Meine Arbeit befasst sich mit der Frage, welche außer- und innerschulischen Förderungsmöglichkeiten es für hochbegabte Kinder gibt und wie eine konkrete Unterrichtseinheit geplant sein muss, um diese Kinder in einer Regelschule zu berücksichtigen.
Meine These ist, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen äußerer und innerer Differenzierung in der Schule und ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm außerhalb der Schule notwendig sind, um hochbegabte Kinder optimal zu fördern.
Zum Bereich der inneren Differenzierung ist meine These, dass diese Methode zur Individualisierung und Optimierung des Lernprozesses bei Hochbegabten beiträgt und darüber hinaus für alle Kinder in einer heterogenen Lerngruppe notwendig ist, um einen schülerzentrierten und pädagogisch wertvollen Unterricht zu gewährleisten.
Die Arbeit versucht die beiden Themen „Hochbegabung“ und „Innere Differenzierung“ in ihren theoretischen Grundlagen zunächst getrennt voneinander zu betrachten und im Laufe der Arbeit zusammenzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition von innerer Differenzierung
- 3. Innere Differenzierung in heterogenen Lerngruppen
- 3.1. Die homogene Lerngruppe als Vision und die Begründung von innerer Differenzierung in heterogenen Lerngruppen
- 3.2. Ziele von innerer Differenzierung
- 4. Didaktische Modelle zur inneren Differenzierung
- 4.1. Inneren Differenzierung bei Klafki
- 4.1.1. Vorraussetzungen für innere Differenzierung nach Klafki
- 4.1.2. Das Modell von Klafki zur inneren Differenzierung
- 4.2. Das Modell von Bönsch
- 4.3. Das Modell von Feuser
- 4.4. Vergleich und Reichweite der didaktischen Modelle
- 4.5. Verdeutlichung der Einflussfaktoren auf die Begabung am Beispiel von Renzulli`s Drei-Ringe-Modell
- 4.1. Inneren Differenzierung bei Klafki
- 5. Definitionen von Hochbegabung
- 5.1. Die Definitionsklassen von Lucito
- 5.2. Verschiedene Definitionen
- 6. Hochbegabungsmodelle
- 6.1. Das Renzulli-Modell und Erweiterungen von Mönks und Wieczerkowski & Wagner
- 6.2. Das Münchner Begabungsmodell von Heller & Hany
- 6.3. Das Modell von Gagné
- 7. Indikatoren für eine Hochbegabung
- 7.1. Der kognitive Bereich – Das Denken
- 7.2. Der Bereich des Arbeitsverhaltens
- 7.3. Der Bereich des Sozialverhaltens
- 8. Identifikation von Hochbegabung
- 8.1. Testdiagnostik
- 8.1.1. Zeitpunkt der Identifikation
- 8.1.2. Zuverlässigkeit von Intelligenztests und Einflussfaktoren auf die Testergebnisse
- 8.1.3. Eine Auswahl psychologischer Intelligenztests
- 8.1.3.1. CFT 1 – Ein „kulturfairer“, standardisierter Gruppen- und Einzeltest für Vorschulkinder
- 8.1.3.2. K-ABC (Kaufmann-Assessment Battery for Children) - Ein standardisierter Individualtest
- 8.1.3.3. HAWIK III (Hamburg-Wechsler-Intelligenztest) - Ein standardisierter Individualtest
- 8.1.4. Standardisierter Gruppen- und Einzeltest versus standardisierten Individualtest
- 8.2. Andere Identifikationsmöglichkeiten
- 8.2.1. Nominierungen
- 8.2.1.1. Nominierung durch Lehrer
- 8.2.1.2. Nominierung durch Kindergarten oder Vorschule
- 8.2.1.3. Nominierung durch Eltern
- 8.2.1.4. Nominierung durch andere Kinder
- 8.2.1.5. Selbstnominierung
- 8.2.2. Wettbewerbe
- 8.2.3. Schulleistungstests
- 8.2.4. Zeugniszensuren
- 8.2.1. Nominierungen
- 8.3. Risikogruppen
- 8.3.1. Mädchen
- 8.3.2. Underachiever
- 8.3.3. Kinder mit Behinderung
- 8.4. Mögliche Probleme bei Nichterkennung von Hochbegabung
- 8.1. Testdiagnostik
- 9. Förderungsmöglichkeiten für Hochbegabte
- 9.1. Freizeitprogramme für Hochbegabte
- 9.1.1. Mensa e. V.
- 9.1.2. Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e. V.
- 9.1.3. Hochbegabtenförderung e. V.
