Ansätze zur Enterprise Application Integration (EAI) sowie deren Vorteile und Risiken


Hausarbeit, 2015

13 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Motivation
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise

2 Grundlagen zu EAI
2.1 Definition und Entstehung von EAI
2.2 Ziele von EAI
2.3 Integrationskonzepte
2.3.1 Präsentationsintegration
2.3.2 Datenintegration
2.3.3 Funktionsintegration

3 Vorgehensweise zur Einführung einer EAI-Lösung
3.1 Zielsetzung
3.2 IST-Analyse
3.3 Lösungskonzept
3.4 Realisierung

4 Vorteile und Risiken von EAI
4.1 Vorteile
4.2 Risiken

5 Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Beispiel einer gemischten EAI-Architektur

Abb. 2: EAI im Vergleich zu traditionellen Integrationsansätzen

Abb. 3: Anforderungskriterien an eine EAI-Lösung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Motivation

Nicht erst seit der weltweit zunehmenden Globalisierung, durch die sich immer mehr Unternehmen zusammenschließen oder von Konzernen übernommen werden, ist Enterprise Application Integration (EAI) ein wichtiges Thema für die Wirtschaft geworden. Auch das Internet kann als Treiber für den EAI-Einsatz gesehen werden, da der Internetauftritt in vielen Branchen als Kommunikationskanal für weiterführende Services zunehmend an Bedeutung gewinnt. Außerdem sind im Rahmen des Supply Chain Managements (SCM) eine steigende Anzahl an Informationsaustauschbeziehungen zwischen Unternehmen wahrzunehmen, um Kosten- und Geschwindigkeitsvorteile gegenüber anderen Wertschöpfungsketten zu erzielen.1

Historisch bedingt gibt es immer noch viele alte Anwendungssysteme, sogenannte Legacy-Systeme, die für wichtige Kernprozesse einer Unternehmung verantwortlich, aber nur unzureichend oder überhaupt nicht integriert sind. Es ist aber nicht immer zielführend sich durch Software-Reengineering dieser Altlasten zu befreien und die Anwendung auf eine neue integrierte Plattform umzustellen. So konnte noch niemand eindeutig beweisen, dass durch eine Umstellung das neue System leichter zu warten, weniger fehleranfällig, sicherer oder transparenter geworden ist.2

Die von der Wirtschaft geforderte hohe Flexibilität der Anwendungssysteme kann nur erreicht werden, wenn eine technische Lösung geschaffen wird, die es ermöglicht neue Anwendungen mit Legacy-Systemen, sowohl inner-, als auch zwischenbetrieblich zu verbinden, um den größtmöglichen Nutzen für die Geschäftsstrategie herausholen zu können. Eine Antwort für die Verknüpfung der Systeme bietet EAI an.

1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise

Zunächst wird im allgemeinen Teil der vorliegenden Arbeit der Begriff EAI definiert und die mit diesem Konzept erwünschten Ziele erläutert. Daraufhin werden die drei Integrationsarten Präsentations-, Daten- und Funktionsintegration vorgestellt.

Wegen des umfangreichen Themas setzt sich der Autor in Kapitel 3 das Ziel, sich mit dem Ablauf zur Einführung einer EAI-Lösung in einem mittelständischen Unternehmen auseinander zu setzen. Da eine EAI-Implementierung keinen Selbstzweck darstellt, sondern sich an der Geschäftsstrategie des Unternehmens orientieren muss, ist die richtige Vorgehensweise umso wichtiger, um einen entsprechenden Return on Invest- ment (ROI) für das Projekt zu erreichen. Abschließend werden die Vorteile und die Risi- ken einer solchen Lösung aufgezeigt und ein Fazit über die vorliegende Arbeit gezogen.

