Der Incoming-Tourismus in Südafrika - Analyse anhand ausgewählter Aspekte


Diplomarbeit, 2004

158 Seiten, Note: 2.0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Anlagenverzeichnis

1 Einleitung

2 Gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungendes Tourismus
2.1 Geschichtliche Zusammenhänge und politische Verhältnisse
2.2 Gesellschaftliche Aspekte
2.2.1 Bevölkerung Südafrikas als Voraussetzung für einen Kulturtourismus
2.2.2 Ausmaß der Kriminalität
2.3 Rolle des Tourismus im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklung

3 Reisemarkt Südafrika
3.1 Touristisches Angebot
3.1.1 Natürliches Angebot
3.1.2 Sehenswürdigkeiten und touristische Attraktionen
3.1.3 Touristische Infrastruktur
3.2 Touristische Nachfrage
3.2.1 Klassifizierung der Nachfrage
3.2.1.1 Quellländer
3.2.1.2 Reisearten und –formen
3.2.1.3 Reisemotive und Reisetypen
3.2.1.4 Reisedauer und Saisonalität
3.2.1.5 Ausgaben und Verteilung der Touristen auf die Provinzen
3.2.2 Entwicklung der Nachfrage
3.3 Indirekter Vertriebsweg touristischer Leistungen
3.3.1 Auswahl deutscher Outgoing-Reiseveranstalter und ihrer Angebote
3.3.2 Geschäftstätigkeit des Incoming-Reiseveranstalters "African Elephant Tours (Pty) Ltd."

4 Organisationsstruktur des Incoming-Tourismus in Südafrika

5 Auswirkungen des Tourismus
5.1 Ökonomische Auswirkungen
5.2 Ökologische Auswirkungen
5.3 Gesellschaftliche Auswirkungen

6 Tourismuspolitik auf nationaler Ebene
6.1 Ziele des Tourismus
6.2 Strategien und Maßnahmen
6.2.1 Strategie des "Verantwortungsbewussten Tourismus"
6.2.2 Personalentwicklung im Tourismus
6.3 Ausgewählte Marketing-Aktivitäten der nationalen Tourismusorganisation
6.3.1 Binnenmarketing
6.3.2 Tourismuswachstumsstrategie
6.3.3 Maßnahmen in der Distributionspolitik

7 Zusammenfassende Einschätzung der Zukunftsaussichten

Anlagen

Literaturverzeichnis

Ehrenwörtliche Erklärung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Entwicklung der Kriminalität in den einzelnen Provinzen

Abb. 2: Sorgen von Touristen vor der Reise nach Südafrika 2003

Abb. 3: Erfahrene Probleme von Touristen in Südafrika 2003

Abb. 4: Top-10-Attraktionen von Touristen (mit Fluganreise) 1999 u. 2000

Abb. 5: Top-20-Quellmärkte Südafrikas 2002 und 2003 ..

Abb. 6: Top-20-Übersee-Quellmärkte Südafrikas 2002 und 2003

Abb. 7: Anreiseart ausländischer Touristen in Südafrika Januar bis Dezember 2003 .

Abb. 8: Reisemotive ausländischer Touristen in Südafrika 2002/2003 .

Abb. 9: Reisemotive ausländischer Touristen Oktober bis Dezember 2003..

Abb. 10: Aktivitäten während einem Aufenthalt in Südafrika 2003 .

Abb. 11: Höhepunkte einer Südafrika-Reise 2002 .

Abb. 12: Aufenthaltsdauer ausländischer Touristen in Südafrika 2002/2003 .

Abb. 13: Aufenthaltsdauer in Abhängigkeit von der Anreiseart und des Reisemotives 2003 ..

Abb. 14: Zyklus saisonaler Schwankungen der Ankünfte ausländischer Touristen 1998 – 2002 .

Abb. 15: Ausgaben ausländischer Touristen in Südafrika 2003 nach Quartalen .

Abb. 16: Saisonalität internationaler Ankünfte nach Reisemotiven 1998 – 2002 .

Abb. 17: Verteilung der ausländischen Touristen auf die Provinzen Südafrikas 2003

Abb. 18: Touristische Einnahmen pro Provinz 2002 und 2003 ..

Abb. 19: Prozentualer Anteil der Ausgaben afrikanischer Touristen in

Südafrika 2003 .

Abb. 20: Prozentualer Anteil der Ausgaben von Überseetouristen in
Südafrika 2003 .

Abb. 21: Entwicklung der ausländischen Ankünfte/Ausreisen 1970 bis 2002 .

Abb. 22: Entwicklung der Ankünfte afrikanischer – und Überseetouristen Januar – März 1993 – 2003 .

Abb. 23: Entwicklung ausländischer Ankünfte 1998 – 2003 in Südafrika ..

Abb. 24: Vergleich ausländischer Ankünfte 2002 und 2003 ..

Abb. 25: Vergleich der Entwicklung internationaler Ankünfte verschiedener Destinationen von 2002 zu 2003 .

Abb. 26: Voraussichtliche Entwicklung der Nachfrage im Bereich Reisen und Tourismus in Südafrika .

Abb. 27: Varianten des indirekten Vertriebsweges touristischer Leistungen..

Abb. 28: Logo der nationalen Tourismusorganisation SAT ...

Abb. 29: Übersichtliche Darstellung der Organisationsstruktur .

Abb. 30: Entwicklung der Ankünfte, der Anzahl der Jobs im Tourismus und des Anteils am BIP..

Abb. 31: Logo des Tourismusmonats ...

Abb. 32: Einschätzung der Quellmärkte Südafrikas durch SAT ...

Abb. 33: Beispiel eines Marktsegments/einer Zielgruppe innerhalb eines Absatzmarktes

Abb. 34: Auf Wachstum ausgerichtete Marktsegmente

Abb. 35: Stabil zu haltende Marktsegmente .

Abb. 36: Passende Marken für die Marktsegmente ..

Anlagenverzeichnis

Anlage 1: Reiseformen ausländischer Touristen in Südafrika

Anlage 2: Genutzte Unterkünfte ausländischer Touristen

Anlage 3: Reisemotive ausländischer Touristen in Südafrika

Anlage 4: Alter der ausländischen Touristen in Südafrika

Anlage 5: Ausgaben ausländischer Touristen in Südafrika 2003 nach Quellländern

Anlage 6: (Blatt 1-5) Angebot inkl. Reisebeschreibung und inkludierten Leistungen

Anlage 7: (Blatt 1-2) Blanko-Vertrag zwischen AET und Reiseveranstalter im Quellland

1 Einleitung

Tourismus bzw. Fremdenverkehr[1] "... umfasst alle Erscheinungen, die mit dem Verlassen des gewöhnlichen Aufenthaltsortes und dem Aufenthalt am anderen Ort verbunden sind."[2]

Incoming-Tourismus im Besonderen beinhaltet den "... Empfang und Aufenthalt von Touristen, Reisenden, Gästen in einer bestimmten Destination, d.h. an einem Bestimmungsort oder in einer Zielregion .. ."[3] Dabei wird der hereinkommende oder ankommende Tourismus aus Sicht einer Destination betrachtet. Dies können Reisende aus dem Ausland als auch aus dem Inland sein. Unter Destination ist ein "Geographischer Raum (Ort, Region, Weiler) [zu verstehen], den der jeweilige Gast ... als Reiseziel auswählt."[4] Dieser geographische Raum wird in seiner Grö-ße vom Gast selbst bestimmt und kann demzufolge ein Ort, eine Region oder hier am Beispiel Südafrika - ein Land sein.[5]

