Die Arbeit untersucht die Strukturen, Thesen und die Rezeption von Volker Ullrichs Hitler-Biographie, die 2013 erschien und damit in der Reihe der monumentalen Biographie-Werke nach Joachim Fest und Ian Kershaw steht.
Die Arbeit geht der Frage nach, wie Ullrich sein Werk strukturierte, welche Thesen er verfolgte und welche Quellen der Autor heran zog. Neben Kershaws Werk darf letztlich nur Joachim Fests Biographie (1973) einen ähnlichen Stellenwert in der nahezu unüberschaubaren Flut der NS-Studien beanspruchen. Insofern wird zu klären sein,
ob und in welcher Tradition Ullrich arbeitete und inwiefern sein Werk sich von seinen Vorgängern abhebt. Insbesondere der Spagat zwischen Individual- und Struktur- bzw. Sozialbiographik ist von besonderer Bedeutung für die Konzeption des Werkes. Ein Beitrag Jürgen Wilkes über das Verhältnis von Journalismus und Geschichtsschreibung regte zusätzlich dazu an, Ullrichs Werk vor diesem Spannungsfeld zu diskutieren, ist der Autor schließlich ein erfahrener Vertreter beider Zünfte. Neben der Rezeption und Kritik an Ullrichs Werk soll abschließend auch ein kleiner Ausblick und Vergleich zu Peter Longerichs erst im November 2015 publizierter Hitler Biographie vorgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- A) Die ungebrochene Faszination an der Person Adolf Hitlers...
- B) Volker Ullrich: „Adolf Hitler. Biographie“ - eine kritische Analyse......
- I) Angaben zu Werk und Autor............
- 1.1 Volker Ullrich - Historiker und Journalist.
- 1.2 Angaben zur Biographie
- II) Legitimation einer Neuauflage..........\
- 2.1 Rückblick auf Ian Kershaw und Joachim Fest.
- 2.2 Ullrichs Leitmotiv - Die Ambiguosität Hitlers als Person.
- 2.3 Die Hauptthesen der Biographie
- III) Quellenbasis und Quellenkritik...
- IV) Rezeption
- 4.1 Rezeption in der Fachwissenschaft.
- 4.2 Rezeption in der Populärpress...........
- V) Exkurs: Über das Verhältnis von Historismus und Journalismus.…......
- I) Angaben zu Werk und Autor............
- C) Ausblick auf eine weitere Hitler Biographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Volker Ullrichs zweibändige Biographie Adolf Hitlers strebt nach einer zeitgemäßen und auf dem neuesten Quellenstand basierenden Darstellung des Führers als Mensch. Ullrich möchte den Hitler-Mythos dekonstruieren und die Ambiguosität seiner Persönlichkeit beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von Hitlers Entwicklung und den Motiven seines Handelns.
- Die ungebrochene Faszination der Person Adolf Hitlers und ihre Präsenz in der Literatur und im öffentlichen Diskurs.
- Die Legitimation einer neuen Hitler-Biographie im Kontext der bestehenden Werke von Ian Kershaw und Joachim Fest.
- Die Analyse von Ullrichs Quellenbasis und Quellenkritik.
- Die Rezeption des Buches in der Fachwelt und der Populärpresse.
- Die Beziehung zwischen Historismus und Journalismus im Werk von Volker Ullrich.
Zusammenfassung der Kapitel
Das Buch beginnt mit einer Einführung in die anhaltende Faszination für die Person Adolf Hitlers und zeigt die Relevanz des Themas in der heutigen Zeit. Anschließend werden die Ziele und Methoden von Ullrichs Biographie beleuchtet, die im Kontext des bestehenden Forschungsstandes und der Werke von Kershaw und Fest betrachtet werden. Die Arbeit analysiert die Quellenbasis und Quellenkritik des Werkes und beleuchtet die Rezeption des Buches in der Fachwelt und der Populärpresse. Abschließend wird das Verhältnis von Historismus und Journalismus im Werk von Volker Ullrich beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen des Buches sind: Adolf Hitler, Biographie, Historiographie, Quellenkritik, Rezeption, Historismus, Journalismus, Nazi-Zeit, Zweiter Weltkrieg, Faschismus, Mythos.
- Quote paper
- Cornelius Eder (Author), 2016, Ein Meilenstein der Hitler-Biographik. Volker Ullrichs "Adolf Hitler. Die Jahre des Aufstiegs 1889-1939", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428936