gesellschaftliche Relevanz des Themas und die Bedeutung von Sensibilisierung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema "Frauen als Täterinnen" in den Kontext sexueller Gewalt an Kindern vor und beleuchtet die gesellschaftliche Relevanz des Themas. Kapitel 2 gibt eine allgemeine Definition von sexueller Gewalt und erläutert die rechtliche Grundlage des Themas im Strafgesetzbuch. Kapitel 3 fokussiert auf den sexuellen Missbrauch durch Frauen und beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Themas. Kapitel 4 und 7 präsentieren Fallbeispiele, die Einblicke in die Tatmotive und die Folgen von sexuellem Missbrauch durch Frauen geben. Kapitel 5 und 6 behandeln die Tatmotive und das Täterinnenprofil sowie die sexuelle Präferenzstörung "Pädophilie". Kapitel 8 analysiert die Folgen für die Opfer von sexueller Gewalt durch Frauen und beleuchtet die Unterschiede in den Auswirkungen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: sexuelle Gewalt, Kinder, Missbrauch, Frauen als Täterinnen, Tatmotive, Täterstrategien, Folgen für die Opfer, Pädophilie, Geschlechtsspezifische Unterschiede, Sensibilisierung.
- Arbeit zitieren
- Laura Walser (Autor:in), 2018, Frauen als Täterinnen. Sexuelle Gewalt an Kindern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427566