Eine Destination beinhaltet eine Vielzahl von Einrichtungen, wie Unterkunft, Res-taurants und Unterhaltungsangebote, die vom Gast als Leistungsbündel konsu-miert werden. Die einzelnen Serviceeinrichtungen bilden eine Dienstleistungsket-te, die kundenorientiert gestaltet sein muss. Jede einzelne Leistung dieser Kette entscheidet über Erfolg oder Misserfolg des Gesamtproduktes. Der Reisende wählt anhand seiner individuellen Bedürfnisse eine bestimmte Destination aus, de-ren Leistungen seinen Nutzen der Reise am besten erfüllt und welche als Produkt seinen Erwartungen am meisten entspricht. Damit stellt die Destination die Wett-bewerbseinheit im Incoming-Tourismus dar.[6]

Für den Incoming-Tourismus sind zwei verschiedene Nachfragegruppen interes-

sant. Die Gruppe der Touristen verbringt "... mindestens 24 Stunden außerhalb

ihres Wohnortes zu beruflichen, vergnüglichen oder anderen Zwecken ...“ in einer Destination.[7] Die andere Gruppe bilden die Tagesausflügler, welche weniger als 24 Stunden, also ohne Übernachtung, das Land aus denselben oben genannten

Gründen besuchen bzw. Inlandstouristen, die Tagestrips innerhalb Südafrikas unternehmen.[8]

Incoming-Tourismus in Südafrika beschäftigt sich mit Reisenden aus dem Ausland als auch mit Inlandsreisenden, die eine andere als ihre Heimatregion besuchen.

Im Jahr 2003 wurden 47 Billionen Südafrikanische Rand im Inlandstourismus ge-genüber 53,9 Billionen Rand von ausländischen Touristen in Südafrika ausgege-ben. Dies zeigt die anteilsmäßig relativ hohe Bedeutung des Inlandstourismus am Incoming-Tourismus in Südafrika.[9]

Um mich auf einen Schwerpunkt zu beschränken, werde ich in dieser Arbeit in meinen Untersuchungen jedoch nur auf den aus dem Ausland hereinkommenden Tourismus, und damit den dominierenden Anteil innerhalb des Incoming-Touris-mus in Südafrika, eingehen.

Laut dem Welttourismusrat ist der Tourismus der weltgrößte Generator für Wohl-stand und die Schaffung von Arbeitsplätzen, was die große Bedeutung des Touris-mus für die Weltwirtschaft allgemein und speziell hier am Beispiel für die Wirt-schaft Südafrikas verdeutlicht.[10]

Die Zahl der internationalen Ankünfte in Südafrika stieg von 1991 mit 2.375.408[11] bis 2003 auf 6.504.890[12] Touristen. Dies bedeutet ein Wachstum der internationa-len Ankünfte innerhalb von 12 Jahren um das 2,7-fache. Laut dem Statistischen Amt Südafrikas ("Statistics South Africa") betrugen die internationalen Ankünfte zwischen 1970 und 1986 jährlich nur etwa 500.000 Touristen, was sogar einen

noch größeren Wandel in der Entwicklung der Anzahl der Ankünfte bis zur Gegen-

wart bedeutet.[13] Betrachtet man die Historie des Landes, stellt man fest, dass ab ca. 1990 das politisch umstrittene System der Apartheid sein Ende fand und damit ein bedeutender politischer Umbruch das Land prägte.

Die darauf einsetzende und bis zur Gegenwart anhaltende starke Veränderung der Bedeutung Südafrikas als Destination im internationalen Tourismus war An-lass, den Incoming-Tourismus dieses Landes im Rahmen meiner Diplomarbeit zu untersuchen.

Mit Hilfe der Untersuchung folgender ausgewählter Aspekte soll geklärt werden, ob die Voraussetzungen für den Incoming-Tourismus generell sowie dessen posi-tive Entwicklung in Hinsicht auf quantitative und qualitative Merkmale gegeben sind, um Südafrika in der Zukunft zu einer der führenden touristischen Destinatio-nen der Welt zu machen.

Im Zusammenhang damit soll der historische Hintergrund des Landes beleuchtet werden, welcher das Land heute noch prägt und das Tourismusangebot formt. Die politische Stabilität und Sicherheit eines Landes sind Grundbedingungen für den Incoming-Tourismus, weshalb die politischen Verhältnisse sowie das Ausmaß der Kriminalität und ihre Auswirkungen auf den Tourismus betrachtet werden sollen. Ebenso beschäftigt sich die Arbeit mit der Bevölkerung und den Kulturen Südafri-kas, welche als die Einwohner und somit Gastgeber Einfluss auf das touristische Angebot der Destination haben. Weiterhin werden sowohl die vorhandene touristi-sche Infrastruktur als grundsätzliche Basis für den Incoming-Tourismus als auch die natürlichen Gegebenheiten und Sehenswürdigkeiten betrachtet, welche in ihrer Summe das touristische Angebot der Destination bilden.

Desweiteren soll die Nachfrage analysiert, in einzelne Segmente untergliedert und deren qualitative Bedeutung für den Incoming-Tourismus Südafrikas untersucht werden, was die Basis für die Marktbearbeitung im Rahmen des Destinations-marketings bildet. Die quantitative Entwicklung der Nachfrage soll nachfolgend im Zeitverlauf untersucht werden.

Angebot und Nachfrage treffen auf dem Markt in Form von verschiedenen Ver-kaufswegen zusammen. Beispielhaft soll der indirekte Vertriebskanal allgemein er-läutert sowie Outgoing-Reiseveranstalter auf dem deutschen Quellmarkt vorge-stellt werden, welche die von der Incoming-Agentur gebündelten touristischen Leistungen an den Endverbraucher verkaufen. Ergänzend sollen die Angebotsge-staltung und Vertriebswege einer Incoming-Agentur vorgestellt werden, um einzu-schätzen, ob ihre Art der Produktgestaltung zum Wachstum der Tourismusnach-frage im Land insgesamt beiträgt.

Voraussetzung für die erfolgreiche Tourismusentwicklung in einem Land ist die ef-fektive Organisation des Incoming-Tourismus und seiner Entwicklung durch die Regierung, die staatlichen Einrichtungen und die Privatwirtschaft, weshalb die Or-ganisationsstruktur betrachtet und bewertet werden soll.

Um zu ermitteln, ob eine positive Entwicklung des Incoming-Tourismus in Südafri-ka gegeben ist, sollen seine wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Effekte untersucht werden, um die dadurch entstehenden Chancen und Risiken für das Land zu ermitteln. Ausgehend davon soll erarbeitet werden, inwieweit die Regie-rung an der Tourismusentwicklung teil hat und welche Ziele im Rahmen der Tou-rismuspolitik im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Tourismus angestrebt werden. Zur Erreichung dieser Ziele ist die Aufstellung von Konzepten und Strate-gien sowie deren Umsetzung mit Hilfe geeigneter Maßnahmen erforderlich, wes-halb sowohl Tourismusstrategien der Regierung u.a. im Rahmen der Personal-entwicklung als auch ausgewählte Marketingaktionen der nationalen Tourismus-organisation erläutert werden sollen.

