In dieser Arbeit werden zunächst die Beziehungen der Begrifflichkeiten erklärt und genauer definiert, die für die folgende Arbeit von Bedeutung sind, um anschließend einen Vergleich zwischen den Wirkungszielen der Tragödie von Lessing und Aristoteles zu ziehen.
Der Schwerpunkt der Analyse liegt bei Lessings Mitleidstheorie und die Theorie der Katharsis von Aristoteles, welche jeweils die Wirkungsziele der Tragödie sind. Zu Beginn wird jedoch auf die Charakteristika der Tragödie nach Aristoteles eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Charakteristika der Tragödie nach Aristoteles
- Die Nachahmung von geschlossenen bzw. ganzen Handlungen und von der Lebenswirklichkeit
- Mythos, Charaktere, Sprache, Erkenntnisfähigkeit, Inszenierung und Melodik
- Das Ziel: Zusammenfügung der Geschehnisse und der Mythos als Seele der Tragödie
- Lessings Mitleidsdramaturgie
- Einordnung und Abgrenzung der Begrifflichkeiten: Erregung der Leidenschaften, Schrecken, Bewunderung, Mitleid
- Oberstes Wirkungsziel: „Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch“
- Der direkte Vergleich der Wirkungsziele von Aristoteles und Lessing
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage nach dem Wirkungszweck der Tragödie und setzt Lessings Mitleidstheorie im Vergleich zur aristotelischen Poetik in den Fokus. Die Arbeit beleuchtet Lessings Theorie des Mitleidens als ein Konzept der moralischen Besserung und der menschlichen Entwicklung. Sie untersucht, wie die Tragödie den Zuschauer in eine moralische Handlungsdisposition versetzen kann, und analysiert die zentralen Unterschiede zwischen Lessings Mitleidstheorie und Aristoteles' Theorie der Katharsis.
- Die Nachahmung von Handlung und Lebenswirklichkeit als Grundlage der Tragödie
- Die Bedeutung des Mythos als Seele der Tragödie
- Die Rolle der Leidenschaften, insbesondere des Mitleids, in der Tragödie
- Der Vergleich zwischen Lessings Mitleidstheorie und der aristotelischen Katharsis
- Die Verbindung zwischen Mitleid und Moral in Lessings Dramentheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die Lessings Lebensphilosophie und seine Theorie des Mitleidens als moralische Besserung und menschliche Entwicklung vorstellt. Kapitel 2 beleuchtet die Charakteristika der Tragödie nach Aristoteles, einschließlich der Nachahmung von Handlungen, der Bedeutung des Mythos und der verschiedenen Bestandteile der Tragödie (Charaktere, Sprache, Erkenntnisfähigkeit, Inszenierung und Melodik). Kapitel 3 untersucht Lessings Mitleidstheorie, wobei die Erregung der Leidenschaften, insbesondere das Mitleid, sowie Lessings Konzept der moralischen Besserung durch die Tragödie behandelt werden. Abschließend wird ein Vergleich zwischen Lessings Mitleidstheorie und der aristotelischen Katharsis gezogen, der die Unterschiede in ihren Wirkungszielen hervorhebt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Tragödientheorie, Mitleid, Katharsis, Aristoteles, Lessing, Moral, menschliche Entwicklung, Handlungsdisposition, Erregung der Leidenschaften, moralische Besserung, Nachahmung, Mythos, Charaktere, Sprache, Inszenierung, Melodik, Bewunderung, Schrecken, Furcht, Jammer.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2014, Die Frage nach dem Wirkungszweck der Tragödie. Die Theorie des Mitleidens bei Lessing in seinem Briefwechsel über das Trauerspiel im Vergleich zu der Aristotelischen Poetik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428941