Die folgende Arbeit sucht nach einer Aufklärung des Spannungsverhältnisses des Allgemeinen verglichen mit dem Besonderen und soll erläutern, inwiefern Aristoteles dieses Verhältnis deutet und klarstellen, aus welchem Grund dieses mit dem Verständnis der Literaturtheorie bzw. dem Begriff der Literatur vereinbar ist.
In der Poetik setzt sich Aristoteles mit der Dichtkunst und ihren Gattungen auseinander. Die Tragödie, Epik, Dithyrambendichtung der Tanz und die Musik werden von ihm dargelegt. Vor allem im Bereich des Wirkungszwecks der Tragödie wird die Aufgabe des Dichters, welche für die Literaturtheorie von Bedeutung ist, dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Das Allgemeine und das Besondere in der Tragödie
- Warum die Dichtung etwas Philosophischeres und Ernsthafteres als die Geschichtsschreibung ist
- Die Aufgabe des Dichters
- Die Katharsis
- Die Bedeutung des Allgemeinen
- Die Eigenschaften der Charaktere in der Tragödie
- Das Allgemeine und der Begriff der Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich mit der aristotelischen Poetik und insbesondere mit der Tragödie auseinander. Sie untersucht das Spannungsverhältnis zwischen dem Allgemeinen und dem Besonderen in der Tragödie und erläutert, wie Aristoteles dieses Verhältnis deutet. Des Weiteren wird geklärt, inwiefern dieses Verhältnis mit dem Verständnis der Literaturtheorie bzw. dem Begriff der Literatur vereinbar ist.
- Die Rolle der Tragödie in der aristotelischen Poetik
- Die Bedeutung des Allgemeinen und des Besonderen in der Dichtung
- Die Unterscheidung zwischen Dichtung und Geschichtsschreibung
- Die Katharsis als oberstes Ziel der Tragödie
- Die Verbindung zwischen der aristotelischen Poetik und dem Begriff der Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel befasst sich mit der Unterscheidung zwischen dem Allgemeinen und dem Besonderen in der Tragödie und zeigt auf, wie Aristoteles die Aufgabe des Dichters definiert. Der Fokus liegt dabei auf der Nachahmung von Handlungen, die nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit möglich sind.
- Das zweite Kapitel untersucht die Bedeutung des Allgemeinen in der Dichtung und stellt fest, dass es für Aristoteles etwas Philosophischeres und Ernsthafteres als die Geschichtsschreibung ist. Die Dichtung kann aufgrund ihrer Fähigkeit, das Allgemeine darzustellen, eine weiterführende Funktion als die Geschichtsschreibung erfüllen.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit der Rolle der Charaktere in der Tragödie und verdeutlicht, dass sie einer bestimmten Vorlage folgen müssen, um eine bestimmte Beschaffenheit zu vermitteln. Aus den Reden der Charaktere lassen sich Erkenntnisse über ihre Neigungen und deren Beschaffenheit ableiten.
- Das vierte Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen dem Allgemeinen und dem Begriff der Literatur. Aristoteles betont, dass die Sprache in der Tragödie eine bestimmte Form haben muss und die Erkennbarkeit der Texte in Gattungen und Strukturen entscheidend ist.
Schlüsselwörter
Aristoteles, Poetik, Tragödie, Dichtung, Geschichtsschreibung, Allgemeines, Besonderes, Nachahmung, Katharsis, Charakter, Sprache, Literatur, Gattung, Struktur.
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- Anonym (Author), 2015, Warum die Dichtung etwas Philosophischeres und Ernsthafteres als die Geschichtsschreibung ist. Ausgewählte Charakteristika der aristotelischen Poetik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428923