In der folgenden Hausarbeit werde ich zunächst den theoretischen Hintergrund und die inhaltlichen Merkmale der kriterienbasierten Inhaltsanalyse erläutern. Anschließend werde ich auf den aktuellen Forschungsstand eingehen und in einer nachfolgenden Diskussion die Besonderheiten und kritischen Aspekte bei der Anwendung der kriterienbasierten Inhaltsanalyse bei sexuell missbrauchten Kindern darstellen. Abschließend sollen die daraus resultierenden praktischen Konsequenzen und ein Ausblick aufzeigen, welche Möglichkeiten sich aus der momentan verwendeten kriterienbasierten Inhaltsanalyse ergeben.
Gerade bei kindlichen Zeugenaussagen stellt sich immer wieder die Frage der Glaubhaftigkeit. Die kriterienbasierte Inhaltsanalyse, die davon ausgeht, dass tatsächlich erlebte Gedächtnisinhalte qualitativ anders als unwahre Inhalte berichtet werden, ist das derzeit meiste verwendete Instrument zur Einschätzung kindlicher Zeugenaussagen. Wie die aktuelle Forschung zeigt, weist sie jedoch eine relativ hohe Fehlerrate auf und weitere Variablen müssen bei der Aussagenbewertung berücksichtigt werden. Insbesondere bei traumatisierten Personen ist eine Unterscheidung traumatischer und alltäglicher Gedächtnisrepräsentationen wichtig.
Die kriterienbasierte Inhaltsanalyse ist eine gute Grundlage zur Einschätzung der Glaubhaftigkeit berichteter Ereignisse, jedoch sollte in künftiger Forschung die diskriminante Validität weiter verbessert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Glaubhaftigkeit von kindlichen Zeugenaussagen
- Die Kriterienbasierte Inhaltsanalyse
- Theoretischer Hintergrund
- Inhaltliche Aspekte
- Der aktuelle Forschungsstand
- Diskussion
- Kritische Aspekte der Anwendung der Kriterienbasierten Inhaltsanalyse bei Opfern sexuellen Missbrauchs
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand der Kriterienbasierten Inhaltsanalyse im Hinblick auf die Glaubhaftigkeit kindlicher Zeugenaussagen, insbesondere im Kontext des sexuellen Missbrauchs. Ziel ist es, den theoretischen Hintergrund und die inhaltlichen Merkmale der Methode zu erläutern, den aktuellen Forschungsstand zu beleuchten und kritische Aspekte sowie praktische Konsequenzen ihrer Anwendung zu diskutieren.
- Theoretische Grundlagen der Kriterienbasierten Inhaltsanalyse
- Anwendung und Validität der Methode im Bereich sexueller Missbrauch
- Kritikpunkte und Limitationen der Kriterienbasierten Inhaltsanalyse
- Aktuelle Forschungsergebnisse und neue Entwicklungen
- Praktische Implikationen für die Bewertung kindlicher Zeugenaussagen
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet den theoretischen Hintergrund und die inhaltlichen Merkmale der Kriterienbasierten Inhaltsanalyse. Die Hypothese von Undeutsch, die der Methode zugrunde liegt, wird erläutert, und es wird dargelegt, wie sich tatsächlich erlebte Ereignisse in Erzählungen von erfundenen oder imaginierten unterscheiden.
- Das zweite Kapitel fokussiert auf den aktuellen Forschungsstand und die Anwendung der Kriterienbasierten Inhaltsanalyse in der Praxis. Hier wird die Anwendung der Methode im forensischen Kontext, insbesondere bei Verdachtsfällen von sexuellem Missbrauch, beleuchtet.
- Der dritte Abschnitt befasst sich mit kritischen Aspekten der Anwendung der Kriterienbasierten Inhaltsanalyse bei sexuell missbrauchten Kindern. Es werden potenzielle Fehlerquellen und Limitationen der Methode diskutiert, und es wird auf die Bedeutung weiterer Variablen für die Aussagenbewertung hingewiesen.
Schlüsselwörter
Kindliche Zeugenaussagen, Glaubhaftigkeit, Kriterienbasierte Inhaltsanalyse, Aussagepsychologie, sexueller Missbrauch, Traumatisierung, Gedächtnisrepräsentation, forensische Psychologie, Validität.
- Arbeit zitieren
- Katrin Gehlhaar (Autor:in), 2013, Glaubhaftigkeit von kindlichen Zeugenaussagen. Aktueller Stand der "Kriterienbasierten Inhaltsanalyse", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429593