Adolf Hitler drückte der Geschichte ohne Frage seinen unauslöschlichen Stempel auf. Er war deutscher Diktator und Anstifter eines Völkermordes sowie eines Krieges, der den größten Niedergang der Zivilisationswerte der Neuzeit markierte. In nur wenigen Jahren hat der Agitator den Weltzustand verändert wie kein anderer.
Diese Arbeit soll die Fragestellung untersuchen, wie Hitlers rasante Machtübernahme möglich war und sie als einen Prozess beschreiben, der mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 in Kraft getreten war. Denn zuvor kann man nicht von einer Machtübernahme oder gar
„Machtergreifung“ der Nationalsozialisten sprechen. Hitler war gewollt. Sinnvoll ist daher der im Titel gewählte Begriff der Machtübergabe. Dabei war die Machtübergabe an Hitler der schlimmste Weg aus der Krise, in der die Weimarer Republik damals steckte und keineswegs unumgänglich. Die konservativen Rechten bildeten sich ein Hitler zähmen zu können, und dass die NS-Bewegung wie eine Seifenblase zerplatzen würde.5 Ein fataler Irrtum, wie sich herausstellen sollte. Hitler hatte nie im Sinn, nur die ihm auferlegte Rolle auszufüllen. Stattdessen brachte er einen Prozess der Machtübernahme und Machstabilisierung ins Rollen, den man als totalitäre Revolution beschreiben kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Totalitäre Revolution
- Neuwahlen im März
- Gleichschaltung der Länder und Zerschlagung der Parteien
- Anfänge der Außenpolitik und Vollendung der Machtübernahme
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Hitlers rasante Machtübernahme als Prozess, beginnend mit seiner Ernennung zum Reichskanzler im Januar 1933. Der Fokus liegt auf der Darstellung der "Machtübergabe" als den schlimmsten Weg aus der Krise der Weimarer Republik und der Analyse der darauf folgenden "totalitären Revolution". Die Arbeit beleuchtet, wie die konservativen Rechten Hitlers Macht unterschätzten und wie Hitler seine Führerherrschaft etablierte.
- Hitlers Machtübernahme als Prozess
- Die Rolle der konservativen Rechten
- Die "totalitäre Revolution" und der Aufbau der Führerherrschaft
- Die Zerschlagung der Opposition
- Die Bedeutung der Märzwahlen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext von Adolf Hitlers Machtübernahme und betont die Bedeutung der "Machtübergabe" im Januar 1933 als Wendepunkt. Sie argumentiert, dass die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler nicht als "Machtergreifung" im eigentlichen Sinne verstanden werden kann, da er von Teilen der konservativen Elite unterstützt wurde, die irrtümlicherweise glaubten, ihn kontrollieren zu können. Dieser Irrtum wird als zentral für das Verständnis der folgenden Ereignisse dargestellt, die zur Etablierung der totalitären Herrschaft führten. Die Einleitung deutet bereits auf den Prozess der "totalitären Revolution" hin, der im Hauptteil der Arbeit detailliert untersucht werden soll.
Totalitäre Revolution: Dieses Kapitel analysiert den Aufbau der totalitären Herrschaft Hitlers von Januar 1933 bis August 1934. Es betont die Schnelligkeit dieses Prozesses im Vergleich zum italienischen Faschismus und charakterisiert die entstehende Regierungsform als charismatische Führerdiktatur. Die Grundlage dieser Diktatur wird in der Führerideologie gesehen, die Hitler erfolgreich mit seiner Person und der nationalsozialistischen Bewegung verband. Das Kapitel skizziert die drei zentralen Phasen der Machtstabilisierung: die Märzwahlen, die Gleichschaltung der Länder und die Zerschlagung der Parteien sowie den Beginn der Außenpolitik. Der Fokus liegt auf der systematischen Zerstörung der politischen Opposition und dem Ausbau der totalen Kontrolle des Staates. Die Kapitel deutet auf den gewaltsamen und brutalen Charakter dieses Prozesses hin, wobei die Elimination der internen und externen Opposition als entscheidender Schritt zur Konsolidierung der Macht hervorgehoben wird.
