Die Bedeutung militärischer Reformen für die Identitätsbildung der revolutionären Nation Frankreich

Beschlüsse und Folgen der "levée en masse"


Hausarbeit (Hauptseminar), 2016

23 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

A) Krieg und Militär im Umbruch vom 18. ins 19. Jahrhundert

B) Die Begründung einer Nation armée - über das Verhältnis von Militär und Nation
I. Rückblick auf die Situation der Armee im Ancien Régime
II. Staatskonsolidierung und Nationswerdung - Grundlegende Vorannahmen
III. ) La nation armée - Militärische Reformen
3.1 Die Entstehung des dualen Heereswesens
3.2 Die Beschlüsse und Folgen der Levée en masse
3.3 Der Krieg in seiner absoluten Gestalt
3.4 LoiJourdan - Die Entstehung der allgemeinen Wehrpflicht

C) „Tous les Français sont soldats" - Ein Resümee

E) Quellen- und Literaturverzeichnis
Primärquellen
Sekundärliteratur

A) Krieg und Militär im Umbruch vom 18. ins 19. Jahrhundert

„[...] tout citoyen doit être soldat et tout soldat doit être citoyen, ou nous n’aurons jamais des constiution.“1

Folgende Forderung ließ der französische General und Militärpolitiker Edmond Dubois- Crancé - ein führender Kopf der militärischen Reformen im revolutionären Frankreich - in einer Rede vom 15. Dezember 1789 verlauten. Dubois-Crancé rekurriert auf den Topos des Bürgersoldaten, welcher 1780 von Joseph Servan in seinem programmatischen Pamphlet „Le Soldat-citoyen"‘ vorgedacht worden war.2 Die Forderung nach einer Öffnung der Ar­mee für freiwillige Bürger war aus den Defiziten des alten Rekrutierungssystems und Söldnerwesens sowie den aufklärerischen Idealen Jean-Jaques Rousseaus erwachsen.3 Eine Neuordnung Frankreichs, basierend auf einer Verfassung, konnte nach Dubois-Crancés Auffassung nur im Falle einer Öffnung des Militärs für das Bürgertum gelingen. Das Zitat verdeutlicht die enge Verknüpfung der politischen und militärischen Sphäre sowie deren beidseitige Abhängigkeit.

Ebenjenem Verhältnis von Militär und Staat, oder anders formuliert von Armee und Politik in Frankreich, widmet sich diese Arbeit. Der zeitliche Rahmen umfasst maßgeblich die Anfangsjahre der revolutionären Entwicklungen. Es soll untersucht werden, welchen Ein­fluss die militärischen Reformen und Neuerungen bis zum Ausbruch der Koalitionskriege auf den Prozess der Nationswerdung und Staatsbildung hatten. Von ganz besonderer Be­deutung war das Dekret vom 28. August des Jahres 1793, welches gemeinhin als „levée en masse"4 bekannt ist und die Hauptquelle der Arbeit darstellt. Die Massenmobilmachung, welche nach den ersten Monaten des Koalitionskrieges notwendig geworden war, löste das alte Söldnersystem gänzlich ab und wurde schließlich zum Erfolgsmodell der weiteren Revolutionskriege. Die Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht 1798 - ebenfalls ein Produkt der revolutionären Umbrüche - wurde zu einem europa- und später weltweiten Erfolgsmodell. Der neu geschaffene Truppentypus der Massenheere war die Grundvoraus­setzung eines modernen Militarismus.5 Die Basis dafür bildeten die Allgemeine Dienst­pflicht und eine Identifizierung des Staatsbürgers mit dem Dienst an der Waffe.6 Erst die, aus der Not der Revolutionskriege geborenen Militärreformen, ermöglichten eine Loslö­sung von den überholten Strukturen der Armee des Ancien Régime.

Die levée en masse ist in diesem Prozess von besonderer Bedeutung. Sie hatte nicht nur Einfluss auf die wehrfähige Bevölkerung Frankreichs, welche zum Kriegsdienst verpflich­tet wurde, sondern forderte eine gesamtgesellschaftliche Mobilmachung. Demgemäß wur­de auch die Zivilbevölkerung unabhängig von Geschlecht, Alter oder Stand in die kriegs­notwendige Logistik eingebunden. Es soll gezeigt werden, inwiefern diese Totalisierung des Krieges eine Entgrenzung der militärischen Sphäre auf alle Bereiche des zivilen Le­bens innerhalb des französischen Staates zur Folge hatte.

