Agorismus und Staatlichkeit. Das libertäre Konzept der Gegenwirtschaft als radikaler Ansatz individueller wie kollektiver Widerständigkeit


Seminararbeit, 2018

18 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Libertarismus: Zwischen anti-etatistischer Theorie und widerständiger Praxis

Agorismus und Gegenwirtschaft

Exkurs: Handlung mit, in oder gegen den Staat

Conclusio

Literaturverzei chni s

Einleitung

Der Staat wird von einem Großteil unserer (westlichen) Gesellschaften als alleinige und kollektiv legitimierte Autorität anerkannt. Eine Autorität, die soziale, politische wie ökonomische Realitäten verwaltet, organisiert, letztlich beherrscht. Besonders das Recht auf Gewaltanwendung zum Zwecke der Durchsetzung von Zwang wird ihm alleine und seinen ihn konstituierenden Institutionen sowie deren ״Gewalten“ zugebilligt. Nicht umsonst spricht man auch von der ״Staatsgewalt“. Dabei beruft sich der Staat, als künstliche Entität[1] [2], auf das Konzept des Kontraktualismus, genauer gesagt den Gesellschaftsvertrag, um Gewalt und Zwang zu legitimieren. Vereinfacht formuliert, besagt dieser, dass das Individuum den (scheinbar) archaischen Naturzustand verlässt und einen Großteil seiner Freiheiten im Gegenzug für kollektiv organisierte Sicherheit - etwa in Form des Staates - eintauscht. Dass diese Annahme, welcher der Vertrag zugrunde liegt, bei genauerer Analyse diverse Fehler aufweist, etwa die Dichotomie zwischen Autorität und Freiheit, prangern Anarchisten, Anti- Etatisten, Radikal-Liberale und nicht zuletzt Libertäre seit jeher an. Sowohl auf theoretischer Ebene in der Wissenschaft, als auch auf praktischer anhand sozialer wie politischer Mobilisierung. Das scheinbar alternativlose Konzept des Staates wird durch verschiedenste Formen der Widerständigkeit hinterfragt und gleichzeitig in Praxis und utopistischen Ideen alternativ weiter entwickelt.

In diesem Essay wird daher versucht, sich den politischen Konzepten von Staatlichkeit und Widerstand sowie damit einhergehenden philosophischen Reflexionen aus libertärer Perspektive anzunähern. Dem Leser soll anhand eines konkreten Beispiels prägnant vermittelt werden, wie Libertarismus Staatskritik und Widerstand im Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Staat erfasst, denkt und letztlich auch umsetzt und dabei eine große Bandbreite an politischen ebenso wie soziologischen und ökonomischen Überlegungen in seine Philosophie integriert. Die politische Philosophie des Libertarismus, als marktwirtschaftlich basierte Weiterentwicklung des individuellen Anarchismus, wird in diesem Falle herangezogen, weil sie sich sowohl in ihrer Kritik als auch in ihren Handlungsanleitungen dem Widerstand und in radikaler Weise auch der Überwindung jeglicher Staatlichkeit verschreibt, dabei aber auf Gewalt verzichtet. Im Zentrum der Philosophie Stehen das auf freiwillige Kooperation ausgerichtete Individuum und dessen unanfechtbares Recht auf Selbsteigentum, dem wiederum autoritative Herrschaftskonzepte wie der Staat gegenüb erstehen. Warum dies so ist und wie Widerständigkeit innerhalb von auf Herrschaft basierenden Systemen aussehen kann, soll anhand libertärer Überlegungen zum Agorismus und dessen Konzept der ״Gegenwirtschaft“ in folgendem Text eingehend erläutert werden.

Libertarismus: Zwischen anti-etatistischer Theorie und widerständiger Praxis

Der Weg des Anti-Etatismus ist ein vielfältiger und ebenso vielfältig sind seine daraus entsprungenen, durchaus divergierenden Philosophien und Theorien. Es kann an dieser Stelle jedoch festgehalten werden, dass ebenso lange wie es die Idee von zentraler Organisation und Verwaltung sozialer Interaktionen gibt, auch Widerstand gegen diese Ideen existiert. Ein Widerstand, der im Laufe der Jahrhunderte verschiedenste Formen angenommen, unterschiedlichste Richtungen eingeschlagen und durchaus ambivalente Erfolge verbucht hat.