2 Gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen des Tourismus

2.1 Geschichtliche Zusammenhänge und politische Verhältnisse Geschichtliche Zusammenhänge

Die frühe als auch zeitlich näherliegende Geschichte eines Landes prägt den Inco-ming-Tourismus als auch allgemein den Tourismus der Gegenwart sehr. Histori-

sche Vorgänge, also z.B. Besiedlungen und Eroberungen in der Vergangenheit beeinflussten die Kultur und teilweise Architektur und Natur des Landes nachhal-tig, was u.a. Gegenstand des heutigen Tourismus ist. Aufgrund dessen werde ich die geschichtlichen Prozesse, welche die Destination Südafrika, ihr touristisches Angebot und die Nachfrage noch heute prägen, im Folgenden erläutern.

Ausgrabungen von ca. 100.000 Jahre alten Überresten der Homo Sapiens bele-gen, dass die Entstehung und Verbreitung des Menschen wahrscheinlich von Afri-ka ausging. Die ersten bekannten Bewohner des südlichen Afrikas waren die Khoikhoi, oder Hottentotten genannt, und die San, auch als Buschmänner be-kannt. Die San hinterließen seit 28.000 Jahren v.Chr. zahlreiche Felsmalereien in Höhlen sowie Ritzzeichnungen auf Feldern in den heutigen Provinzen des Ost-Kaps, West-Kaps und in den Drakensbergen, wobei ca. 20.000 bis zu 2.000 Jahre alte Bilder heute noch in den Drakensbergen zu finden sind.[14] Besonders anzie-hend ist die große Anzahl von historischen Malereien für Kunstliebhaber und ar-chäologisch interessierte Touristen, die sich auf die Spuren der ersten Funde von Zeugnissen der Menschheit begeben wollen.

Die Bantu bilden die größte einheimische Volksgruppe Afrikas und bestehen aus

einer Vielzahl ethnischer Gruppen. Sie wanderten seit ca. 1.000 v.Chr. aus dem nordwestlichen Teil des Kontinents ein und verdrängten gleichzeitig die San und Khoikhoi. Zwischen dem 2. und 5. Jahrhundert (Jhd.) erreichten die Bantu das heutige Kwazulu/Natal und im 11. Jhd. drangen sie immer weiter nach Süden vor. Die Nguni sind die erste Hauptgruppe der Bantu und spalten sich u.a. in die Unter-gruppen der Zulu, Xhosa und Ndebele. Diese Stämme wanderten entlang der Ost-küste nach Süden, so dass die Zulus heute vor allem im heutigen KwaZulu/Natal,

die Xhosa in der Region des Ost-Kaps und die Ndebele in Mpumalanga anzutref-fen sind. Die zweite Hauptgruppe bilden die Sotho, welche nach Westen vordran-gen, wobei die Nordsotho in der Kapprovinz und in Mpumalanga, die Südsotho im Freistaat und im Land Lesotho angesiedelt sind. Die Hauptgruppe der Venda lebt heute vor allem in der Nordprovinz und die Tsonga im Nordosten Südafrikas.[15]

Diese ethnologische Vielfalt ist eine sehr gute Ausgangsbasis für die Entwicklung eines Kulturtourismus in Südafrika.

1486 umsegelt der Portugiese Bartolomeu Diaz als erster Europäer das Kap auf dem Weg nach Indien und kurz darauf wurde das südliche Afrika das erste Mal von Weißen betreten. Seit 1652 diente die erste Siedlung Kapstadt unter Jan van Riebeeck als Verpflegungsstützpunkt der Schiffe der Holländisch-Ostindischen Kompanie. In den folgenden Jahrzehnten wanderten Holländer, Deutsche und Franzosen ein, unter letzteren vor allem flüchtende Hugenotten. Diese Einwande-rer wuchsen zur Volksgruppe der Buren zusammen, was auf Niederländisch mit "Freie Bürger" übersetzt wird. 1743 befanden sich ca. 4.000 Europäer im südli-chen Afrika. Es wurden Sklaven aus West-, Ostafrika und Madagaskar eingeführt und die einheimische Bevölkerung zunehmend vertrieben oder als Zwangsarbeits-kräfte verpflichtet. Auf der Suche nach neuem Weideland drangen die Buren wei-ter Richtung Osten vor, wo sie ab 1779 während 100 Jahren neun Kriege gegen die einheimischen Xhosa führten, die sich gegen die Landnahme der Weißen wehrten. Die Führung am Kap ging zeitweise in britische Hände über, während die Buren mehr und mehr die Oberhand über die schwarze Bevölkerung gewannen. Die Bantustämme, vor allem ausgehend vom kriegerischen Zulukönig Shaka, be-kämpften sich gegenseitig, was letztendlich zu ihrer Unterwerfung führte. Mit der zweiten britischen Besetzung des Kaps 1806 landeten 4.000 englische, irische und schottige Einwanderer, welche sich u.a. zwischen den Buren und Xhosa im heutigen Ost-Kap ansiedelten. Mit der 1833 durch die Briten veranlassten Aufhe-bung der Sklaverei wuchs die Unzufriedenheit der Buren, deren schwierige Le-bensbedingungen als Farmer dadurch noch verschlechtert wurden. Infolgedessen wanderten zwischen 1835 und 1841 ca. 6.000 Buren, auch bekannt als Voortrek-ker, gen Norden und Osten bis ins Zululand. Dort folgten zahlreiche blutige Kriege gegen die geschwächten Zulus, die mit der Schlacht am Blood River 1838 für die

Buren entschieden wurden.[16]

Diese Kriege bilden den Hintergrund für heute angebotene Ausflüge und Touren zu den damaligen Schlachtfeldern. Z.B. ist bei Ulundi das Blood River Monument als Mahnmal für die damals ausgetragene Schlacht zu besuchen. Andere Anlauf-punkte sind Rorke’s Drift und Isandhlwana.[17]

Die Buren gründeten die unabhängigen Burenrepubliken Natal, Transvaal und den Oranje-Freistaat, wobei Natal kurz darauf von den Briten übernommen und somit Teil der britischen Kronkolonie wurde. Im Gebiet des heutigen Ost-Kaps wurden später 4.000 deutsche Einwanderer und Veteranen des Krimkrieges angesiedelt. 1860 wanderten Inder in Natal für die Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen ein, de-ren Anzahl bis 1904 auf über 100.000 anwuchs. 1869 wurden Diamantenfelder am Oranje im gleichnamigen Burenstaat gefunden, welche kurze Zeit später gegen ei-ne geringe Entschädigung von den Briten besetzt wurden. Ehemalige Diamanten-minen, wie z.B. die Diamantenmine bei Cullinan, sind heutzutage touristisch sehr interessant. Für Besucher attraktiv ist u.a. auch das beim Diamantenabbau größte jemals von Menschenhand geschaffene Loch, das ”Big Hole“ bei Kimberley.[18]

1886 wurde Gold in der Burenrepublik Transvaal gefunden, was Grund für den Nachbau der historischen Goldgräbersiedling „Gold Reef City“ war und heute zahlreiche Touristen anzieht.[19]

