Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturen und der Umgang mit Religion, besonders wenn es sich nicht um die eigene handelt, sind heute aktueller denn je und unerlässlich. Diese Hausarbeit beschäftigt sich beispielhaft mit dem Islam. Im Umgang mit Kultur und Religion plädiert Martha Nussbaum deshalb für eine „mitfühlende Fantasie (oder Empathie)“ , die Teil des Primaten-Erbes ist, wodurch sie bereits Kleinkindern ab dem zweiten Lebensjahr zukommt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Kinder so früh wie möglich mit den verschiedenen Kulturen und Religionen vertraut gemacht werden, um Engstirnigkeit, Angst vor Unbekanntem und Intoleranz zu vermeiden. Zu diesem Zweck hat Arzu Gürz Abay, die Autorin von ‚Leyla und Linda feiern Ramadan‘, dieses Kinderbuch geschrieben. Mit diesem Hintergrund möchte ich im Folgenden ‚Leyla und Linda feiern Ramadan‘ analysieren. Dabei werde ich mich an den von Nussbaum angegebenen Kriterien für Kinderbuchautoren orientieren. Dazu stelle ich das Kinderbuch und die Autorin zunächst vor, bevor ich anschließend auf Nussbaums Kriterien eingehe und aufzeige, wie der Islam in ‚Leyla und Linda feiern Ramadan‘ dargestellt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Darstellung des Islams in, Leyla und Linda feiern Ramadan‘
- Über die Autorin
- Inhaltsangabe von,Leyla und Linda feiern Ramadan
- Nussbaums Kriterien eines gelungenen Kinderbuches
- Analyse
- Fazit
- Schlusswort
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert das Kinderbuch „Leyla und Linda feiern Ramadan“ von Arzu Gürz Abay im Hinblick auf die Darstellung des Islams. Der Fokus liegt dabei auf der Anwendung der von Martha Nussbaum aufgestellten Kriterien für gelungene Kinderbücher, die das Ziel verfolgen, Empathie und Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen bei Kindern zu fördern.
- Die Bedeutung der interkulturellen Bildung und des frühzeitigen Kennenlernens verschiedener Kulturen und Religionen.
- Die Darstellung des Islams im Kinderbuch „Leyla und Linda feiern Ramadan“ im Kontext der von Martha Nussbaum vorgeschlagenen Kriterien für gelungene Kinderbücher.
- Die Bedeutung von Empathie und mitfühlender Fantasie im Umgang mit anderen Kulturen und Religionen.
- Die Rolle von Kinderliteratur bei der Förderung von Toleranz und Verständnis.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der interkulturellen Bildung und der Bedeutung von Empathie im Umgang mit anderen Kulturen und Religionen ein. Dabei wird auf die Relevanz des frühzeitigen Kennenlernens anderer Kulturen durch Kinderbücher hingewiesen.
Im zweiten Kapitel wird zunächst die Autorin Arzu Gürz Abay und ihr erstes zweisprachiges Kinderbuch „Leyla und Linda feiern Ramadan“ vorgestellt. Anschließend wird die Inhaltsangabe des Buches präsentiert, die die Geschichte von Leyla und Linda, die während des Ramadan gemeinsam Urlaub in der Türkei verbringen, erzählt. Hierbei werden verschiedene Rituale und Traditionen des islamischen Glaubens, wie das Fasten während des Ramadan, der Gebetsruf und das Zuckerfest, beschrieben.
Im dritten Kapitel werden die Kriterien eines gelungenen Kinderbuches, die von Martha Nussbaum aufgestellt wurden, vorgestellt. Nussbaum betont dabei die Bedeutung von Tatsachenaufzeigen, der Förderung von Empathie und der Darstellung von Menschen anderer Kulturen mit Respekt und Verständnis.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit behandelt die Themen interkulturelle Bildung, Kinderliteratur, Empathie, Toleranz, Islam, Ramadan, Martha Nussbaum, „Leyla und Linda feiern Ramadan“, Arzu Gürz Abay.
- Arbeit zitieren
- B.A Lena Gabel (Autor:in), 2014, Die Darstellung des Islam in Kinderbüchern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429776