Mit dem Beispiel der politischen Philosophie des Libertarismus, wenden wir uns hier einer anti-etatistischen Strömung zu, die sich in den letzten einhundert Jahren nicht nur in der (Politik/Wirtschafts-) Wissen schaft und hier dem Gebiet der Staatstheorie etablieren und breiten Anklang erlangen konnte, sondern auch in der Praxis zu einem weitverbreiteten und mächtigen Standbein der Staatskritik avancierte - und das nicht nur im sogenannten ״globalen Norden“.[3] [4] Der Libertarismus entspringt sowohl der anarchistischen als auch der liberalen Theorie und ist, was seinen kritischen Kern - also Begrifflichkeiten und Analysewerkzeuge- wie Gegenstände - betrifft, immer noch eng in beiden verwurzelt. Dennoch gilt die Philosophie gemeinhin als (angloamerikanische) Weiterentwicklung des Anarchismus. So verwundert es auch nicht, dass die hier behandelte libertäre Strömung des Agorismus ebenfalls in den USA begründet wurde, nämlich von dem Theoretiker Samuel Edward Konkin III.

An dieser Stelle wird auf eine vertiefte Darlegung der philosophischen wie staatstheoretischen Überlegungen des Libertarismus verzichtet, da dies den Rahmen dieses Essays bei weitem übersteigen würde.[5] Wo es jedoch für Argumentation, Verständnis und logische Schlussfolgerung notwendig erscheint, werden zentrale Elemente und Begriffe des Libertarismus erläutert. Der Fokus dieses Essays liegt, wie schon der Titel verrät, primär auf der Praxis und konkreten libertären Formen des Widerstandes. Um den Agorismus nach Konkin nun erfassen zu können, kommen wir nicht umhin, die Grundidee des Libertarismus kurz zu erläutern. Der Libertarismus ist eine nach Freiheit strebende, anti autoritäre, anti- etatistische und herrschaftskritische Denkschule, die sich - wie Eingangs bereits erwähnt - der Autonomie, dem freien Willen, dem Selbsteigentum und der freiwilligen Kooperation der Individuen verschreibt. Zugrunde liegen diesem Denken zwei zentrale Prinzipien: Erstens die Idee der negativen Handlungsfreiheit, bei welcher das Individuum sowohl von inneren als auch von äußeren Zwängen befreit ist.[6] [7] Es ist die Freiheit von etwas, im Gegensatz zur positiven Handlungsfreiheit, die als Freiheit etwas zu tun gilt. Das Individuum ist Herr über sich selbst und darf folglich von niemand anderem gegen seinen Willen zu etwas gezwungen werden. Und zweitens das naturrechtlich abgeleitete ״Nichtaggressions-Axiom“, wonach kein Mensch und keine Gruppe von Menschen andere Menschen oder deren Eigentum angreifen darf. Der Schutz individueller Freiheit hat somit oberste Priorität.

Wie kann das Individuum jedoch verfahren, wenn diese zwei zentralen Prinzipien offenbar verletzt werden, und zwar vom Leviathan höchstpersönlich? Welche Handlungsspielräume ergeben sich für den Citoyen, den scheinbar aufgeklärten und eigenverantwortlichen Staatsbürger, wenn seine Rechte beschränkt werden und das gesellschaftliche Zusammenleben zunehmend von Radikalisierung, Segregation und ideologischer Instrumentalisierung geprägt ist?