Bei dem folgenden 2. Burenkrieg siegten die Briten 1899 nach einem zwei Jahre dauernden Guerillakrieg gegen die viel kleinere Armee der Buren. Damit fiel Transvaal ebenso unter britische Herrschaft. 1910 wurde die Südafrikanische Union gegründet, welche aus vier Kolonien bestand, dem Kap, Natal, Oranje und Transvaal. Es war ein politisch und wirtschaftlich vereinigter Staat innerhalb des Britischen Empires, in dem nur der weißen Minderheit das Wahlrecht gewährt wur-de. 1913 entstanden die ersten Rassentrennungsgesetze, wonach Schwarze nur in be-stimmten Gebieten Land kaufen durften, was vorwiegend unfruchtbaren Bo-den ohne Bodenschätze betraf. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Rassentren-nungspolitik fortgesetzt, indem u.a. ab 1923 Townships als Stadtteile für die schwarze Bevölkerung entstanden. Außerdem wurden Passgesetze eingeführt, die alle Schwarzen zur ständigen Mitnahme ihres Passes zwang. Nach dem

2. Weltkrieg begann die sog. Apartheid-Politik, nachdem die Pfeiler dafür schon

errichtet waren. Schon seit dem 19. Jhd. traf die Politik der Weißen auf Wider-stand der farbigen Bevölkerung. Die mächtigste Widerstandsbewegung war der African National Congress (ANC), dem auch Nelson Mandela angehörte. Der als junger Rechtsanwalt aus Indien eingewanderte Mahatma Gandhi führte 1913 ei-nen Marsch von Indern von Natal nach Transvaal und konnte so zur Verbesse-rung der Lebenslage der indischen Bevölkerung beitragen. Aus Sicht der Regie-rung waren Weiße den anderen Bevölkerungsgruppen überlegen, so dass die Vor-herrschaft der Weißen für immer gesichert werden sollte. Im Rahmen der Home-landpolitik sollte die schwarze Bantubevölkerung in ihre traditionellen Siedlungsge-biete zurückgeführt werden. Es wurden zehn Homelands mit einer Gesamtfläche von 13% des Landes errichtet, das durch Zwangsumsiedlungen die Heimat von 75% der Einwohner wurde. Die sehr zersplittert angelegten Homelands befanden sich im nördlichen und östlichen Transvaal, im östlichen Kap und in Natal. Sie wa-ren wirtschaftlich nicht selbständig überlebensfähig. Die durch die Regierung an-gebotene Unabhängigkeit wurde nur von vier Homelands angenommen, der Cis-kei und Transkei im Gebiet des heutigen Ost-Kaps sowie Bophuthatswana und Venda in der Region Transvaals. Kwazulu stimmte nicht zu. International wurden die ausgegliederten Staaten nicht als eigenständig anerkannt. Die Rassentren-nung im Land betraf inzwischen auch den Alltag, so dass u.a. getrennte Schulen mit geringerer Bildung für die nichtweiße Bevölkerung eingerichtet wurden, wobei diese Entwicklung sich heute noch in der Bildung der verschiedenen Bevölke-rungsgruppen widerspiegelt.[20] Seit Ende der vierziger Jahre wuchs der Wider-stand der unterdrückten Bevölkerung, der ANC organisierte Streiks - aus gewaltlo-sem Protest wurde Gewalt. Bei Demonstrationen starben zahlreiche Menschen. Der Widerstand schloss sich zunehmend zusammen. Es folgte der Ausnahmezu-stand und Notstandsgesetze, was zunehmend die internationale Verurteilung der Apartheid hervorruf. 1961 trat Südafrika aus dem Commonwealth aus. In zwanzig Jahren wurden 20 Millionen Menschen umgesiedelt, vier Millionen verhaftet und mehr als 7.000 politische Gefangene inhaftiert. Der durch den untergetauchten Nelson Mandela geführte ANC gewann Einfluss. Da die Homelands keine Überle-bensgrundlage für die schwarze Bevölkerung boten, zogen 10 Millionen und da-mit über die Hälfte der Menschen aus den Homelands in die Elendsviertel der Großstädte. Mit dem Waffenembargo, das die Vereinten Nationen 1977 über Süd-afrika verhängten, wuchs der internationale Druck. Schweden erließ 1979 als ers-tes Land ein Gesetz gegen Investitionen in Südafrika. Daraufhin machten südafri-kanische Firmen Druck auf die Regierung, wodurch es zur Genehmigung schwar-zer Gewerkschaften kam. Botha als neuer Premierminister gab das Wahlrecht 1984 an Mischlinge (Farbige) und Inder, worauf es zu blutigen Unruhen der schwarzen Bevölkerung kam. Zunehmend wurden Rassentrennungsgesetze auf-gehoben. Es folgte eine Zeit im Aufruhr und gegenseitigen Kämpfen der Wider-standsorganisationen. Erst 1989 kam mit der Wahl de Klerks zum Präsidenten die Wende. Das Verbot der Widerstandsparteien wurde aufgehoben, der Ausnahme-zustand gelockert, sowie Nelson Mandela nach 27 Jahren politischer Gefangen-schaft entlassen. Die restlichen Rassentrennungsgesetze wurden aufgehoben. 1993 erhielten de Klerk und Mandela den Friedensnobelpreis und 1994 wurde Mandela bei den ersten allgemeinen Wahlen als ANC-Führer zum Präsidenten Südafrikas gewählt. Daraufhin hoben die Vereinten Nationen die Sanktionen auf, das Land kehrte in die Völkergemeinschaft und den Commonwealth zurück. 1998 beendete die Wahrheitskommission die Aufarbeitung der Zeit des Apartheid-Regi-mes. Es wird nun eine Versöhnung zwischen den Volksgruppen angesteuert.[21]

Nicht zuletzt dieser geschichtliche Hintergrund des Landes zieht viele historisch und politisch interessierte Touristen nach Südafrika, wobei dies im Besonderen auf Besucher der Länder zutrifft, deren Vorfahren Südafrika einst politisch formten. Das betrifft u.a. Besucher aus Großbritannien, Niederlande, Deutschland, Frank-reich und auch Indien. Vor allem in den Jahren nach Ende der Apartheid spielte der Zulauf politisch interessierter Besucher eine große Bedeutung für den Inco-ming-Tourismus, da Reisende selbst vor Ort die stattgefundenen Veränderungen beobachten wollten.

Da die Einwohner Südafrikas mit europäischer Herkunft teilweise Verwandte in diesen Ländern haben, spielt auch der Besuchstourismus bzw. Visit Friends and

Relatives-Tourismus (VFR)[22] eine Rolle.

Politische Verhältnisse

Wichtig als Voraussetzung für den Tourismus in einem Land ist die dauerhafte po-litische Stabilität. Um u.a. diese zu gewährleisten wurden folgende Schritte zum Ende der Apartheid eingeleitet.

