Immer wieder zeigt Simone de Beauvoir durch die Gedanken des Protagonisten ihres Romans "Alle Menschen sind sterblich" die Nichtigkeit der Welt und des Lebens auf. Der Tod richtet unsere Bemühungen zugrunde. Eine Reise durch die Geschichte legt dar, dass letztendlich niemals Fortschritt erreicht wurde oder werden kann, da immer wieder neue Übel entstehen. Gleichzeitig erklärt eine weitere Romanfigur: „In meinen Augen ist es eine große Sache, ein Mensch zu sein. [...] Das genügt. Das ist wert, daß man lebt; und sogar daß man stirbt.“ Die Autorin verdeutlicht wiederholt, dass es das Menschengeschick sei, für eine Sache zu kämpfen. Die genannten Zitate mögen daher auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen. Wie kommt Beauvoir dazu? Gegenstand dieser Arbeit ist eine detaillierte Analyse des Romans "Alle Menschen sind sterblich" aus philosophischer Perspektive und vor dem Hintergrund der Philosophie de Beauvoirs.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Philosophie Beauvoirs mit Bezug auf „Alle Menschen sind sterblich“
- Existenzialismus Simone de Beauvoirs
- Strukturierung und Inhalt des Werkes
- Analyse
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, Simone de Beauvoirs Roman „Alle Menschen sind sterblich“ aus philosophischer Perspektive zu analysieren und im Kontext ihrer Philosophie zu betrachten. Der Fokus liegt auf den zentralen Fragen des Romans, die sich mit der conditio humana, der Sterblichkeit und der Freiheit des Menschen auseinandersetzen.
- Der Existenzialismus Simone de Beauvoirs und seine zentralen Konzepte wie Freiheit, Sinnfindung und Selbstbestimmung
- Die Rolle der Sterblichkeit in der Philosophie de Beauvoirs und ihre Bedeutung für die Sinngebung des Lebens
- Die Ambiguität der menschlichen Existenz und die Herausforderung, in einer Welt ohne vorgegebenen Sinn ein Leben voller Bedeutung zu finden
- Die Freiheit als höchstes Gut und die damit verbundene Verantwortung für das eigene Leben
- Die Bedeutung von Projekten und Engagement in der Welt für ein erfülltes Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Grundfrage nach dem Sinn des Lebens im Angesicht der Sterblichkeit. Sie erläutert die zentrale Bedeutung des Romans „Alle Menschen sind sterblich“ für die Analyse. Der erste Abschnitt behandelt den Existenzialismus Simone de Beauvoirs und beleuchtet die grundlegenden Konzepte ihrer Philosophie, die sich in ihrem Roman widerspiegeln.
Im zweiten Abschnitt wird die Struktur und der Inhalt des Romans „Alle Menschen sind sterblich“ dargestellt. Es werden Leitmotive, die methodische Vorgehensweise, die Hauptcharaktere und die grundlegenden Aussagen des Romans beleuchtet.
Schlüsselwörter
Existenzialismus, Simone de Beauvoir, Sterblichkeit, Freiheit, Sinngebung, Selbstbestimmung, Ambiguität, conditio humana, Projekte, Engagement, Verantwortung, Lebenssinn, Nihilismus, Tod, Zukunft
- Arbeit zitieren
- Dilara Diegelmann (Autor:in), 2017, Vom Segen der Sterblichkeit. Simone de Beauvoirs Roman "Alle Menschen sind sterblich", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430766