Wie genau kann ein Tier bei einer Therapie helfen? Welche Phänomene bewirken welche Verbesserungen? Diese Fragen werde ich im Laufe meiner Arbeit beantworten. Die Beziehung zwischen Menschen und Tieren ist teils genauso rätselhaft wie auch wunderschön. Ein Tier akzeptiert einen Menschen so wie er ist und kann mit einer Person auf einer besonderen Ebene kommunizieren. Genau diese Besonderheit ermöglicht die tiergestützte Therapie. Allerdings konzentriert sich die Arbeit auf die Therapie von Klienten mit Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Demenz und Alzheimer, um den Inhalt in einem beschaulichen Rahmen zu halten. Im Zuge dessen wird auch der Frage nachgegangen, ob Ähnlichkeiten im Laufe der Therapie zu beobachten sind, obwohl die Krankheitsbilder sehr verschieden sind.
Zu Beginn der Arbeit wird der Begriff tiergestützte Therapie definiert und es wird ein allgemeiner Überblick über diese Forschungsrichtung, ihre Entstehungsgeschichte sowie allgemeine Einwände und Problematiken geboten. Anschließend wird den Einsatz eines Tieres bei der Therapie für Patienten mit Anorexia Nervosa und Bulimia Nervosa. Abschließend wird die Therapie von Personen mit Demenz und Alzheimer behandelt.
Dies ist eine rein literarische Arbeit, die auf Werken von etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wie zum Beispiel Dr. phil. Carola Otterstedt, basiert. Auch Arbeiten von jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wie zum Beispiel Jessica Dziobek, waren sehr essentiell für diese Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Tiergestützte Therapie Allgemein
- 2.1. Definition nach European Society for Animal Assisted Therapy = ESAAT
- 2.2. Geschichte der tiergestützten Therapie
- 2.2.1. Erste Ansätze
- 2.2.2 Anfänge der modernen tiergestützten Therapie
- 2.2.3 Erste Wissenschaftliche Studien
- 2.3. Wissenschaftliche Anerkennung der tiergestützten Therapie
- 2.4. Bedeutung für staatliche Gesundheitssysteme
- 2.5. Allgemeine Einwände
- 2.5.1. Tierschutz
- 2.5.2. Hygiene
- 2.5.3. Anthropomorphismus
- 2.5.4. Instrumentalisierung
- 3. Tiergestützte Therapie bei Anorexia und Bulimia Nervosa
- 3.1. Definition von Anorexia Nervosa
- 3.2. Definition von Bulimia-Nervosa
- 3.3. Unterstützung bei der Diagnose
- 3.4. Aufbau einer Arbeitsbeziehung zwischen Patient und Therapeut
- 3.5. Einstellung des Patienten
- 3.6. Dysmorphophobie und Selbstbewusstsein
- 4. Tiergestützte Therapie bei Demenz und Alzheimer
- 4.1. Definition von Demenz
- 4.2. Definition von Alzheimer
- 4.3. Kommunikation mit Demenz-Betroffenen
- 4.4. Positive Auswirkung auf Beziehungs- und Teilnahmslosigkeit, Isolation und Rückzug der Patienten
- 4.5. Verbesserung des Wohlbefindens und der Lebensqualität
- 4.6. Wann ist der Einsatz einer tiergestützten Therapie sinnvoll?
- 5. Fazit
- 6. Verweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz tiergestützter Therapie bei verschiedenen Patientengruppen, insbesondere bei Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Demenz und Alzheimer. Ziel ist es, die positiven Auswirkungen tiergestützter Interventionen auf den Therapieverlauf und die Lebensqualität der Patienten zu beleuchten und Gemeinsamkeiten trotz unterschiedlicher Krankheitsbilder aufzuzeigen.
- Definition und Geschichte der tiergestützten Therapie
- Anwendung tiergestützter Therapie bei Anorexia Nervosa und Bulimia Nervosa
- Anwendung tiergestützter Therapie bei Demenz und Alzheimer
- Vergleich der Therapieerfolge bei den verschiedenen Krankheitsbildern
- Ethische und praktische Aspekte der tiergestützten Therapie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung präsentiert ein Beispiel, das die positive Wirkung der Anwesenheit von Tieren auf den Therapieverlauf verdeutlicht. Sie führt in das Thema der tiergestützten Therapie ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Fokus liegt auf der Anwendung bei Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Demenz und Alzheimer, mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten in den Therapieerfolgen trotz unterschiedlicher Krankheitsbilder zu identifizieren. Die Arbeit basiert auf wissenschaftlichen Werken etablierter und jüngerer Wissenschaftler.
2. Tiergestützte Therapie Allgemein: Dieses Kapitel definiert den Begriff der tiergestützten Therapie nach ESAAT, beschreibt die Geschichte ihrer Anwendung von frühen Ansätzen bis hin zur modernen wissenschaftlichen Forschung, und beleuchtet die Bedeutung für staatliche Gesundheitssysteme. Es werden auch kritische Aspekte wie Tierschutzbedenken, Hygienevorschriften, Anthropomorphismus und die mögliche Instrumentalisierung von Tieren diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung des therapeutischen Dreiecks aus Klient, Tier und Therapeut und der Notwendigkeit einer professionellen, dokumentierten Vorgehensweise im Gegensatz zu rein ehrenamtlichen Aktivitäten.
