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Der "Frauendienst" Ulrichs von Liechtenstein im medizinischen Diskurs

Titel: Der "Frauendienst" Ulrichs von Liechtenstein im medizinischen Diskurs

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2016 , 20 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Tillmann Keemss (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Der als erster „autobiographische“ Roman des deutschen Sprachraums verfasste „Frauendienst Ulrichs von Liechtenstein spaltet bis heute die Forschung. Während ein Teil der Forschung von der Wahrheit des Geschrieben ausgeht, äußern andere, alles sei frei erfunden. Wilmanns, beispielsweise, der das oben genannte Zitat verfasste, postuliert, dass die Ritterfahrten der Wahrheit entsprächen, andere Episoden, wie das Fingerabhacken und der Aussatz, frei erfunden seien. McFarland unterstützt diese These, indem er behauptet, dass das erste erfolglose Werben um die erste Herrin sowie die detailgenauen medizinischen Passagen fiktionalen Charakter besäßen. Das erfolgreiche Werben um die zweite Minneherrin sei wiederum wahr. Dass es die historische Person Ulrich von Liechtenstein wirklich gab, ist allerdings nicht zu bestreiten. So sind zahlreiche Ereignisse, wie der Tod Herzog Friedrichs, anhand von Quellen nachzuweisen.

Ziel dieser Arbeit ist es, die beschriebenen medizinischen Details auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Hierbei sollen speziell die Lippenspalten-Operation, die Fingerverletzungen bzw. –amputation sowie der Aussatz kritisch beleuchtet werden. Um dies in seiner Gesamtheit verstehen zu können, ist es notwendig, eine kurze Wiedergabe des Inhalts zu geben und die geschilderten Details in ihrem inhaltlichen Zusammenhang selbst zu analysieren.

Obwohl es zahlreiche Forschungen zu dem Werk Ulrichs gibt, werden die medizinischen Details nur in Haferlachs Dissertation auf ihren realen Gehalt überprüft. Die inhaltliche Analyse der Passagen wiederum wird von zahlreichen Autoren kritisch überprüft.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Lippenspalten-Operation im „Frauendienst“
    • Die geschilderten medizinischen Details der Operation
    • Bewertung der Mundoperation aus medizinhistorischer Sicht
    • Der linguistische Aspekt der geschilderten Passage
  • Die Fingerepisode
    • Die geschilderten medizinischen Details der Fingerepisode
    • Bewertung der Fingerverletzung und -amputation aus medizinhistorischer Sicht
    • Besondere Deutungsansätze der Fingerepisode
  • Die Aussatzepisode
    • Die geschilderten medizinischen Details der Aussatzepisode
    • Bewertung der Aussatzepisode aus medizinhistorischer Sicht
  • Schlussbetrachtung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die medizinischen Details im „Frauendienst“ Ulrichs von Liechtenstein und überprüft deren Wahrheitsgehalt. Im Fokus stehen dabei die Lippenspalten-Operation, die Fingerverletzungen bzw. -amputation sowie die Aussatzepisode. Durch eine detaillierte Untersuchung der geschilderten medizinischen Verfahren soll die Frage nach der Realitätsnähe dieser Ereignisse geklärt werden.

  • Rekonstruktion der medizinischen Praxis im 13. Jahrhundert
  • Analyse der medizinischen Details im „Frauendienst“
  • Bewertung des Wahrheitsgehalts der beschriebenen medizinischen Verfahren
  • Interpretation der medizinischen Episoden im Kontext der Minne- und Ritterliteratur
  • Bedeutung der medizinischen Details für die literarische Gestaltung des „Frauendienstes“

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung setzt sich mit der literarischen Rezeption des „Frauendienstes“ auseinander und beleuchtet die unterschiedlichen Interpretationen hinsichtlich des Wahrheitsgehalts des Werkes. Im ersten Kapitel wird die Lippenspalten-Operation im Detail analysiert. Zunächst werden die beschriebenen medizinischen Details vorgestellt und im Anschluss aus medizinhistorischer Sicht bewertet. Des Weiteren wird der linguistische Aspekt der geschilderten Passage beleuchtet. Im zweiten Kapitel werden die medizinischen Details der Fingerepisode untersucht. Dabei werden sowohl die beschriebene Verletzung und Amputation als auch die besondere Deutungsansätze der Episode analysiert. Das dritte Kapitel widmet sich der Aussatzepisode. Die geschilderten medizinischen Details werden vorgestellt und aus medizinhistorischer Sicht bewertet. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und diskutiert die Bedeutung der medizinischen Details für die literarische Gestaltung des „Frauendienstes“.

Schlüsselwörter

Ulrich von Liechtenstein, Frauendienst, Minne, Ritterliteratur, Medizin im Mittelalter, Lippenspalte, Fingerverletzung, Aussatz, medizinische Details, Wahrheitsgehalt, literarische Gestaltung.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Der "Frauendienst" Ulrichs von Liechtenstein im medizinischen Diskurs
Hochschule
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Note
1,3
Autor
Tillmann Keemss (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2016
Seiten
20
Katalognummer
V428774
ISBN (eBook)
9783668726864
ISBN (Buch)
9783668726871
Sprache
Deutsch
Schlagworte
frauendienst ulrichs liechtenstein diskurs
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Tillmann Keemss (Autor:in), 2016, Der "Frauendienst" Ulrichs von Liechtenstein im medizinischen Diskurs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428774
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Leseprobe aus  20  Seiten
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