Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Grundlegende Informationen zur Präventionsmaßnahme
1.1 Bezeichnung des Kursangebotes
1.2 Handlungsfeld und Präventionsprinzip
1.3 Bedarf
1.4 Wirksamkeit
1.5 Zielgruppe
1.6 Ziele der Maßnahme
2 Inhaltlich-organisatorische Grobplanung des Kursprogramms
3 Inhaltlich-methodische Detailplanung des Kursprogramms
4 Dokumentation und Evaluation des Kursprogramms
5 Literaturverzeichnis
6 Tabellenverzeichnis
6.1 Tabellenverzeichnis
Anhang
Anhang 1
Anhang 2
1 Grundlegende Informationen zur Präventionsmaßnahme
1.1 Bezeichnung des Kursangebotes
Thema der vorliegenden Arbeit ist die „Planung einer Präventionsmaßnahme nach dem individuellen Ansatz“. Das Kurskonzept wirdüber das Handlungsfeld Ernährung sein. Da der GKV-Spitzenverband einige Leitlinien vorgibt, wird das folgende Konzept nach diesen erstellt. Die klaren Kriterien sind von jedem auszuführenden Betrieb bzw. von jeder auszuführenden Person zu beachten, da sie von der Krankenkasse gefördert werden. Das folgende Kurskonzept soll „Bewusst leichter werden“ heißen. In diesem soll es letztendlich darum gehen, dass den Probanden bewusst wird, dass „gesund Leben“ nicht immer schwer sein muss. „Bewusst leichter“ deshalb, da vielen aber erst einmal bewusst gemacht werden muss, was dafür zu tun ist. Wenn das „Bewusste“ dann geknackt ist, soll es den Probanden leichter fallen, den Lebensstil zuändern. Der Titel soll den Kunden schon beim Lesen anregen darüber nachzudenken. „Bewusst“ ist ein sehr prägnantes Wort, welches Eindruck verschaffen kann.
Wenn der Kurs dann vollbracht ist, soll der Titel einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sodass das Konzept eingehalten wird und somit zur gesundheitlichen Verbesserung beiträgt.
1.2 Handlungsfeld und Präventionsprinzip
Die Präventionsmaßnahme ist dem Handlungsfeld Ernährung zuzuordnen. Nach dem §20 Abs. 1 SGB V handelt es sich hierbei um eine Präventionsmaßnahme. Zwei Präventionsmaßnahmen werden mit in dieses Thema einfließen, da es manchmal schwer ist, beide voneinander zu trennen. Die beiden Prinzipien heißen wie folgt: „Vermeidung und Reduktion von Übergewicht“ und „Vermeidung von Mangel- und Fehlernährung“.
1.3 Bedarf
Der Bedarf an Konzepten der individuellen Gesundheitsförderung im Bereich Ernährung ist gegeben, da die Bevölkerung immer dicker wird. Dies bestätigte auch die von 2008-2011 durchgeführte erste Welle der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ Abgekürzt wird diese „DEGS1“ genannt.
Festgestellt wurde, dass 67,1% der Männer und 53,0% der Frauen zwischen dem 18-79 Lebensjahrübergewichtig sind. Vor allem bei den Männern ist der Anstieg von Adipositas deutlich zu erkennen. Laut der BGS waren 18,9% der Männer adipös. In der DEGS1 betraf es dann schon 23,3% der Männer. Bei den Frauen waren in der BGS 22,5% adipös und in der nächsten Studie, der DEGS1, 23,9%. Besonders bei jungen Erwachsenen zeigte sich die Zunahme von Adipositas (Mensink et al., 2013, S. 788ff).
Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Übergewichtsprävalenz bei Frauen in allen Altersgruppen mit einem zunehmenden soziökonomischen Status abnimmt. Bei Männern ist dieser Trend nicht zu erkennen. Zu erkennen ist jedoch, dass Frauen und Männer mit zunehmenden sozioökonomischen Status weniger an Adipositas leiden (Mensink et al., 2013, S. 788ff).
So kann gesagt werden, dass der Anteil der Adipösen nicht weiter gestiegen ist, aber auf hohem Niveau stabil geblieben ist (Mensink et al., 2013, S. 790).
Adipositas wird unter anderem mit dem Body Mass Index (BMI) gemessen. Der BMI entspricht dem Quotient aus dem Gewicht und der Körpergröße zum Quadrat (kg/m²). Mit einem BMI von 25-29,9 kg/m² zählt man schon alsübergewichtig. Als adipös zählt man mit einem BMI vonüber 30,0 kg/m² (DAG, DDG, DGE, DGEM, 2014, S.15).
Als Ursachen für Adipositas können viele Gründe genannt werden. Zum einen spielt der Lebensstil eine große Rolle. Viele Menschen haben Bewegungsmangel und/oder ernähren sich falsch. So ist die ständige Verfügbarkeit von Nahrung ein großes Problem. Aber auch der Schlafmangel kann zu Adipositas führen, bzw. dazu beitragen (DAG, DDG, DGE, DGEM, 2014, S.17). Auch für das Gesundheitssystem ist die hohe Anzahl der adipösen Menschen von Nachteil. Durch Adipositas werden auch andere Beschwerden und Krankheiten verstärkt. So entstehen bei den Betroffenen schneller Rückenschmerzen und die Gonarthrose sowie die koronare Herzkrankheit treten schneller auf. Das Risiko an Diabetes mellitus, Insulinresistenz oder an einer Fettleber zu erkranken ist bei adipösen sogar 3-fach erhöht (DAG, DDG, DGE, DGEM, 2014, S.20).
1.4 Wirksamkeit
Tabelle 1: Darstellung der Wirksamkeit (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.5 Zielgruppe
Tabelle 2: Darstellung der Zielgruppe (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.6 Ziele der Maßnahme
Ziel 1: Gewichtsreduzierung
Der Kurs gibt schon die ersten Voraussetzungen, um das eigene Körpergewicht zu reduzieren. 4kg in den 8 Wochen ist ein realistisches Ziel. So muss das Gewicht in jeder Woche um 500g reduziert werden. Zusammen mit den anderen Kursteilnehmern sollte dies in Angriff genommen werden. Gemeinsam kann viel gelernt und ausgetauscht werden und die Motivation sollte hoch sein. Zudem sollen die Kursteilnehmer auch gezielte Fragen an das Fachpersonal stellen können, um so das Ziel zu erreichen.
Ziel 2: Reduktion Bewegungsmangel
Gerade weil die meisten Menschen sich wenig bewegen ist dieses Ziel ein sehr wichtiges. Zudem werden die meisten Tätigkeiten im Sitzen durchgeführt. Die Bewegung, oft auch am Arbeitsplatzt, kommt zu kurz. Gerade deshalb sollte damit angefangen werden, sich zu bewegen. Erst können es Spaziergänge sein, damitüberhaupt erst einmal eine Veränderung stattfindet, später kann dieses Bewegungsprogramm dann auch geändert werden. Auch hier muss erst ein Bewusstsein geschaffen werden, sodass das Ziel klar wird und es umgesetzt werden kann.
Ziel 3: Verbesserung Ernährungsverhalten
Viele der Teilnehmer wissen leider nicht, was eine gesunde Ernährung ausmacht. So wird es zum Ziel, die Teilnehmer aufzuklären und vor allem auch viel zu erklären. Es soll bewusst gemacht werden, welche Lebensmittel gut verzehrt werden können, und welche in Maßen genossen werden sollten. Das Schaffen eines gesunden Ernährungsverhaltens steht mit an erster Stelle.
[...]