Honoré de Balzac zeichnet in seinem Roman Le Père Goriot ein umfangreiches Bild der Stadt Paris und seiner Gesellschaft, welches von der Wirklichkeit des 19. Jahrhunderts inspiriert ist. Das von Balzac gezeichnete literarische Bild ist von Kontrasten geprägt, die einerseits zwischen der moralisch verkommenen Großstadt und der idyllischen Provinz und andererseits zwischen den unterschiedlichen Vierteln innerhalb der Stadt bestehen. Aufgrund dieser Vielfalt der Sichtweisen auf Paris und deren detaillierter Ausgestaltung eignet sich das Werk für die Arbeit zur französischen Hauptstadt im Französischunterricht der Sekundarstufe II und wurde deshalb für die in dieser Arbeit zu konzipierende Lernaufgabe ausgewählt. Um einen Überblick über den Unterrichtsgegenstand und einige besondere Teilaspekte zu geben, werden mit der Sachanalyse Informationen sowohl zum Autor als auch zur literarischen Strömung des Realismus präsentiert. Daraufhin wird der Roman selbst in Hinblick auf Chancen und Schwierigkeiten analysiert, die vor einer Verwendung im Unterricht abgewogen werden müssen. Fachlich soll ein besonderer Fokus auf den beschriebenen Kontrasten sowohl innerhalb von Paris als auch im Vergleich der Stadt mit der Provinz liegen, weil hier der Schwerpunkt der Lernaufgabe liegen wird. In Vorbereitung auf die Lernaufgabe vom Typ II wird von den Schülerinnen und Schülern ein Lernparcours durchlaufen. Dieser wird lediglich skizziert, während die Lernaufgabe anhand der Auswahlkriterien für authentische literarische Ganzschriften nach Andreas Nieweler didaktisch und methodisch analysiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sachanalyse
- Honoré de Balzac
- Der realistische Roman
- Le Père Goriot
- Balzacs Beschreibung der Stadt Paris
- Die Figur des Parvenü
- Das Konzept der Lernaufgabe
- Lerngruppenbeschreibung
- Didaktisch-Methodische Entscheidungen
- Lernparcours
- Lernaufgabe Typ II
- Erwartungshorizont
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, eine Lernaufgabe zum literarischen Bild der Stadt Paris in Honoré de Balzacs "Le Père Goriot" zu konzipieren. Die Lernaufgabe soll Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II ermöglichen, sich mit dem Werk Balzacs, dem Realismus als literarischer Strömung und den Kontrasten innerhalb der Stadt Paris auseinanderzusetzen.
- Balzacs Darstellung des Pariser Lebens im 19. Jahrhundert
- Die Kontraste zwischen Stadt und Provinz
- Die unterschiedlichen Lebenswelten innerhalb der Stadt Paris
- Die Rolle des Geldes und des sozialen Aufstiegs in Balzacs Roman
- Der Realismus als literarische Strömung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Roman "Le Père Goriot" und die Ziele der Arbeit vor. In der Sachanalyse wird zunächst Honoré de Balzac als Autor und seine Rolle im Realismus beleuchtet. Anschließend erfolgt eine Analyse des Romans "Le Père Goriot" mit einem Fokus auf die beschriebenen Kontraste innerhalb von Paris. Das Kapitel "Das Konzept der Lernaufgabe" skizziert die didaktischen Ziele und methodischen Ansätze der Lernaufgabe. Die Lerngruppenbeschreibung beschreibt die Zielgruppe der Lernaufgabe. Das Kapitel "Didaktisch-Methodische Entscheidungen" geht detailliert auf den Lernparcours und die Lernaufgabe vom Typ II ein. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Fazit gezogen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen und Themen wie "Le Père Goriot", Honoré de Balzac, Realismus, literarisches Bild der Stadt Paris, Kontraste, soziale Ungleichheit, Parvenü, Quartier Latin, Lernaufgabe, Didaktik, Methode.
- Arbeit zitieren
- Valerie Till (Autor:in), 2018, Konzeption einer Lernaufgabe zum literarischen Bild der Stadt Paris in Honoré de Balzacs "Le Père Goriot", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427587