Die ersten Assoziationen, die bei dem Stichwort "Elternarbeit" aufkommen, sind "Elternabend", "Elternsprechstunde" oder der obligatorische Kuchen, den Eltern für ein Schulfest beisteuern. Die Sammlung der Assoziationen unserer Kommilitonen am Anfang unseres Referates hat dies verdeutlicht. Der antizipierte Rahmen an Aufgaben von Lehrern in Bezug auf Eltern scheint in den Vorstellungen vieler Lehramtsstudenten auf ein Niveau unter dem, der realen Situation, limitiert.
Aus eigener Erfahrung möchte ich behaupten, dass das Lehramtsstudium die angehenden Lehrer in Hinsicht auf dieses Thema kaum vorbereitet. Einige Aspekte der Elternarbeit kommen Studenten eher unbekannt vor, weil sie eventuell auch in der eigenen Schulzeit keine Beachtung fanden. Sicherlich ist jedem klar, dass es zu den Aufgaben eines Lehrers gehört, die Eltern über schulische Aktivitäten und Fragen hinsichtlich der Entwicklung ihrer Kinder zu informieren. Nicht selten kommt dies eher gehäuft bei negativen Nachrichten die Schüler betreffend vor und so ist es nicht verwunderlich, sollte sich eine gewisse Aversion der Eltern gegen die Lehrergespräche einstellen.
Das reflektiert zudem auf die Lehrpersonen, welche dann unter Umständen in eine defensive Einstellung gegenüber den Eltern verfallen, um ihre Bedenken und deren Besserungschancen zu schützen. Um dem entgegenzusteuern, geht der Trend für positive Beispiele der Elternarbeit weg vom getrennten Erziehen der Kinder hinzu einer kooperativen Beziehung der Eltern und der Lehrer, um gemeinsam und abgestimmt auf das Kind wirken zu können, anstatt diese Arbeit auf die jeweils andere Partei zu übertragen.
In dieser Arbeit möchte ich nun zusammenfassen, welche Aspekte moderner Elternarbeit sinnvoll sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theorieteil
- 2.1 Erziehungs- und Bildungspartnerschaft
- 2.2 Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit
- 3 Transfer auf die Lehr-Lernsituation
- 3.1 Voraussetzungen, Materialen und Ziele für die Lehr-Lernsituation
- 3.2 Ablauf und Ergebnisse
- 3.3 Ergebnisauswertungen
- 3.4 Schlussfolgerungen
- 4 Literaturverzeichnis
- 5 Erklärung zu sprachlichen Gleichstellung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Konzeption moderner Elternarbeit in der Schule und fokussiert dabei auf den Wandel von einer einseitigen Informationsübertragung hin zu einer kooperativen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Lehrern und Eltern. Sie strebt an, die Relevanz von Elternarbeit für die Entwicklung von Kindern und die Qualität des Bildungsprozesses zu beleuchten.
- Entwicklung der Elternarbeit von einer einseitigen Informationsübertragung hin zu einer kooperativen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft
- Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit im Rahmen einer kooperativen Beziehung zwischen Lehrern und Eltern
- Praktische Umsetzung von Elternarbeit in Lehr-Lernsituationen und deren Einfluss auf den Lernprozess
- Analyse der Bedeutung von Kommunikation und Vertrauen zwischen Lehrern und Eltern für die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Elternarbeit ein und stellt die aktuelle Diskussionslage sowie den Fokus der Arbeit dar. Der Theorieteil betrachtet die Entstehung der Elternarbeit und die Entwicklung von einer einseitigen Informationsübertragung zu einer kooperativen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft. Hierbei werden die Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit und deren Bedeutung für die Bildungspartnerschaft beleuchtet. Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der praktischen Umsetzung der Elternarbeit in der Lehr-Lernsituation. Hier werden konkrete Beispiele und Handlungsmöglichkeiten für Lehrer vorgestellt, um den Lernerfolg von Schülern zu verbessern.
Schlüsselwörter
Elternarbeit, Erziehungs- und Bildungspartnerschaft, Kooperation, Schulische Elternarbeit, Kommunikation, Lehrer-Eltern-Zusammenarbeit, Lernmotivation, Lernprozess, Bildungspartnerschaft, Schulentwicklung, Unterrichtsqualität.
- Arbeit zitieren
- Tom Fengel (Autor:in), 2015, Moderne Elternarbeit in der Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430849