Seit 1994 ist das Land in neun Provinzen aufgeteilt, dem West-Kap mit der Haupt-stadt Kapstadt, dem Nord-Kap, dem Ost-Kap, dem Freistaat im Zentrum, der Nord-West-Provinz, Kwazulu/Natal im Osten, Mpumalanga im Nordosten, der Nord-Provinz bzw. Limpopo sowie Gauteng mit Johannesburg als Hauptstadt. 1996 trat die neue Verfassung in Kraft, wobei demokratische Werte, soziale Ge-rechtigkeit und Menschenrechte in den Vordergrund rückten. Die Verfassung ist eine der modernsten der Welt und baut auf der Gewaltenteilung, einer förderalen Struktur und umfangreichen Grundrechten auf. Es erfolgte die Wende vom briti-schen hin zum kontinentaleuropäisch geprägten Rechtssystem. Die Todesstrafe wurde abgeschafft.[23]

Mit den zweiten allgemeinen Wahlen 1999 und dem erneuten Sieg des ANC wur-de Thabo Mbeki zum Präsidenten und damit gleichzeitig zum Regierungschef ge-wählt. Damit bestimmt er seine Vertreter, die Minister und deren Funktionen. Die Regierung besteht ähnlich wie in Deutschland aus der Nationalversammlung, die durch allgemeine, direkte und geheime Wahlen alle fünf Jahre 400 Abgeordnete ermittelt. Außerdem besteht ein Nationalrat der Provinzen aus je zehn Delegierten aus jeder der neun Provinzen. Jede Provinz hat ihre eigene Regierung und fakul-tativ eine eigene Verfassung. Die unterste Verwaltungsebene bilden die Kommu-nen mit exekutiver und legislativer Kraft. Es erfolgt die Zusammenarbeit der Zen-tralregierung, Provinzen und der Kommunalverwaltung. In Südafrika gibt es außer-dem in sechs Provinzen “Houses of traditional leaders”, da die traditionellen Stam-mesführer durchaus noch eine große Rolle im sozialen Leben der ländlichen Ge-biete spielen. Diese vertreten die Interessen der verschiedenen ethnischen Grup-

pen auf allen drei Regierungsebenen. Die Gerichte in Südafrika sind unab- hängig.[24]

Der ANC bildet die größte Partei des Landes und ist die Organisation der schwar-

zen Bevölkerung. Größte Oppositionspartei ist die Democratic Party. Die drittgröß-te Partei ist die Kulturorganisation der Zulus. Aus der burischen National Party wurde die New National Party. Einen wirtschaftlichen Kurs ohne Beachtung ver-schiedener Rassen strebt die Partei United Democratic Movement an.[25]

Damit ist die Interessenvertretung aller Gruppierungen in Südafrika gesichert und somit die Basis für einen demokratischen Staat gegeben. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Voraussetzung einer dauerhaften politischen Stabili-tät für die Tourismusentwicklung im Land gegeben ist.

2.2 Gesellschaftliche Aspekte

2.2.1 Bevölkerung Südafrikas als Voraussetzung für einen Kulturtourismus

Touristisch von großer Bedeutung ist die kulturelle Vielfalt der südafrikanischen Bevölkerung. Es leben hier vier ethnische Hauptgruppen, Weiße, Farbige, Asiaten und Schwarze.

Die weiße Bevölkerung bildet 11%, wobei 90% in Kleinstädten und mittelgroßen Städten leben. Die übrigen 10% sind Farmer. 56% der Weißen bildet die Volks-gruppe der afrikaanssprachigen Buren. 37% stammen von den britischen Einwan-derern ab und sind englischsprachig. Die restliche weiße Bevölkerung ist zu 1% deutscher Abstammung, sowie u.a. französischer, portugiesischer und italieni-scher Abstammung.[26]

Die Farbigen bzw. Coloureds bilden 9% der Gesamtbevölkerung und sind Nach-kommen aus Beziehungen zwischen Weißen und der kapholländischen Urbevöl-kerung (Khoikhoi und San), malayischen Sklaven und der Bantuvölker. Sie leben vor allem im Raum Kapstadt und im Süden des Landes. Sie sind Christen, spre-chen afrikaans und sind kulturell der weißen Bevölkerung nahe. Auch die ca. 200.000 Kapmalaien gehören zu dieser Gruppierung, die sich jedoch zum Islam bekennen. Eine eigenständige Gruppe bilden die Griqua als Nachkommen der

Europäer und Khoikoi, welche ein abgewandeltes Afrikaans sprechen.[27]

2,5% der Gesamtbevölkerung sind Asiaten mit überwiegend indischer Abstam-

mung. Sie leben vorwiegend als Händler im Raum Durban und sind meist eng-lischsprachig. Teils werden noch indische Sprachen verwendet. Nachdem um 1910 Chinesen für den Bergbau ins Land geholt wurden und zum großen Teil wie-der ausreisten, wanderten 1920 andere Chinesen nach Südafrika ein. Sie siedel-ten im Raum Johannesburg, sind vorwiegend Kaufleute und sprechen neben Eng-lisch und Afrikaans auch eine chinesische Sprache. 70% der Asiaten sind Hinduis-ten, 20% Muslime und 10% Christen. Weiße, Inder und Mischlinge führen eine europäische Lebensweise.[28]

Nur noch 55.000 der verdrängten, schwarzen Völker der San und Khoikhoi leben in entlegenen Gebieten des Nord-Kaps. Die schwarze Bantu-Bevölkerung bildet 77% der Gesamtbevölkerung und besteht aus einer Vielzahl von ethnischen Grup-pen.[29] Die schwarze Bevölkerung führt überwiegend eine ländliche Lebensweise im Stammesverband und mit traditionellen Dorfstrukturen, vor allem in den ehema-ligen Gebieten der Homelands, aber teils auch in den ehemaligen Townships. In Städten lebt die schwarze Bevölkerung teils in stammesmäßig gegliederten Vier-teln mit größerer Europäisierung. Die Wanderarbeiter und Pendler bilden dabei oft ein Bindeglied zwischen den verschiedenen Lebensweisen.[30]

Für den Tourismus wertvoll ist das Kunsthandwerk der Bantubevölkerung, was gleichzeitig eine Erwerbsquelle für diese Volksgruppen darstellt. Die Vielfalt der ethnischen Gruppen fördert ein großes Angebot an verschiedensten Souvenir-artikeln. Kunsthandwerk wird in Städten in Souvenirläden angeboten, auf Straßen-märkten im ganzen Land, sowie an kleinen Ständen in der Nähe von Touristen-attraktionen. Das Volk der Ndebele ist z.B. für die Herstellung bunter Perlensticke-reien, Kupfermessingreifen und buntgestalteten Puppen bekannt. Ebenso bieten die Zulus Perlenschmuck und u.a. mit Perlen bestickte Stoffpuppen sowie Tier-schnitzereien an. Die Xhosa sind bekannt für die Fertigung von traditionellen Ta-schen mit Perlen- und Knopfverzierungen, sowie kunstvollen Tischdecken und tra-ditioneller Kleidung. Die Volksgruppe der Venda bietet vor allem bunte Tontöpfe

an, während die Tsonga auf das Knüpfen bunter Matten spezialisiert sind. Für

Touristen preislich günstig ist auch der Kauf von handgewebten Teppichen und

Flechtkörben.[31]

In Südafrika gibt es elf offizielle Landessprachen.[32] Der Großteil der Menschen ist zweisprachig oder spricht Englisch, Afrikaans und eine Sprache der Schwarzen.[33] 80% der Bevölkerung sind Christen, darunter gehören ein Drittel zu den unabhän-gigen Kirchen der Schwarzen, 14% zur holländisch-reformierten Kirche, ca. 10% sind Katholiken, andere sind Anglikaner, Methodisten oder Lutheraner.[34]