Aus den anfangs unerfahrenen Rekruten des Jahres 1793 sollte schließlich eine kampfer­fahrene Truppe werden, welche noch 1814 unter Bonaparte auf den Schlachtfeldern Euro­pas kämpfte. Im Verlauf der Ereignisse ab 1793 emanzipierte sich das Militär zunehmend von der politischen Einflussnahme und seiner Instrumentalisierung. Mit der Entwicklung von Eigeninitiative und dem Anspruch auf politische Partizipation wirkte die Armee fortan ihrerseits auf die Politik zurück. Auf Grundlage militärsoziologischer Annahmen widmet sich die Arbeit der Frage, welche Rolle das Militär im Prozess der Konsolidierung von Staat und Nation im Zuge der revolutionären Neuerungen hatte.7 Dafür bedarf es eingangs zunächst einiger Überlegungen zur Rolle des französischen Militärs im Umbruch vom An­cien Régime zur 1792 neubegründeten Republik.

B) Die Begründung einer Nation armée - über das Verhältnis von Militär und Nation

I. Rückblick auf die Situation der Armee im Ancien Régime

Die militärische Praxis der absolutistischen Staaten - auch hier war Frankreich schon der geistige Vater gewesen - sollte sich innerhalb weniger Jahre grundlegend ändern. Um den militärischen Paradigmenwechsel ergründen zu können, welcher sich dann in den ersten vier Jahren der Revolution in Frankreich vollzog, muss zuvor die Ausgangslage vor 1789 betrachtet werden.

Die Armeen der europäischen Großmächte des 18. Jahrhunderts waren Söldnertruppen, welche sich zu einem Großteil aus Zwangsrekruten zusammensetzten. Während die Infan­terie ein Sammelbecken für sozial Gescheiterte war, rekrutierten sich die Offiziersränge rein aus ständischen Kreisen.8 Die Praxis der Rekrutierung war in ihren Methoden mehr als dubios, da sich nahezu keine Freiwilligen zum Militärdienst meldeten.9 Die Aussicht auf ein Söldnerdasein im Dienste der Monarchie war alles andere als vielversprechend, sodass sich viele der Rekrutierung entzogen. Die negative Konnotation des Soldatenstandes wur­zelte in der Struktur des Militärs. Der Sold war niedrig, eine Aussicht auf eine Beförderung innerhalb der Hierarchie war nur für Adlige innerhalb des Offizierskorps zu erwarten, und im Falle von alters- oder gesundheitsbedingtem Ausscheiden aus den Reihen war nicht mit einer Versorgung durch den Staat zu rechnen.10 All dies führte, nebst einem akuten Mangel an Rekruten, zu Unruhen, Aufständen und Desertionen. Ein gewisses Maß an Loyalität und Kampfeswillen konnte nur durch drakonische Züchtigung sowie ein radikal urteilendes Kriegsgericht aufrecht erhalten werden.11 Als Folge all dieser Umstände war der Stand des Soldaten gesamtgesellschaftlich äußerst negativ konnotiert.12

Die Konsolidierung von Herrschaft, im Zuge der Zentralisierung durch den Absolutismus, hatte das stehende Heer als konstantes Machtinstrument institutionalisiert.13 Nach dem Westfälischen Frieden von 1648 waren vorrangig dynastische Überlegungen der Auslöser kriegerischer Auseinandersetzungen. Die Kriegstaktik und Strategie der Söldnerheere der europäischen Großmächte, die dabei zur Anwendung kam, wird als Kabinettskrieg be­zeichnet.14 Das meint, dass Konflikte nicht weiter in großen offenen Feldschlachten ausge- fochten wurden. Stattdessen wurden Kriege durch das alleinige Demonstrieren militäri­scher Überlegenheit oder aber durch kleine taktische Nadelstiche entschieden.15

Die aufklärerischen Ideale und die Emanzipation des Bürgertums sollten das altherge­brachte monarchische Militärwesen grundlegend verändern. In revolutionären Kreisen herrschte eine strikte Abneigung gegen die Linientruppen, welche als Verfechter des An­cien Régime mit den neuen politischen Vorstellungen nicht vereinbar waren.16 Die Ent­scheidungsgewalt über Krieg und Frieden, so die Forderungen, dürfe nicht weiter alleinig beim Monarchen liegen, sondern müsse Sache des Volkes werden.17

II. Staatskonsolidierung und Nationswerdung - Grundlegende Vorannahmen

Die Totalisierung des Krieges ab 1793 (siehe 3.3) hatte zur Folge, dass Kriegserfahrungen fortan ein gesamtgesellschaftliches Phänomen wurden. Wie gezeigt werden soll, militari­sierte sich die Bevölkerung im Verlauf der Revolutionskriege zunehmend. Für französi­sche Soldaten wie Bürger sollte die Nation das primäre Symbol der Identifikation werden. Carl von Clausewitz umschreibt das Phänomen des totalisierten Krieges in seinem 1832 posthum erschienenen Werk „Vom Kriege“ äußerst eindrucksvoll:

„Der Krieg war urplötzlich wieder eine Sache des Volkes geworden, und zwar eines Vol­kes von 30 Millionen, die sich alle als Staatsbürger betrachteten.“18

Wie ist dieser Prozess der umfassenden Militarisierung eines Staates zu erklären? Bei ge­nauerem Hinsehen liefert Clausewitz' Wortwahl des „Staatsbürgers“ bereits die Antwort. Der Grund liegt in der Identifikation des Volkes mit den revolutionären Vorstellungen des neu geschaffenen Staates. Nur einem „Staatsbürger“ mit freiheitlichen Rechten konnten zugleich militärische Pflichten abverlangt werden.

Ähnlich urteilte Bernhard Kroener in seinem Artikel zum Krieg in der Enzyklopädie der Neuzeit, welcher den Anlass zur hier vorliegenden Untersuchung lieferte. Der Historiker sieht die „identitäre[...] Repräsentation eines Volkes als Nation“19 als Grundvoraussetzung für die Militarisierung des französischen Staates und die zunächst erfolgreiche expansive Kriegspolitik der Republik. Die Ergründung dieser nationalen Identität - welche den späte­ren Hauptteil der Arbeit (siehe III.) umfasst - bedarf noch einiger kurzer Vorüberlegungen.

Die grundlegende Annahme, die in dieser Arbeit an mehreren Stellen aufscheinen wird, ist, dass sich das Heereswesen und der Staat sehr stark wechselseitig beeinflussten. Vorausset­zung dafür ist eine Wehrpflicht, wie sie nach der levée en masse zunächst erstmals umge­setzt wurde. In einer modernen Demokratie - wie der Bundesrepublik Deutschland - ist das Militär deutlich stärker vom Staat und der Identifikation mit den politischen Zielen distanziert.20 In den Umbruchsjahren der Revolution war das Militär jedoch stets eine trei­bende Kraft der Revolution sowie der ausschlaggebende Faktor im Kampf gegen konterre­volutionäre Bestrebungen im Inneren wie an den Außengrenzen. Insofern trug das Militär einen ganz wesentlichen Teil zur Staatskonsolidierung bei.21 Ein auf Loyalität basierender Wehrdienst ist letztlich nur dann möglich, wenn sich der Soldat mit den Idealen und Zielen der Politik und damit des Staates identifizieren kann, er also das Identitätskonzept der Na­tion vertritt. Im clausewitzschen Sinne erfüllt demnach auch nur ein vollberechtigter „Staatsbürger“ diese Voraussetzung. Um es mit Dubois-Crancé zu sagen, muss der Bürger also Soldat sein und der Soldat Bürger.22 Nur durch eine gleichberechtigte Stellung des Soldatenstandes konnte der bisher so negativ konnotierte Dienst an der Waffe sozial auf­gewertet werden. Die Dissoziation von Staat und Gesellschaft sollte durch die revolutionä­ren Ziele der liberté, der egalité und der fraternité überwunden werden.23 Prototypisch inkorporiert finden sich diese Forderungen, welche identitätsstiftend wirkten, im Typus des Soldat citoyen24 Im Folgenden werden die zentralen militärischen Reformen nun im Hin­blick auf ihre katalysierende Wirkung im Entstehungsprozess der Nation armée analysiert. Dabei steht stets das Verhältnis von Militär, Staatsvolk und der jeweils amtierenden politi­schen Führung im Vordergrund, da dieses maßgeblich auf das Konzept der Nation einwirk­te.