Eine Möglichkeit diesen durchaus nicht neuen Phänomenen zu begegnen, wäre die aus der allgemeinen Herrschaftskritik abgeleitete Staatskritik, welche seit jeher versucht ungleiche, unterdrückende und folglich ungerechte Verhältnisse innerhalb sozialer Gefüge zu erfassen und zu theoretisieren. Da die Staatskritik jedoch ohnehin ein dem Libertarismus inhärentes Element darstellt, besonders auf theoretischer Ebene, und ihr folglich sehr viel Raum in diversen akademischen Abhandlungen eingeräumt wird, wenden wir uns der oftmals vernachlässigten Praxis in Form der Widerständigkeit zu. Dass die Praxis durchaus vor der Theorie Stehen kann und auch soll, ist ein zentraler Ansatz im Denken des Agorismus. Denn die immerwährende Kritik der angeblichen Einmöglichkeit einer libertären Praxis und dem Verharren im ewigen Stadium der Theorie, begegneten bisher nur sehr wenige Vertreter des Libertarismus. Folglich unternahm Konkin mit seiner ״Gegenwirtschaft“ bereits vor dem Verfassen seines Neulibertären Manifestes die bislang wohl konsequenteste Auseinandersetzung, um libertäre Ideen praxisorientiert umzusetzen, wie er auch im Vorwort zur ersten Auflage schreibt: ,,/.../ Wichtig ist jedoch, dass der Aktivismus, welcher hier beschrieben wird (vor allem die Gegenwirtschaft), vom Autor und seiner engsten Alliierten seit 1975praktiziert wird. Etliche ״Anarchodörfer“ von Neulibertären haben sich ausgeformt und umgeformt. Möchtest Du nicht ein Mal ein Manifest lesen, welches ausgeübt wurde, bevor es gepredigt wird? Ich wollte. [...] "f

Agorismus und Gegenwirtschaft

Wie sieht nun Widerstand in Konkins Agorismus[8] [9] genau aus und was hat die sogenannte Gegenwirtschaft damit zu tun? Um dies für den Leser verständlich nachzeichnen zu können, müssen zunächst die Begriffe Widerständigkeit und Staatlichkeit geklärt werden.

Das Konzept der Widerständigkeit ist konstitutiv für individuelle Raumerfahrungen im Handlungsvollzug und folglich für das Empfinden von hier behandelten Vorstellungen wie Freiheit und Beschränkung.[10] Erst wo Widerstand in der Handlung einer Person wahrnehmbar ist, kann Freiheit, oder besser gesagt die Abwesenheit und Einschränkung dieser, erfasst werden. Aus der Erfahrbarkeit des Widerstandes leitet sich wiederum die Möglichkeit ab, Widerstand in seinen vielfältigsten Formen selbst anzuwenden, einzig determiniert durch die eigenen geistigen wie körperlichen Fähigkeiten. Es ist eine philosophische Paradoxie: Eben jener Widerstand, der zunächst scheinbar die individuelle Freiheit beschneidet, ermöglicht es dem Individuum erst, diese wieder zurückzuerlangen. Hier spielt nun der Begriff der Staatlichkeit hinein. Denn Staatlichkeit definiert den Status und die Wirkmöglichkeiten des Staates dem Individuum gegenüber. Es ist also jene Staatlichkeit, die Freiheit beschneidet und so dem Widerstand Vorlagen für seine Anwendung bietet.[11] [12] [13] Spinnt man diese Gedankengänge weiter, kann natürlich auch gesagt werden, dass es ohne den Staat womöglich keinen Libertarismus und Anarchismus geben würde, sie sich also zu einem gewissen Maße bedingen.

Im freien Markt sieht der Agorismus - und überhaupt die politische Philosophie des Libertarismus - ein mächtiges Instrument des Widerstandes aber auch der Emanzipation, speziell für das Individuum. Der freie Markt wird im libertären Denken jedoch nicht auf sein ökonomisches Verständnis reduziert. Er ist viel eher die Summe aller freiwilligen menschlichen Handlungen und bietet auf seinem ״Terrain“ diverse Wege in die Freiheit an. Sobald der Mensch ohne Nötigung und Zwang handelt, ist er unweigerlich Teil des Marktes, Konkin spricht hier von einer ״Marktanarchie“. Ist die später in diesem Kapital behandelte Gegenwirtschaft ein Mittel, um das Ziel einer freien Gesellschaft zu erreichen, so ist der Agorismus der theoretisch-philosophische überbau, um dorthin zu gelangen. Er fragt, wie eine freie Gesellschaft aussehen kann und wie sie zu erreichen sei, besonders unter Rücksichtnahme auf die Abwesenheit von freiheitsdeterminierenden Mechanismen. Als notwendige Schritte in eine solche Gesellschaft identifiziert der Agorismus als Hauptbedingungen - neben vielen anderen Nebenbedingungen, um mit Robert Nozick zu sprechen - auf freiwilligen Austausch basierende, zwischenmenschliche Beziehungen, einen Bewusstseinswandel, der Konzepte wie Etatismus überflüssig macht, Innovationen und materialistischen wie immateriellen Fortschritt sowie die Elimination der Rentabilität von systematischer wie willkürlicher Gewaltinitiation.