- 9.1.4. Kindertreff Fantasticus – Jugenddorf Hannover
- 9.1.5. Deutsche Schülerakademie
- 9.1.6. Wettbewerbe
- 9.2. Beschulungsmöglichkeiten in Deutschland
- 9.2.1. Jugenddorf-Christrophorus-Schule in Braunschweig
- 9.2.2. Jugenddorf-Christophorusschule in Rostock
- 9.2.3. Landesgymnasium Sankt Afra
- 9.2.4. Talenta
- 9.2.5. Elsa-Brändström-Gymnasium Oberhausen
- 9.2.6. Schulen im Bereich Hannover
- 9.3. Förderung in Regelschulen
- 9.3.1. Äußere Differenzierung
- 9.3.1.1. Unterricht in höheren Klassen, Zusatzunterricht und Wettbewerbe
- 9.3.1.2. Überspringen von Klassen
- 9.3.2. Möglichkeiten innerer Differenzierung
- 9.3.2.1. Stationslernen
- 9.3.2.2. Freiarbeit
- 9.3.2.3. Lernen durch Lehren
- 9.3.2.4. Aufbau eines Helfersystems
- 9.3.2.5. Projektarbeit
- 9.3.2.6. Neue Medien - Computer- und Interneteinsatz
- 9.3.1. Äußere Differenzierung
- 10. Eine Unterrichtseinheit im Fach Sachunterricht zum Thema,,Strom und Stromkreis“ für eine 4. Klasse mit besonderer Beachtung von hochbegabten Kindern
- 10.1. Aufbau der Unterrichtseinheit
- 10.2. Verlaufsplanungen der Unterrichtsstunden mit differenzierten Unterrichtszielen
- 10.2.1.,,Strom im Alltag\" (1./2. Stunde)
- 10.2.2.,,Woher kommt der Strom?“ & „Umgang mit Strom“ (3./4. Stunde)
- 10.2.3. „Glühlampe, Schalter und Batterien“ (5./6. Stunde)
- 10.2.4. Stationslernen: „Experimentieren mit Strom und Aufbau von Stromkreisen“ (7./8. Stunde)
- 10.3. Didaktische Überlegungen
- 10.4. Methodische Umsetzung
- 11. Abschließend
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der inneren Differenzierung im Unterricht, wobei der Fokus auf die Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler liegt. Die Arbeit soll die verschiedenen Konzepte und Modelle der inneren Differenzierung erläutern und deren Anwendung in der Praxis verdeutlichen. Insbesondere werden die Herausforderungen der Förderung hochbegabter Kinder in heterogenen Lerngruppen beleuchtet.
- Definition und Konzepte der inneren Differenzierung
- Modelle der inneren Differenzierung
- Definitionen und Modelle von Hochbegabung
- Identifizierung und Förderung von Hochbegabung
- Praktische Umsetzung der inneren Differenzierung mit besonderer Berücksichtigung hochbegabter Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der inneren Differenzierung ein und legt den Fokus auf die Förderung hochbegabter Kinder. Kapitel 2 definiert den Begriff der inneren Differenzierung und grenzt ihn von anderen Formen der Differenzierung ab. Kapitel 3 betrachtet die innere Differenzierung in heterogenen Lerngruppen und analysiert die Vorteile und Herausforderungen dieser Herangehensweise. Kapitel 4 präsentiert verschiedene didaktische Modelle zur inneren Differenzierung, wobei die Modelle von Klafki, Bönsch und Feuser im Detail betrachtet werden. Kapitel 5 befasst sich mit den Definitionen von Hochbegabung und stellt verschiedene Definitionen und Klassifikationen vor. Kapitel 6 analysiert verschiedene Hochbegabungsmodelle, darunter das Renzulli-Modell und das Münchner Begabungsmodell. Kapitel 7 diskutiert verschiedene Indikatoren für Hochbegabung, die in den kognitiven, arbeits- und sozialverhaltensbezogenen Bereichen zu finden sind. Kapitel 8 befasst sich mit der Identifikation von Hochbegabung. Hier werden verschiedene Methoden wie Testdiagnostik, Nominierungen und alternative Identifikationsmöglichkeiten vorgestellt. Kapitel 9 beleuchtet verschiedene Möglichkeiten der Förderung von hochbegabten Kindern, sowohl in speziellen Einrichtungen wie Freizeitprogrammen und Beschulungsmöglichkeiten als auch in der Regelschule. Kapitel 10 präsentiert eine Unterrichtseinheit im Fach Sachunterricht, die speziell auf die Bedürfnisse hochbegabter Kinder zugeschnitten ist. Diese Einheit soll die praktische Umsetzung der inneren Differenzierung in der Praxis verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Innere Differenzierung, Hochbegabung, Heterogene Lerngruppen, Didaktische Modelle, Förderung, Identifikation, Unterrichtseinheit, Sachunterricht, Praxisbezug.
- 9.1. Freizeitprogramme für Hochbegabte
- Arbeit zitieren
- Mirja Patschkowski (Autor:in), 2003, Innere Differenzierung. Optimierung des Lernprozess bei Hochbegabten., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43026