Diese Arbeit stellt die Frauen- und Männerrollen der 20er Jahre dar und überträgt diese auf die Charaktere der Romane "Das kunstseidene Mädchen", "Kleiner Mann - was nun?" sowie "Fabian".
Menschen verfügen über verschiedene Identitätsmerkmale, dazu zählt auch das Geschlecht. Seit Anbeginn der Zeit wird zwischen „männlich“ und „weiblich“ unterschieden – eine Rolle dabei, ob eine Person als „männlich“ oder „weiblich“ angesehen wird, spielen aber nicht nur die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale einer Person, sondern auch die Art und Weise wie sie spricht, sich verhält und sich kleidet.
Heutzutage scheinen die Grenzen zwischen Mann und Frau immer mehr zu verschmelzen. Männer können Attribute annehmen, die als „weiblich“ gelten, ohne Verachtung fürchten zu müssen. Andersherum gilt dasselbe. Doch wie war es zum Höhepunkt der Neuen Sachlichkeit und der damit Hand in Hand gehenden Weimarer Republik?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der Neuen Sachlichkeit
- Rollenbilder im frühen 20. Jahrhundert
- Die „Neue Frau“
- Der „Neue Mann“
- Das kunstseidene Mädchen
- Doris
- Doris und die Männer
- Kleiner Mann – was nun?
- Lämmchen
- Pinneberg
- Fabian
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Geschlechterrollen in der Weimarer Republik, indem sie die "Neue Sachlichkeit" als literarische Strömung beleuchtet. Es wird untersucht, wie sich die Rollenbilder von Frauen und Männern in dieser Zeit veränderten und welche Frauentypen sich in den Romanen von Irmgard Keun und Hans Fallada widerspiegeln.
- Die "Neue Frau" als literarisches Motiv in der Neuen Sachlichkeit
- Die Darstellung von Frauen und Männern in den Romanen "Das kunstseidene Mädchen" und "Kleiner Mann – was nun?"
- Die Verbindung von gesellschaftlichen Veränderungen und literarischen Strömungen der Weimarer Republik
- Die Rolle von Berlin als Schauplatz und Symbol der gesellschaftlichen Umbrüche
- Die Ambivalenz des Frauenbildes in der Neuen Sachlichkeit: "sinnlich aufreizend" und "nüchtern-sachlich"
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert die Neue Sachlichkeit als literarische Strömung und stellt die wichtigsten Motive vor. Das zweite Kapitel analysiert die Veränderungen der Geschlechterrollen im frühen 20. Jahrhundert, wobei die "Neue Frau" und der "Neue Mann" im Fokus stehen. Kapitel 3 beleuchtet das Frauenbild in "Das kunstseidene Mädchen" von Irmgard Keun, indem es die Figur der Doris und ihre Beziehungen zu Männern untersucht. Kapitel 4 behandelt die Charaktere Lämmchen und Pinneberg in Hans Falladas "Kleiner Mann – was nun?" und analysiert das Männerbild in diesem Roman.
Schlüsselwörter
Neue Sachlichkeit, Weimarer Republik, Geschlechterrollen, "Neue Frau", "Neuer Mann", Frauenbild, Männerbild, Roman, Irmgard Keun, Hans Fallada, "Das kunstseidene Mädchen", "Kleiner Mann – was nun?", Berlin, Großstadtmotivik, Objektivität, dokumentarische Schreibweise.
- Arbeit zitieren
- Elena da Silva (Autor:in), 2018, Geschlechterrollen in den Romanen "Das kunstseidene Mädchen" von Irmgard Keun und "Kleiner Mann – was nun?" von Hans Fallada, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428183