Die Vielfalt der Bevölkerung, der Sprachen und Religionen, welche in Südafrika anzutreffen sind, fördert die Entwicklung eines Kulturtourismus. Der Kulturtouris-

mus stellt eine spezielle Art des Reisens dar, die sich im Reisemotiv von anderen Reiseformen unterscheidet. Das Reisemotiv besteht im Erleben kultureller Er-scheinungen, wobei der Begriff Kultur dabei unterschiedlich definiert werden kann.[35] Grundsätzlich beinhaltet der Begriff Kultur “... das Ganze der sozialen Einrichtungen, Gebräuche und Lebensordnungen ...”[36] “Tourismuswirtschaftlich werden alle Aktivitäten als kulturell bezeichnet, die der Reisende als solche empfindet.”[37] Gemäß JÄTZOLD ist ein Hauptbereich des Kulturtourismus der Fern-Kultur-Tourismus. Er beinhaltet das Kennenlernen anderer Kulturen als der des Quelllandes und findet auf Fernreisen in Form des Ethno- und Sozio-Kultur-tourismus statt. Oft handelt es sich bei der besuchten Kultur um sehr naturnah lebende Kulturen, wie es bei der ländlichen Bantubevölkerung und den nomadi-schen Khoikhoi teilweise noch aufzufinden ist, was den Ethno-Kulturtourismus auszeichnet. Eine bedeutende touristische Reiseform, welche je nach Reisethema dem Ethno- und Sozio-Kulturtourismus entsprechen kann, sind Studienreisen. Laut DIETSCH stellen Studienreisen eine typische Form des Kulturtourismus dar.[38]

Die Arbeitsgemeinschaft Studienreisen definiert eine Studienreise als “... eine Reise mit begrenzter Teilnehmerzahl (in der Regel 10-30 Teilnehmer), festgeleg- tem Reisethema und Reiseverlauf und .. fachlich qualifizierter Reiseleitung.”[39]

Demzufolge können geführte Gruppenrundreisen mit dem Motiv des Kennenler-nens Südafrikas und seiner Kulturen und entsprechend qualifizierter Reiseleitung in die Kategorie Studienreisen gezählt und somit den Kulturreisen zugeordnet werden.

Aufgrund eines Trends von Kulturreisen, auch besonders in das südliche Afrika, hat die Destination Südafrika gute Aussichten durch einen Ausbau der Angebote im kulturellen Bereich die touristische Nachfrage zu steigern, wie z.B. durch ver-mehrte Reiseangebote mit eingeschlossenen Besuchen der noch traditionell le-benden Bantu-Bevölkerung.[40]

2.2.2 Ausmaß der Kriminalität

Neben der politischen Stabilität eines Reiselandes ist die Gewährleistung von Sicherheit für die Besucher eine weitere wichtige Voraussetzung für den Touris-mus in einer Destination. Deshalb soll an dieser Stelle das Ausmaß der Kriminali-tät in Südafrika als wichtiger Einflussfaktor auf die Tourismusentwicklung unter-sucht werden.

Um die Relevanz dieses Themas in Verbindung mit dem Reiseziel Südafrika her-vorzuheben, zitiere ich hiermit eine Sicherheitsaufforderung an Touristen im Süd-afrika-Reiseführer: "Generell gilt absolute Vorsicht. Vor allem in Großstädten, ins-besondere in Johannesburg, sollten Touristen bestimmte Sicherheitsvorkehrungen unbedingt einhalten. Bargelds, Schecks und Wertsachen sind im Hotelsafe aufzu-bewahren. Im Dunkeln nicht zu Fuß gehen (für die Innenstadt von Johannesburg gilt dies auch tagsüber). Bei Autofahrten alle Gegenstände im Kofferraum ver-stauen, Fenster schließen, Türen verriegeln. Mit Einbruch der Dämmerung sollte man an roten Ampeln nicht mehr unbedingt halten.“[41] Eine andere Quelle offen-bart folgendes: “21 000 (twenty one thousand) people were murdered in South Africa last year. According to Rape Crisis, a woman israped every 23 seconds in South Africa.”[42] Eine weitere Quelle verrät, dass Südafrika 2000 die meisten be-waffneten Morde weltweit aufwies, sowie auf Rang zwei bei der Anzahl von Verge-waltigungen stand, auf Rang vier bei der Anzahl von Einbrüchen und auf Platz fünf bei kriminellen Taten insgesamt.[43] Dies zeigt, dass Südafrika durchaus eine hohe Kriminalität im Vergleich zu anderen Ländern vorzuweisen hat, was sich negativ auf die Tourismusnachfrage auswirkt, wenn diese Tatsachen den potentiellen Rei-senden näher gebracht wird. Mit der kurzen Sicherheitswarnung im Reiseführer wird zwar eindringlich vor Übergriffen vor allem hinsichtlich Raub gewarnt, die kon-kreten Ausmaße der Kriminalität werden jedoch nicht bekannt gegeben. Wie

Abb. 1 zeigt, stiegen die Zahlen von Raubüberfällen zwischen 1994 und 2002 sogar um insgesamt 211,2% an, von Vergewaltigungen um 20,6%. “Carjacking“ bzw. "Hijacking", d.h. die gewaltsame Übernahme eines Fahrzeuges, stieg insge-samt prozentual um 18,9% an, wobei regionale Unterschiede in der Entwicklung bestehen. Dieser Anstieg der Kriminalität wird im folgenden Ausschnitt eines Arti-kel wie folgt erklärt: “Security analysts point out that some of the increases [of crime between 1994 and 2002] can be put down to the fact that more crimes are reported in democratic South Africa.”[44]

Die Anzahl von Morden fiel im Zeitraum von 1994 bis 2000 um insgesamt 19%, außer in der Provinz West-Kap wo sie als Ausnahme mit 36% stark anstieg. Es ist festzustellen, dass besonders unterentwickelte Provinzen wie z.B. das Ost-Kap, was früher zum Großteil aus Homelands bestand, einen hohen Anstieg bei Raub-überfällen aufweisen, was mit der großen Armut der meisten dort lebenden Men-schen in Zusammenhang gebracht werden kann. Das West-Kap als eine touris-tisch sehr gefragte Region weist besonders beim Carjacking als auch bei der Mordrate große Steigerungsraten auf. Die steigenden Kriminalitätsraten im West-Kap beschränkt der folgende Beitrag vor allem auf die Townships um Kapstadt: “In the Western Cape, police resources have been strained by continuing gang con-

flicts and vigilante violence in the townships near Cape Town.”[45]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Entwicklung der Kriminalität in den einzelnen Provinzen[46]

Nicht angegeben in diesen Quellen ist allerdings der Anteil an Touristen, der von diesen kriminellen Akten betroffen war. Das britische Auslandsamt veröffentlichte folgende Infomationen dazu: “It [South Africa] does have a high level of crime, but most occurs in the townships and isolated areas away from the normal tourist des-tinations. … The risk to visitors travelling to the main destinations is low.”[47] Cheryl Carolus, die Geschäftsführerin von South African Tourism, bemerkt dazu: "South Africa remains no more dangerous a destination for the average tourist than any-

where else in the world…”[48]

Im Hinblick auf die hohe Rate an Vergewaltigungen wird folgendes erwähnt: “Most incidents occur in the townships and isolated areas, and the risk to tourists tra-velling to the main destinations is not so high." [49] Außerdem wird in einer anderen

Quelle folgendes festgestellt: “… foreigners are not specifically targeted, although

foreigners have been raped on rare occasions.”[50] Auf Gebiete, in denen kriminelle