III. ) La nation armée - Militärische Reformen

3.1 Die Entstehung des dualen Heereswesens

Es ließe sich an keinem prestigeträchtigeren Ereignis als am Sturm der Bastille belegen, wie sehr sich die Armee schon 1789 von der Monarchie distanziert hatte. Ein Großteil der Truppen weigerte sich am 14. Juli dieses Jahres, gegen die Aufständischen vorzugehen, da sich die Soldaten insgeheim mit deren Anschauungen identifizierten und längst des alten Systems überdrüssig geworden waren.25 Der Problematik wurde nur zwei Tage später durch die Gründung der Nationalgarde - einer Art Bürgerwehr - begegnet.26 Ziel und Auf­gabe dieser Garde National Parisienne unter der Führung General Lafayettes war es, die Bevölkerung im Inneren vor Aufständischen ebenso wie vor der marodierenden Soldateska (siehe I.) zu beschützen.27 Die Einrichtung der Nationalgarde hatte zunächst nur zur Folge, dass die weiterhin bestehende Linie nun ausschließlich zur Verteidigung der Außengren­zen eingesetzt werden sollte. Vorübergehend herrschte eine klare Trennung der Einsatzbe­reiche beider Truppenverbände, weshalb Jörn Leonhard von einem dualen Militärsystem spricht.28 Dieses zweiteilige System hat sich in ähnlicher Form in modernen Staaten bis heute erhalten, nur dass die Aufgaben der Nationalgarde heutzutage der Polizei obliegen.29

Schon 1789 forderten reformerische Köpfe wie Dubois-Crancé die Einführung einer all­gemeinen Wehrpflicht. Er begründete seine Forderung mit dem zentralen Kampfwort der Revolution der liberté: „dans une nation qui veut être libre qui est entourée de voissins puissants [...] tout citoyen doit être soldat [...]“30.

Das distinktive Merkmal der neu ins Leben gerufenen Nationalgarde war das Rekrutie­rungssystem. In der Anfangsphase rekrutierte sich die Garde nämlich aus rein freiwilligen Mitgliedern. Der neue Truppentypus kann als Symbol der Ablehnung des alten monarchi­schen Systems betrachtet werden.

[...]


1 Archives Paralamentaires de 1787 à 1860. Recueil complet des débats législatifs et politiques des chambres françaises, première série (1787-1799), Nendeln 1969, Bd. 10, S. 611.

2 Vgl. Forrest, Alan: La patrie en danger. The French Revolution and the First levée en masse. In: Moran, Daniel; Waldron, Arthur (Hrsg.): The People in Arms. Military Myth and National Mobilization since the French Revolution. Cambridge 2003, S. 8-33, hier: S. 10.

3 Vgl. Kunisch, Johannes (Hrsg.): Staat und Heer. Ausgewählte historische Studien zum ancien régime, zur Französischen Revolution und zu den Befreiungskriegen. Berlin 1990, S. 240f, 262.

4 Der Arbeit liegt die Edition von Duvergier zugrunde. Vgl. Duvergier, J. B. (Hrsg.): Collection Complets des Lois, Décrets, Ordonnances, Réglemens, Avis du Conseil-D’État, Bd. 6. Paris 1834, S. 107-112.

5 Der Terminus des „modernen Militarismus“ meint nach Wolfgang Kruse die Ablehnung der „ständisch strukturierten, in den monarchischen Absolutismus eingefugten Militärstruktur des Ancien Régime“. Der moderne Militarismus, so Kruse, ist ganz wesentlich durch das Staatsvolk getragen.
Kruse, Wolfgang: Bürger und Soldaten. Die Entstehung des modernen Militarismus in der Französischen Revolution. In: Jansen, Christian (Hrsg.): Der Bürger als Soldat. Die Militarisierung europäischer Gesellschaften im langen 19. Jahrhundert: ein internationaler Vergleich. Essen 2004, S. 47-68, hier: S. 48.

6 Vgl. Krumeich, Gerd: Zur Entwicklung der „nation armée“ in Frankreich bis zum Ersten Weltkrieg. In: Foerster, Roland G. (Hrsg.): Die Wehrpflicht. Entstehung, Erscheinungsformen und politisch-militärische Wirkung. München 1994, S. 133-147, hier: S. 133.

7 Grundlegend für den heuristischen Ansatz waren die Thesen im Artikel von Cathleen Kantner und Sammi Sandawi sowie Jörn Leonhards Betrachtung über Bellizismus und Nation. Vgl. Kantner, Cathleen; Sandawi, Sammi: Der Nationalstaat und das Militär. In: Leonhard, Nina; Werkner, Ines-Jaqueline (Hrsg.): Militärsoziologie - Eine Einführung. Wiesbaden 20122, S. 37-65. Vgl. Leonhard, Jörn: Bellizismus und Nation. Kriegsdeutung und Nationsbestimmung in den Vereinigten Staaten 1750-1914. München 2008, maßgeblich S. 131-172.

8 Vgl. Kunisch 1990, S. 244f.

9 Vgl. Forrest 2003, S. 9f.

10 Vgl. Ebd, S. 9.

11 Vgl. Kantner; Sandawi 2012, S. 50.

12 Dazu trug sicherlich auch bei, dass viele Soldaten nach ihrem Ausscheiden aus dem militärischen Dienst aus reiner Not in die Kriminalität verfielen, um überleben zu können. Vgl. Forrest 2003, S. 9.