Neuwahlen im März: Diese Zusammenfassung beleuchtet die erste Phase der Machtübernahme, von Hitlers Ernennung bis zu den Märzwahlen. Das gemeinsame Ziel der Koalition war die Beseitigung des Marxismus, insbesondere die Ausschaltung der Kommunisten und die Schwächung der Sozialdemokraten und Gewerkschaften. Hitlers strategisches Ziel war es, durch Neuwahlen eine formale und plebiszitäre Legitimation für seinen Kurs und das anvisierte Herrschaftsmonopol zu erlangen. Der Wahlkampf selbst wurde von Gewalt und Einschüchterung, vor allem gegen KPD und SPD, geprägt, wobei die SA eine entscheidende Rolle spielte. Das Notverordnungsrecht des Reichspräsidenten diente als wichtiges Machtinstrument Hitlers in dieser Phase.
Schlüsselwörter
Machtübergabe, Adolf Hitler, Totalitäre Revolution, Führerideologie, Führerherrschaft, Weimarer Republik, Märzwahlen, Gleichschaltung, Opposition, Nationalsozialismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Hitlers Machtübernahme
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht Hitlers Machtübernahme von Januar 1933 bis August 1934 als Prozess, mit besonderem Fokus auf die "Machtübergabe" als Weg aus der Weimarer Republik-Krise und die folgende "totalitäre Revolution". Sie analysiert die Unterschätzung Hitlers durch die Konservativen und den Aufbau seiner Führerherrschaft.
Welche Phasen der Machtübernahme werden behandelt?
Die Arbeit gliedert sich in die Einleitung, die "Totalitäre Revolution" (mit den Unterpunkten Märzwahlen, Gleichschaltung und Beginn der Außenpolitik) und ein Fazit. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der "totalitären Revolution" und ihren drei zentralen Phasen: den Märzwahlen, der Gleichschaltung der Länder und der Zerschlagung der Parteien.
Welche Rolle spielten die Märzwahlen 1933?
Die Märzwahlen stellten eine Schlüsselphase der Machtübernahme dar. Hitler strebte durch sie eine formale und plebiszitäre Legitimation für seinen Kurs und sein angestrebtes Herrschaftsmonopol an. Der Wahlkampf war von Gewalt und Einschüchterung, insbesondere gegen KPD und SPD, geprägt, wobei die SA eine wichtige Rolle spielte. Das Notverordnungsrecht des Reichspräsidenten diente Hitler als wichtiges Machtinstrument.
Wie wird die "totalitäre Revolution" charakterisiert?
Die "totalitäre Revolution" wird als schneller Prozess beschrieben, im Gegensatz zum italienischen Faschismus. Sie wird als charismatische Führerdiktatur charakterisiert, deren Grundlage die Führerideologie und die Verbindung Hitlers mit der nationalsozialistischen Bewegung bilden. Die systematische Zerstörung der politischen Opposition und der Ausbau der totalen staatlichen Kontrolle stehen im Mittelpunkt.
Welche Bedeutung hat die Rolle der konservativen Rechten?
Die Arbeit hebt die Unterschätzung Hitlers durch die konservativen Rechten hervor. Diese glaubten fälschlicherweise, ihn kontrollieren zu können, was als zentral für das Verständnis der folgenden Ereignisse und die Etablierung der totalitären Herrschaft dargestellt wird.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Machtübergabe, Adolf Hitler, Totalitäre Revolution, Führerideologie, Führerherrschaft, Weimarer Republik, Märzwahlen, Gleichschaltung, Opposition, Nationalsozialismus.
Welche Kapitelzusammenfassungen bietet die Arbeit?
Es werden Zusammenfassungen der Einleitung, der "Totalitären Revolution" und der "Neuwahlen im März" geboten. Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext und die Bedeutung der "Machtübergabe". Das Kapitel zur "Totalitären Revolution" analysiert den Aufbau der totalitären Herrschaft, während die Zusammenfassung zu den "Märzwahlen" die erste Phase der Machtübernahme beleuchtet.
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- Fabian Weller (Author), 2012, Nach der Machtübergabe an Adolf Hitler, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429529