Übergriffe auf Touristen vorkommen, wird im folgenden hingewiesen: “Criminal ac-tivity, such as assault and armed robbery, is particularly high in areas surrounding many hotels and public transportation centers, especially in major cities. Tourists should exercise particular caution in these areas. Notwithstanding government anti-crime efforts, violent crimes such as carjackings, muggings, "smash and grab" attacks on vehicles and other incidents are regularly reported by visitors.” Zur War-nung von Reisen in spezielle Gebiete des Landes wird im selben Artikel folgende Auskunft erteilt: “Travelers should … use caution when driving in the former ‘inde-pendent homelands’ of Transkei and Ciskei, which have been incorporated into the provinces of Eastern Cape and KwaZulu-Natal. Some areas, such as the "wild coast" in the former Transkei, have significant levels of crime.”Andere Gebiete, welche für Touristen ein höheres Risiko beim Reisen bieten bzw. als besonders gefährlich gelten, sind “... the central business district in Johannesburg, Durban's city centre and northern Kwazulu-Natal and Zululand ...”.[51]

Eine große Rolle bei der Eindämmung der Kriminalität im Land spielt die Polizei. Der South African Police Service wurde seit Ende der Apartheid umstrukturiert und zu einer Einheit zusammengefasst und wird vom Secretary for Safety and Security geleitet. Wegen der hohen Kriminalitätsrate wurde eine zusätzliche Spezialeinheit gebildet, die gegen das organisierte Verbrechen kämpft. Die Polizei ist unterbe-setzt und wird nur schlecht bezahlt, was zu einer unzureichenden Bekämpfung der hohen Kriminalität im Lande führt und somit auch für den Tourismus hemmende Auswirkung hat.[52]

Das bestätigt der folgende Artikel: „Philip Grierson of Cox & Kings, which takes

2,000 people to South Africa each year, …, [said, that] in the past when there have been attacks on tourists, there has been a dip in bookings.” Auch der World Travel & Tourism Council stellt fest, dass “[the] Travel & Tourism demand has been negatively impacted by incidents affecting the country’s overall perceived

safety and security. ... No matter how distorted media reports of these incidents are, they clearly discourage visitors who have a plethora of alternative travel

destination options.“[53]

Um diesen Rückgang der Tourismusnachfrage wegen vorgefallener krimineller Übergriffe auf Touristen zu verhindern, werden folgende Bemühungen unternom-men: “The South African government has given high priority to protecting tourists. Recent initiatives include the deployment of tourist police in large towns and a number of urban regeneration projects.”[54]

Wie Abb. 2 zeigt, reisen ca. die Hälfte der Touristen ohne jede Sicherheitssorgen nach Südafrika. Immerhin 14,2% befürchten Hijacking während ihrer Reise und 13,8% denken, dass die Sicherheit in Südafrika nicht ausreichend sein könnte. 9,2% haben Sorgen, während ihres Aufenthaltes ausgeraubt zu werden, während 2,6% Gewaltangriffe befürchten. Nur 1% der Reisenden haben Angst vergewaltigt zu werden.[55]

Insgesamt betrachtet haben etwa 40% Sicherheitsbedenken vor ihrer Einreise. Diese relativ hohe Zahl rührt voraussichtlich von den Presseberichten über die ho-he Kriminalität in Südafrika her.

Entgegen diesen Befürchtungen, hatten laut Abb. 3 92,3% keine Probleme hin-sichtlich fehlender Sicherheit während ihrer Reise in Südafrika 2003. Dies zeigt, dass nur eine Minderheit der Touristen von der Kriminalität im Land betroffen ist. Negativ für das Image Südafrikas als sicheres Reiseland ist, daß 31,6% der Be-fragten sich während ihrer Reise nicht ausreichend sicher gefühlt haben, was we-gen der noch zu geringen Polizeipräsenz verständlich ist. Bei 5,7% der Reisen-den wurde versucht, die Geldkarte zu entwenden. 2,7% der Befragten schätzten die Arbeit der Polizei als unzureichend ein, während 2,4% Bestechlichkeit der Poli-zei feststellte, was mit der unzureichenden Besetzung und Bezahlung der Polizei

in Verbindung gebracht werden kann.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Sorgen von Touristen vor der Reise nach Südafrika 2003[56]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Erfahrene Probleme von Touristen in Südafrika 2003[57]

Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass Südafrika durchaus über eine

hohe Kriminalitätsrate verfügt, wobei Übergriffe vorwiegend abseits der touristi-schen Routen und auf Nichttouristen stattfinden. Wenn die genannten verschärf-ten Sicherheitsvorkehrungen durch Reisende befolgt werden, besteht kein größe-res Risiko als in anderen Reiseländern. Es ist wichtig, dass die südafrikanische Regierung weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Kriminalität ergreift, auch im Hinblick auf eine stärker besetzte und besser bezahlte Polizeikraft und somit tat-kräftigere Verfolgung von Kriminellen, damit das Reisen im Land sorgloser verlau-fen kann. Nur dann kann schlechte Mundpropaganda durch Touristen mit schlech-ten Erfahrungen verhindert werden sowie Presseberichte positiver über die Sicher-heitslage im Land ausfallen, wodurch die Tourismusnachfrage ungehemmt steigen kann.

2.3 Rolle des Tourismus im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklung

Südafrika ist im Hinblick auf die Siedlungs- und Wirtschaftsräume der weißen Be-

völkerung ein industriell geprägtes Schwellenland. In den Gebieten der ehemali-gen Homelands ist jedoch eher von einem agrarwirtschaftlich und -gesellschaftlich geprägten Entwicklungsland zu sprechen. Südafrika ist nach Libyen das zweit-wohlhabendste Land Afrikas mit einem 1998 höheren Pro-Kopf-Einkommen als die Ost- und Südeuropäischen Staaten. Dabei leben jedoch die Hälfte der schwar-zen Südafrikaner unter der Armutsgrenze und ein Viertel sogar in absoluter Armut. Während für die weiße Bevölkerungsschicht Wohnung, Wasser, Strom und Schu-len eine Selbstverständlichkeit darstellen, fehlen Häuser für die Schwarzen und fast die Hälfte der Haushalte hat keinen Wasser- und Stromanschluss.[58]

Eines der Hauptprobleme des Landes ist die hohe Arbeitslosigkeit. 1999 herrschte eine Arbeitslosenrate von etwa 30%, wovon 42% der schwarzen, nur 5% der wei-ßen, 12% der indischen und 20% der farbigen Bevölkerung betroffen war. Die auch dadurch entstehende hohe Kriminalität verringert wiederum die internationale Investitionsbereitschaft im Land, was die Arbeitslosenrate gleichfalls erhöht.[59]

Haupterwerbsquelle des Landes ist seit Ende des 19. Jhd. der Bergbau, welcher

60% der Devisen einbringt und 8% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bildet. Süd-afrika ist eines der am reichsten mit Bodenschätzen ausgestatteten Länder der Er-de. Eine halbe Million Menschen sind im Bergbau beschäftigt. Obwohl der Gold- und Diamantenanteil des Bergbaus seit 1940 bis 1990 von 90% auf 30% fiel, hält das Land nach wie vor eine marktbeherrschende Stellung als Exporteur von Bo-denschätzen inne. Da noch ausreichende Vorräte vorhanden sind, wird sich die Bedeutung des Bergbaus auch weiterhin nicht verändern.[60]

Die Industrie ist ein wichtiger Wirtschaftssektor des Landes und bildet mit dem Bergbau 40% des BIP. Die Hälfte aller Beschäftigten arbeitet in diesem Sektor, der sich zum Großteil auch der Verarbeitung von Bodenschätzen widmet und vor allem in Großstädten angesiedelt ist.[61]

Die Landwirtschaft hat einen Anteil von 4% am BIP. Dies betrifft zu einem hohen Anteil die schwarze Bantu-Bevölkerung, die vor allem in kleinbäuerlichen, traditio-nellen Selbstversorgungsbetrieben in den ehemaligen Homelands Acker-, Gar-tenbau und Viehzucht betreibt. Teilweise gibt es auch hochmechanisierte Farmen, die auf den Im- und Export ausgerichtet sind.[62]

Eine immer größere Bedeutung für die Wirtschaft Südafrikas spielt der Tourismus, der 2002 bereits einen Anteil von 7,1% am BIP betrug (einschließlich indirekt durch den Tourismus begünstigter Unternehmen) und damit beinahe den Anteil des Bergbaus erreichte. Damit ist der Tourismus die zurzeit am schnellsten wach-sende Branche Südafrikas[63] und damit auch ein großer Hoffnungsträger für die Wirtschaftsentwicklung des Landes.