3. Tiergestützte Therapie bei Anorexia und Bulimia Nervosa: Dieses Kapitel befasst sich mit der Anwendung tiergestützter Therapie bei Essstörungen. Es definiert Anorexia Nervosa und Bulimia Nervosa und beschreibt, wie Tiere die Diagnose unterstützen können. Der Fokus liegt auf dem Aufbau einer therapeutischen Beziehung zwischen Patient, Tier und Therapeut, sowie auf der positiven Beeinflussung der Patienten-Einstellung und dem Umgang mit Dysmorphophobie und Selbstbewusstsein. Der Text analysiert, wie die Interaktion mit Tieren zur Verbesserung der psychischen Verfassung beitragen kann und wie die spezielle Beziehung zwischen Mensch und Tier in der Therapie eingesetzt werden kann.
4. Tiergestützte Therapie bei Demenz und Alzheimer: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Anwendung tiergestützter Therapie bei Demenz und Alzheimer. Es definiert die beiden Erkrankungen und beleuchtet die besondere Herausforderung der Kommunikation mit Demenz-Betroffenen. Der Text beschreibt detailliert die positiven Auswirkungen auf Beziehungs- und Teilnahmslosigkeit, Isolation und Rückzug. Es wird herausgearbeitet, wie tiergestützte Therapie das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Patienten verbessern kann und unter welchen Bedingungen der Einsatz besonders sinnvoll ist. Die Kapitel untersucht die verschiedenen Facetten der Interaktion zwischen Mensch, Tier und Therapeut bei dieser speziellen Patientengruppe.
Schlüsselwörter
Tiergestützte Therapie, ESAAT, Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Demenz, Alzheimer, Therapieerfolg, Mensch-Tier-Beziehung, Lebensqualität, wissenschaftliche Anerkennung, ethische Aspekte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur tiergestützten Therapie bei Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Demenz und Alzheimer
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über den Einsatz tiergestützter Therapie (Tiergestützte Interventionen) bei verschiedenen Patientengruppen, insbesondere bei Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Demenz und Alzheimer. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Stichwortverzeichnis. Der Fokus liegt auf den positiven Auswirkungen tiergestützter Interventionen auf den Therapieverlauf und die Lebensqualität der Patienten sowie auf Gemeinsamkeiten trotz unterschiedlicher Krankheitsbilder.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die positiven Auswirkungen tiergestützter Interventionen auf den Therapieverlauf und die Lebensqualität von Patienten mit Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Demenz und Alzheimer. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten in den Therapieerfolgen trotz unterschiedlicher Krankheitsbilder aufzuzeigen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zur tiergestützten Therapie allgemein (inkl. Definition nach ESAAT, Geschichte, wissenschaftliche Anerkennung, Einwände), Kapitel zur Anwendung bei Anorexia/Bulimia Nervosa (inkl. Definition der Krankheiten, Aufbau der therapeutischen Beziehung, Umgang mit Dysmorphophobie), Kapitel zur Anwendung bei Demenz/Alzheimer (inkl. Definition der Krankheiten, Kommunikation mit Betroffenen, Verbesserung von Wohlbefinden und Lebensqualität), ein Fazit und ein Literaturverzeichnis.
Was wird im Kapitel "Tiergestützte Therapie Allgemein" behandelt?
Dieses Kapitel definiert die tiergestützte Therapie nach ESAAT, beschreibt ihre historische Entwicklung und wissenschaftliche Anerkennung, beleuchtet die Bedeutung für staatliche Gesundheitssysteme und diskutiert kritische Aspekte wie Tierschutz, Hygiene, Anthropomorphismus und Instrumentalisierung der Tiere. Es betont die Bedeutung des therapeutischen Dreiecks (Klient, Tier, Therapeut) und die Notwendigkeit einer professionellen, dokumentierten Vorgehensweise.
Wie wird die tiergestützte Therapie bei Anorexia und Bulimia Nervosa eingesetzt?
Das Kapitel beschreibt, wie Tiere bei der Diagnose unterstützen können und wie eine therapeutische Beziehung zwischen Patient, Tier und Therapeut aufgebaut wird. Es konzentriert sich auf die positive Beeinflussung der Patienten-Einstellung und den Umgang mit Dysmorphophobie und Selbstbewusstsein. Die Interaktion mit Tieren soll zur Verbesserung der psychischen Verfassung beitragen.
Wie wirkt sich die tiergestützte Therapie bei Demenz und Alzheimer aus?
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Herausforderungen der Kommunikation mit Demenz-Betroffenen und beschreibt die positiven Auswirkungen tiergestützter Therapie auf Beziehungs- und Teilnahmslosigkeit, Isolation und Rückzug. Es zeigt, wie die Therapie das Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern kann und unter welchen Bedingungen der Einsatz besonders sinnvoll ist.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Tiergestützte Therapie, ESAAT, Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Demenz, Alzheimer, Therapieerfolg, Mensch-Tier-Beziehung, Lebensqualität, wissenschaftliche Anerkennung, ethische Aspekte.
Wo finde ich weitere Informationen?
Das Dokument enthält ein Kapitel mit Verweisen auf verwendete Literatur.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Pejrimovsky (Autor:in), 2018, Tiergestützte Therapie bei Anorexia, Bulimia Nervosa, Demenz und Alzheimer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429874