In dieser Ausarbeitung werde ich mich mit dem gruppenanalytischen Ansatz in der Sozialen Gruppenarbeit befassen. Ich möchte den gruppenanalytischen Ansatz auf seine Denkansätze, Grundlagen, und Möglichkeiten hin überprüfen. Dabei werde ich Norbert Elias und S. H. Foulkes als grundlegende Denker und deren Einfluss auf die Gruppenanalyse und Denkansätze vorstellen. In diesem Kontext möchte ich dann untersuchen, welche Schwerpunkte die Methode der Gruppenanalyse im Vergleich zu anderen Modellen der Gruppenarbeit hat und welche Vorteile sie bietet, was sie leisten kann und wie sie es leistet. Dazu werde ich zuerst Norbert Elias' Denkansätze über Individuum und Gesellschaft vorstellen, um dann das Konzept der Gruppenmatrix zu erläutern. Mit dieser Grundlage möchte ich dann das Konzept der Gruppenanalyse vorstellen um die Unterschiede zu rein psychotherapeutischen und sozialpädagogischen Ansätzen aufzuzeigen. Zuletzt werde ich versuchen die Aufgaben des/der LeiterIn sowie die Strukturierung einer gruppenanalytischen Gruppenarbeit darzustellen.
In der Sozialen Arbeit ist das Arbeiten in und mit Gruppen ein unabdingbarer Arbeitsbereich. Ob in Kindertagesgruppen, Obdachlosenheimen, Selbsthilfegruppen, oder in familiären Systemen, der Mensch befindet sich immer in gruppalen Verhältnissen. Diese Gruppen können sowohl konstruktive Merkmale aufweisen als sich auch destruktiv auf Menschen und deren Umwelt auswirken. Zum Beispiel können sie Abhängigkeiten schaffen oder Selbsthilfe bewirken. Gruppen sind ein grundlegender Bestandteil der Sozialisation eines jeden Menschen und bilden somit letzten Endes die Grundpfeiler einer jeden Kultur. Deshalb ist es für die Soziale Arbeit wichtig, Gruppenprozesse und Dynamiken zu verstehen und deren Zustandekommen nachvollziehen zu können, sowie ggf. ein Eingreifen in Gruppenprozesse gezielt und effektiv zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 2.0 Denkansatz
- 2.1 Grundlagenmatrix
- 2.2 Dynamische Matrix
- 2.3 Nonverbale Kommunikation und Habitus
- 3.0 Konzeption
- 4.0 Strukturierung und Aufgaben des/der LeiterIn
- 5.0 Kritik
- 6.0 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung analysiert den gruppenanalytischen Ansatz in der Sozialen Gruppenarbeit und untersucht seine Denkansätze, Grundlagen und Möglichkeiten. Der Fokus liegt auf der Erläuterung des Konzepts der Gruppenmatrix und der Darstellung der spezifischen Schwerpunkte der Gruppenanalyse im Vergleich zu anderen Modellen der Gruppenarbeit.
- Der Einfluss von Norbert Elias und S.H. Foulkes auf die Gruppenanalyse
- Die Bedeutung von Individuum und Gesellschaft im gruppenanalytischen Ansatz
- Das Konzept der Gruppenmatrix und die Unterscheidung zwischen Grundlagenmatrix und dynamischer Matrix
- Die Rolle nonverbaler Kommunikation und Habitus in der Gruppenanalyse
- Die Aufgaben des/der Gruppenleiters/in und die Strukturierung einer gruppenanalytischen Gruppenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1.0 Einleitung
Die Einleitung betont die Relevanz von Gruppenarbeit in der Sozialen Arbeit und beleuchtet die Bedeutung von Gruppenprozessen und Dynamiken. Die Ausarbeitung fokussiert auf den gruppenanalytischen Ansatz und dessen Relevanz für die Soziale Arbeit.
2.0 Denkansatz
Dieses Kapitel stellt den Denkansatz von Norbert Elias und S.H. Foulkes vor und beschreibt, wie ihre Überlegungen zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft die Grundlage der gruppenanalytischen Gruppenarbeit bilden.
2.1 Grundlagenmatrix
Dieses Kapitel erläutert das Konzept der "Gruppenmatrix", ein Netzwerk aus Menschen, das als Basis für verbale und non-verbale Kommunikation sowie Beziehungen dient. Die Grundlagenmatrix umfasst gemeinsam geteilte Vorerfahrungen und Attribute der Gruppenmitglieder, die die Grundlage für die Interaktion bilden.
2.2 Dynamische Matrix
Dieses Kapitel setzt sich mit der "dynamischen Matrix" auseinander, welche die sich ständig verändernden und dynamischen Aspekte der Gruppenmatrix beschreibt. Die Dynamik der Gruppenmatrix wird durch die Interaktion der Mitglieder beeinflusst, die durch die gemeinsame Nutzung der Grundlagenmatrix entsteht.
2.3 Nonverbale Kommunikation und Habitus
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung nonverbaler Kommunikation und Habitus im Kontext der Gruppenanalyse. Nonverbale Signale und das habituelle Verhalten der Gruppenmitglieder werden als wesentliche Elemente des Gruppenprozesses betrachtet.
Schlüsselwörter
Gruppenanalyse, Soziale Gruppenarbeit, Norbert Elias, S.H. Foulkes, Gruppenmatrix, Grundlagenmatrix, Dynamische Matrix, Individuum, Gesellschaft, Nonverbale Kommunikation, Habitus, Gruppenprozesse, Gruppendynamik, Gruppenleitung.
- Quote paper
- Manuel Stoewe (Author), 2015, Der gruppenanalytische Blick auf die soziale Gruppenarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428674