Denn es ist zu beachten, dass das BIP Südafrikas seit 1998 jährlich sinkt. 1998 wurden noch 137.644 Millionen US$ erreicht gegenüber 2002 113.493 Millionen US$.[64] Diese negative Entwicklung kann u.a. auf den sinkenden Goldexport infol-ge des Verfalls des Goldwertes zurückgeführt werden. Deshalb ist es besonders wichtig, dass der Tourismus steigenden Einfluss auf das BIP des Landes hat, um die Wirtschaft insgesamt zu stärken.

3 Reisemarkt Südafrika

3.1 Touristisches Angebot

3.1.1 Natürliches Angebot

Die natürlichen Bedingungen – Geländeformen, Gewässer, Flora, Fauna, Klima, Wetter, Luft – werden allgemein als Grundkapital des Tourismus bezeichnet.“[65] Diese Aussage verdeutlicht wie wichtig die natürlichen Ressourcen einer Destina-tion für den Tourismus sind. Die Natur und das Klima bilden u.a. die Basis für die Entwicklung des Tourismus in einem Land. Das natürliche Angebot spielt für die Charakterisierung einer touristischen Destination eine bedeutende Rolle, da das Zusammenspiel der verschiedenen natürlichen Komponenten einzigartige geogra-phische Räume, wie Südafrika als den Südzipfel Afrikas, bildet, und dadurch Tou-risten anzieht.

[...]


[1] Die Begriffe Tourismus und Fremdenverkehr werden im folgenden als Synonyme verwendet.

[2] Freyer, W.: Tourismus, 2001, S. 399

[3] Althof, W.: Incoming-Tourismus, 1996, S. 7

[4] Bieger, T.: Management von Destinationen, 2002, S. 56

[5] Vgl. Bieger, T.: Management von Destinationen, 2002, S. 57

[6] Vgl. Bieger, T.: Management von Destinationen, 2002, S. 55ff

[7] Althof, W.: Incoming-Tourismus, 1996, S. 37

[8] Vgl. Althof, W.: Incoming-Tourismus, 1996, S. 37

[9] Vgl. South African Tourism: 2003 Annual Tourism Report, 2004, S. 1; URL 17

[10] Vgl. World Travel & Tourism Council: The impact of Travel & Tourism, 2002, S. 10; URL 33

[11] Statistics South Africa: Tourism and Migration April 1992, 1992, S. 5; URL 27

[12] South African Tourism: 2003 Annual Tourism Report, 2004, S. 14, URL 17

[13] Vgl. Statistics South Africa: Tourism 2002 Report, 2003, Einleitung, URL 28.

Es ist zu beachten, dass bis 1990 die Einreisenden aus Botswana, Lesotho, Swasiland und

Namibia nicht in die Anzahl der Ankünfte eingerechnet wurden.

[14] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 170ff

[15] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 51

[16] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 56

[17] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 175

[18] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 282 f

[19] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 59 u. 236

[20] Siehe dazu Punkt 2.2.1 dieser Arbeit, S. 11

[21] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 49ff

[22] Der Begriff Besuchstourismus wird im folgenden synonym zum Begriff VFR-Tourismus

verwendet.

[23] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 74

[24] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 26

[25] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 28

[26] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 35 f

[27] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 36

[28] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 36

[29] Die Zulus bilden mit 9,2 Mio, die Xhosa mit 7,2 Mio und die Sothos mit insg. 6,8 Mio die größten

Völker. Weiterhin gibt es 3,3 Mio Tswana, 1,8 Mio Tsonga, 0,9 Mio Venda und 0,6 Mio Ndebele.

[30] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 37 f

[31] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 424

[32] Diese Sprachen sind Zulu, Xhosa, Afrikaans, Englisch, Nort-Sotho, Tswana, Süd-Sotho, Tsonga,

Swati, Venda und Ndebele.

[33] Deutsch wird von 0,9% der Bevölkerung gesprochen, 1,2% sprechen Portugiesisch, andere

niederländisch, griechisch, italienisch, französisch sowie indische Sprachen.

[34] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 39ff

[35] Vgl. Freyer, W.: Ganzheitlicher Tourismus, 2000, S. 477

[36] Wissen.de Lexikon, URL 32

[37] Dreyer, A.: Kulturtourismus, 1996, S. 27

[38] Vgl. Freyer, W.: Ganzheitlicher Tourismus, 2000, S. 479 f

[39] Klingenstein, M., Mundt, J.: Reiseveranstaltung, 2000, S.258

[40] Vgl. Dietsch, K., Dreyer, A.: Kulturtourismus, 1996, S. 86

[41] Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 458

[42] O.V.: South African Crime Pages, URL 12

[43] Nationmaster.com, URL 11

[44] Travel Telegraph, URL 29

[45] Drakensberg Tourism, URL 9

[46] Vgl. South African Police Service, URL 15

[47] Foreign and Commonwealth Office, URL 10

[48] Rainbow Tours, URL 13

[49] Rainbow Tours, URL 13

[50] Drakensberg Tourism, URL 9

[51] Drakensberg Tourism, URL 9

[52] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 28

[53] Vgl. World Travel & Tourism Council: The impact of Travel & Tourism, 2002, S. 10; URL 33

[54] Vgl. Travel Telegraph; URL 29

[55] Vgl. South African Tourism: 2003 Annual Tourism Report, 2004, S. 39; URL 17

[56] South African Tourism: 2003 Annual Tourism Report, 2004, S. 40; URL 17

[57] South African Tourism: 2003 Annual Tourism Report, 2004, S. 40; URL 17

[58] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 42 f

[59] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 43

[60] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 43 f

[61] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 43 f

[62] Vgl. Baedeker Allianz Reiseführer Südafrika, 2000, S. 45

[63] Vgl. South African Tourism: 2002 Annual Tourism Report, 2003, S. 1; URL 16

[64] Vgl. Welttourismusorganisation: South Africa, URL 31

[65] Althof, W.: Incoming-Tourismus, 1996, S. 97

Ende der Leseprobe aus 158 Seiten

Details

Titel
Der Incoming-Tourismus in Südafrika - Analyse anhand ausgewählter Aspekte
Hochschule
Hochschule Harz Hochschule für angewandte Wissenschaften
Note
2.0
Autor
Jahr
2004
Seiten
158
Katalognummer
V42949
ISBN (eBook)
9783638408608
Dateigröße
1660 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Incoming-Tourismus, Südafrika, Analyse, Aspekte
Arbeit zitieren
Sylvia Schutz (Autor:in), 2004, Der Incoming-Tourismus in Südafrika - Analyse anhand ausgewählter Aspekte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42949

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