Deutsch ist eine Wortbildungssprache. Die deutsche Wortbildung erzeugt neue Wör-er, die zusammengeschrieben werden. Am intensivsten werden Zusammensetzungen beziehungsweise Komposita für neue Wortbildungen benutzt, wie Haustür aus Haus und Tür. Auch werden Derivate benutzt, um neue Wörter zu bilden, zum Beispiel Freiheit aus frei und -heit. Es gibt noch jegliche andere Formen der Wortbildung, die entweder in den Bereich der Syntax oder der Morphologie zugeordnet werden können.
Doch es gibt noch eine besondere Wortbildungsart, die weder der Syntax noch der Morphologie gehört und bei der man unsicher ist, ob die neu gebildeten Wörter getrennt oder zusammengeschrieben wird. Ein Beispiel hierzu wäre die Rechtschreibung von Zeitlang beziehungsweise zeitlang. Welche Schreibung davon ist richtig? Und aus welchen Gründen schreibt man dieses Wort groß bzw. klein? Gehört diese Wortbildung zu der Komposition oder Derivation? Und wie strukturiert man bzw. zerlegt man dieses Wort? Jene Fragen betreffen die problematische Wortbildungsart bekannt unter dem Namen Univerbierung.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Univerbierung und ihrer Probleme. Zunächst folgt die Abgrenzung der Univerbierung von anderen Wortbildungsarten, nämlich der Komposition und Derivation. Dann werden verschiedene Definitionen zur Univerbierung präsentiert, sowie ihre historische Entwicklung skizziert. Im Nachhinein werden komplexe Wortbildungen analysiert und mit ihnen zusammen die Probleme der Univerbierung dargelegt. Am Ende werden die Resultate zusammengefasst und ein Ausblick gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wortbildungsarten
- Komposita und Derivation
- Komposition
- Derivation
- Die Univerbierung – Definitionsansätze
- Historische Entwicklung der Univerbierung
- Univerbierung und Inkorporation
- Probleme der Univerbierung
- Struktur und Zusammensetzung
- Rechtschreibung
- Gemeinsamkeiten/Ausnahmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Phänomen der Univerbierung in der deutschen Sprache und beleuchtet die damit verbundenen Probleme. Sie fokussiert auf die Abgrenzung der Univerbierung von anderen Wortbildungsarten, die Analyse ihrer Definitionen und historischen Entwicklung, sowie die Herausforderungen, die sich aus der Struktur und Zusammensetzung univerbierter Wörter ergeben.
- Abgrenzung der Univerbierung von Komposition und Derivation
- Definition und historische Entwicklung der Univerbierung
- Probleme der Univerbierung in Bezug auf Struktur und Zusammensetzung
- Analyse komplexer Wortbildungen
- Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse und Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Univerbierung ein und stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Besonderheit der Univerbierung als Wortbildungsart und ihre problematische Einordnung in die Grammatik.
Wortbildungsarten
Dieses Kapitel bietet eine Übersicht über die wichtigsten Wortbildungsarten im Deutschen, insbesondere die Komposition und Derivation. Es erläutert die Funktionsweise dieser Verfahren und stellt die Univerbierung als ein eigenständiges Verfahren heraus.
Die Univerbierung – Definitionsansätze
Hier werden verschiedene Definitionen der Univerbierung vorgestellt und diskutiert. Dabei werden die spezifischen Merkmale der Univerbierung im Vergleich zu anderen Wortbildungsarten hervorgehoben.
Historische Entwicklung der Univerbierung
Das Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Univerbierung in der deutschen Sprache. Es untersucht die Entstehung und Veränderung der Univerbierung im Laufe der Zeit und zeigt ihre Bedeutung für die Entwicklung des Wortschatzes.
Univerbierung und Inkorporation
Dieses Kapitel setzt sich mit der Verbindung von Univerbierung und Inkorporation auseinander. Es analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen beiden Wortbildungsarten und beleuchtet ihre Bedeutung für die Analyse komplexer Wortbildungen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind Univerbierung, Wortbildung, Komposition, Derivation, Struktur, Zusammensetzung, Rechtschreibung, historische Entwicklung, Inkorporation. Diese Begriffe bilden die Grundlage für die Untersuchung der Univerbierung und ihrer besonderen Stellung innerhalb der deutschen Grammatik.
- Arbeit zitieren
- Sinem Kalmaz (Autor:in), 2017, Univerbierung. Eine problematische Wortbildungsart, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429009