Nur so kann sich das Individuum der sozialen Konsequenzen seiner Handlungen vollends bewusstwerden und diese verstehen, da es sonst bereits auf der Mikroebene durch staatliche Agitation manipuliert und bewusst fehlgeleitet wird. Ein Phänomen, das sich für Konkin unweigerlich auch auf die Makroebene überträgt, in Form der ״Manipulation von Kollektiven“. Im vollen Bewusstsein der Konsequenzen, erkennt das Individuum, dass der Staat und seine Mechanismen ihm seiner Freiheit, seines Eigentums und seiner Handlungsmöglichkeiten berauben und ihm dauerhaft schaden. Folglich widersetzt sich das Individuum den staatlichen Diktaten so weit wie möglich und verlagert besonders seine ökonomischen Aktivitäten in eine Gegenwirtschaft, die ähnlich wie die auf sozialer Ebene agierende ״Gegenkultur“ funktioniert.[14] Dabei wird auf politische oder militant-revolutionäre Mittel, die immer mit Gewalt in Verbindung Stehen, bewusst verzichtet. Den freien Markt, die Agora, als Alternative zum Etatismus zu verstehen, wird als alleiniger revolutionärer Akt angesehen. Im umgangssprachlichen Jargon kann die hier behandelte Gegenwirtschaft auch mit dem häufig (bewusst) negativ konnotierten Begriff ״Schwarzmarkt“ übersetzt werden. Dabei handelt es sich beim Schwarzmarkt um keine kriminelle Sub-Ebene staatlich gelenkter Ökonomien, sondern um ein komplexes und multidimensionales soziales Phänomen, das von unterschiedlichsten politischen wie ökonomischen Theorien divergent und oft kontrovers diskutiert wird. Das zugrundeliegende Merkmal des Schwarzmarktes ist eine Reihe von Aktivitäten, die die regulatorischen und administrativen Standards der formellen oder offiziellen Wirtschaft umgehen, nicht der Regierung gemeldet werden, nicht von nationalen Systemen erfasst werden oder das Steuersystem umgehen. Dass in einigen Fällen auch einfache kriminelle Produkte und Dienstleistungen in den Bereich des Schwarzmarktes fallen, negiert Konkin in seinem Konzept der Gegenwirtschaft, da diese von staatsähnlich organisierten und gewalt- wie zwangaffinen Gruppierungen (Mafia, etc.) kontrolliert und verwaltet werden, die auch oftmals mit dem Staat kooperieren, wenn auch verdeckt. Diese kriminellen Aktivitäten fallen für ihn somit in den sogenannten ״roten Markt“. Konkin definiert den Schwarzmarkt daher wie folgt: ״Kurz gesagt ist der ״Schwarzmarkt“ alles Gewaltlose, was vom Staat verboten wird und trotzdem ausgeführt wird.“[15] Die Schwarzmarktwirtschaft ist, wenn Handelsentscheidungen nicht das Ergebnis von Zwang sind, ein freier Markt, weil es per Definition in diesem Raum keine staatliche Intervention gibt. Ergo schließt sich der Kreis zum Agorismus.

[...]


[1] Der Staat geht erst aus der (tatsächlichen oder hypothetischen) Einwilligung eines Vertrages zwischen Individuen über die Frage legitimier Ordnung hervor, ist daher kein bereits vorhandenes Produkt des Naturzustandes. Darin sind sich nahezu alle ״großen“ Vertragstheoretiker wie Thomas Hobbes, John Locke oder Jean-Jacques Rousseau einig. Siehe dazu: Deinhammer, Robert (2005): Gesellschaftsvertrag? Kritische Bemerkungen zur kontraktualistischen Ethik. Salzburg. In: Rechtstheorie 36:402-415

[2] Ein weiteres Beispiel ist die felllende Einwilligung des Individuums zum Gesellschaftsvertrag. Wir werden zwar in staatliche Systeme geboren, die sich auf einen Gesellschaftsvertrag berufen, jedoch haben wir diesem nie bewusst und aktiv zugestimmt, in welcher Form auch iimner. Es ist in der Historie somit kein einziger Staat bekannt, der jemals durch die Zustiimnung aller auf seinem Territorium lebenden Individuen entstanden wäre.