13 Vgl. Leonhard 2008, S. 138. Über die Bedeutsamkeit des Militärs tür den Erhalt des monarchischabsolutistischen Systems siehe Kemic, Franz: Krieg, Gesellschaft und Militär. Eine kultur- und ideengeschichtliche Spurensuche. Baden-Baden 2001, S. 190-199.

14 Zur wesentlichen Bedeutung der Kabinettstaktik siehe: Müller, Rolf-Dieter: Militärgeschichte. Köln 2009, S. 154-163.

15 Siehe vertiefend dazu: Fiedler, Siegfried: Kriegswesen und Kriegführung im Zeitalter der Kabinettskriege. In: Ortenburg, Georg; Fiedler, Siegfried (Hrsg.): Heerwesen der Neuzeit, Bd. 2. Koblenz 1986.

16 Vgl. Caiani, Ambrogio A.: Levée en Masse, in: Europäische Geschichte Online (EGO), hg. v. Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz 2010. Abgerufen unter: http://www.ieg-ego.eu/caiania-2010-de.

17 Vgl. Leonhard 2008, S. 138.

18 Zitiert nach: Kantner; Sandawi 2012, S. 50.

19 Kroener, Bernhard: Art. Krieg. In: Jäger, Friedrich (Hrsg.): Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 7. Stuttgart 2008, Sp. 137-162, hier: Sp. 147.

20 Vgl. dazu: Kantner; Sandawi 2012, S. 37.

21 Der Arbeit liegt die Definition des Staats-Terminus nach Kantner und Sandawi zugrunde: Ein Staat ist „ein institutioneil verfasstes politisches Gemeinwesen [...], das innerhalb der Grenzen seines Territoriums die oberste Herrschaftsgewalt über einen best. Personen verband - das Staats volk - ausübt. Vgl. Kantner; Sandawi 2012, S. 38.

22 Vgl. Anm. 1.

23 Vgl. Kantner; Sandawi 2012, S. 41.

24 Jörn Leonhard sieht im Topos des Soldat Citoyen das zentrale Sinnbild und Identifikationsmuster der Revolution. Ursprünglich sollten die Sphären Krieg und Militär fortan dem Bürgertum unterstehen. Daraus entwickelte sich schon bald ein wechselseitiges WirkungsVerhältnis. Vgl. Leonhard 2008, S. 134.

25 Neugebauer, Karl-Volker (Hrsg.): Grundkurs deutsche Militärgeschichte. Band 1. Die Zeit bis 1914 - Vom Kriegshaufen zum Massenheer. München 2009, S. 134.

26 Vgl. Leonhard 2008, S. 133.

27 Krumeich 1994, S. 135. Zu den ausführlichen Umständen der Gründung siehe auch: Kruse, Wolfgang: Bewaffnete Bürger. Die Nationalgarde in der französischen Revolution. In: Bergien, Rüdiger; Barth, Boris (Hrsg.): Spießer, Patrioten, Revolutionäre: Militärische Mobilisierung und gesellschaftliche Ordnung in der Neuzeit. Göttingen 2010, S. 235-259, hier: S. 237-242.

28 Vgl. Leonhard 2008, S. 150.

29 Vgl. Kantner; Sandawi 2012, S. 40.

30 Edmond Dubois-Crancé in einer Rede vor der Assemblée nationale vom 12. Dezember 1789. Zitiert nach: Iung, Théodore: L’Armée et la révolution. Edmond-louis-Alexis Dubois-Crancé, mousquetaire, constituant, conventionnel, général de division, ministre de la guerre 1747-1814, Bd. 1. Paris 1884, S. 18f.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Die Bedeutung militärischer Reformen für die Identitätsbildung der revolutionären Nation Frankreich
Untertitel
Beschlüsse und Folgen der "levée en masse"
Hochschule
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Note
1,3
Autor
Jahr
2016
Seiten
23
Katalognummer
V428939
ISBN (eBook)
9783668724280
ISBN (Buch)
9783668724297
Dateigröße
622 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Levée en masse, Massenheere, Französische Revolution, Napoleon, Bonaparte, Revolutionskrige, Koalitionskriege, Edmund Dubois Crancé, Nation armée, Ancien Régime, Loi Jourdan, Clausewitz, Gneisenau, Scharnhorst, Preußen, Militärreformen
Arbeit zitieren
Cornelius Eder (Autor:in), 2016, Die Bedeutung militärischer Reformen für die Identitätsbildung der revolutionären Nation Frankreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428939

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