[3] Unter dem weitgefassten Begriff des ״Anti-Etatismus“ werden liier dezentrale, autonome, antistaatliche und antiautoritäre Strömungen verstanden, die eben nicht wie im Etatismus ökonomische und soziale Probleme durch staatliches Handeln lösen wollen.

[4] Erwähnt seien an dieser Stelle die Ausführungen von Ludwig von Mises zum Anti-Imperialismus, die auch im ״globalen Süden“ breiten Anklang fanden und finden, siehe: Liggio, Leonard p. (2013): The Anti-Imperialism of Mises, unter: httosV/mises.ore/librarv/anti-imoerialism-mises. aufgerufen am 05.02.18

[5] Empfohlene Einführungsliteratur zur politischen Philosophie des Libertarismus findet sich im Literaturverzeichnis.

[6] Halm, Henning (2008): Moralische Selbstachtung. Zur Grundfigur einer sozialliberalen Gerechtigkeitstheorie, s. 139. Berlin: Walter de Gruyter

[7] Rothbard, Murray (1973): Für eine neue Freiheit. Kritik der politischen Gewalt Band 1: Staat und Krieg, s. 11. in: edition g. 102. Auburn, TX, USA: The Ludwig von Mises Institute

[8] Konkin IIL,Samuel Edward (2007): Das Neulibertäre Manifest. 4. Auflage, s. 9. In: Kalifornien: KoPubCo.

[9] Agorismus; agoristisch: Abgeleitet vom griechischen Begriff agora, was so viel wie ״offener Marktplatz“ bedeutet. Konkin bezeiclmet den Agorismus in seinem Manifest auch immer wieder als ״neuen Libertarismus“.

[10] De, Asha (2005): Widerspruch und Widerständigkeit. Zur Darstellung und Prägung räumlicher Vollzüge personaler Identität. Berlin: Walter de Gruyter GmbH & Co KG

[11] Freiheit verstehe ich liier im Sinne des anarchistischen Theoretikers Michail Bakunin und seinem radikalen Freiheitsverständnis: Freiheit ist etwas Absolutes und lässt sich weder teilen, unterteilen, noch stückweise abgeben - der Mensch ist entweder ganz frei oder unfrei. In diesem Sinne ist der Staat ein Freiheitsräuber. Siehe dazu: Eckhardt, Wolfgang (2015): Staat ist Herrscliaft durch Zwang. Bakunins Staatskritik. In: Den Staat zerschlagen! Anarchistische Staatsverständnisse. Hrsg, von Peter Seyferth. (Staatsverständnisse; 78). Baden­Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, s. 127-142

[12] Konkin IIL,Samuel Edward (2007): Das Neulibertäre Manifest. 4. Auflage. Kalifornien: KoPubCo. s. 13

[13] Ders., s. 18

[14]..Gcgcnkultur" als die Infragestellung von primären Werten und Nonnen der Mehrheitskultur, verkörpert beispielsweise durch den Staat.

[15] Konkin IIL,Samuel Edward (2007): Das Neulibertäre Manifest. 4. Auflage, s. 25. In: Kalifornien: KoPubCo.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Agorismus und Staatlichkeit. Das libertäre Konzept der Gegenwirtschaft als radikaler Ansatz individueller wie kollektiver Widerständigkeit
Hochschule
Universität Wien  (Institut für Internationale Entwicklung)
Veranstaltung
Ringvorlesung Kritik | Widerspruch | Widerstand
Note
1
Autor
Jahr
2018
Seiten
18
Katalognummer
V429929
ISBN (eBook)
9783668733893
ISBN (Buch)
9783668733909
Dateigröße
854 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Agorismus, Staat, Samuel Edward Konkin, Schwarzmarkt, Gegenwirtschaft, Libertarismus, Widerstand, Staatlichkeit, Anarchismus
Arbeit zitieren
BA MA Eric Hugo Weinhandl (Autor:in), 2018, Agorismus und Staatlichkeit. Das libertäre Konzept der Gegenwirtschaft als radikaler Ansatz individueller wie kollektiver Widerständigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429929

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