2 Grundlagen zu EAI

2.1 Definition und Entstehung von EAI

Unter Enterprise Application Integration (EAI) sind Technologien zu verstehen, die au- tomatisiert die Kommunikation und Interoperabilität zwischen den unterschiedlichsten Anwendungssystemen und Geschäftsprozessen innerhalb und zwischen Organisatio- nen ermöglichen.3 Im Gegensatz zur klassischen Middleware, die versucht die Integra- tion der heterogenen Systeme möglichst standardisiert zu ermöglichen, ist EAI aufgrund der Ganzheitlichkeit und Prozessorientierung auf einem höheren Abstraktionsniveau angesiedelt. Die weniger ausgeprägte Nähe zu bestimmten Applikationen ermöglicht eine höhere Flexibilität und Konfigurierbarkeit über die verschiedensten Anwendungen hinweg.4

Die im Laufe der letzten Jahrzehnte evolutionär entstandene Systemlandschaft eines Unternehmens ist typischerweise dadurch geprägt, dass sich die Applikationen vertikal an den Funktionalbereichen orientieren. Seit Beginn der 90er Jahre werden die- se Nachteile durch Querschnittssysteme aufgefangen, in denen Unternehmensdaten integriert verwaltet werden.5 Die neuen Herausforderungen der Globalisierung und der Einsatz von Web-Portalen machen es aber nun notwendig die Anwendungen auch ver- tikal zu integrieren. Mit dem Einsatz von EAI wird eine umfassende Lösung angeboten, bei der die Applikationen weiterhin unabhängig voneinander bleiben. Abbildung 1 zeigt die Komponenten einer möglichen EAI-Architektur, die in der Praxis aber nicht so deutlich von einander getrennt sind.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Beispiel einer gemischten EAI-Architektur6

2.2 Ziele von EAI

Da es sich bei EAI um einen Sammelbegriff von Lösungen zur Integration von hetero- genen Anwendungssystemen innerhalb eines Unternehmens und über dessen Grenzen hinweg handelt, sind die zu erreichenden Ziele vielfältig und können daher bei den ein- zelnen Projektstellungen variieren. Als ein Hauptziel von EAI ist die Optimierung und Erweiterung der Programme über die Geschäftsprozesse hinweg zu nennen. Dazu werden die heterogenen Anwendungssysteme konsolidiert und koordiniert, was einen einheitlichen Zugriff und eine Konsistenzsicherung der Daten ermöglicht.7 Die somit er- reichte Standardisierung der Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten der verteilten Anwendungssysteme homogenisiert die komplette Systemarchitektur inner- halb und außerhalb des Unternehmens.8 Dies begünstigt außerdem eine Einführung von neuen Technologien in die bestehende Anwendungslandschaft, ohne auf alte Pro- gramme verzichten zu müssen.

2.3 Integrationskonzepte

Die Formen der Integration von Anwendungssystemen lassen sich in die Integrationstie- fe - vertikale Integration - und die Integrationsbreite - horizontale Integration - einteilen. Unter dem zweitgenannten versteht man das Ausmaß, in dem Applikationen integriert werden. So ist bei diesem Ansatz zu entscheiden, welche Systeme entlang der Wert- schöpfungskette innerhalb und welche unternehmensübergreifend integriert werden. Eine hohe Integrationsbreite ist anzutreffen, wenn die Funktionalität der Anwendung von der Produktion bis zur Fakturierung oder sogar bis in das nächste Unternehmen reicht. Dadurch können Prozess- und Medienbrüche in der Verarbeitung von Informati- onen verhindert werden, womit der Automatisierungsgrad gesteigert wird. Wie der unten stehenden Grafik entnommen werden kann, unterscheidet sich EAI hinsichtlich Flexibili- tät und Integrationsgrad von traditionellen Ansätzen der Anwendungsintegration erheb- lich. Im Gegensatz zu Data-Warehouse und Middleware basierten Lösungen weißt EAI die höchste Flexibilität auf.9

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: EAI im Vergleich zu traditionellen Integrationsansätzen10

Bezüglich der Integrationstiefe sind die drei Ebenen Präsentations-, Daten-, und Funkti- onsintegration zu unterscheiden.

[...]


1 Vgl. Meyer et al. (2002), S. 206

2 Vgl. Sneed (2002), S. 3

3 Vgl. Winkeler et al. (2001), S. 8

4 Vgl. Meyer et al. (2002), S. 204

5 Vgl. Schelp (2002), S. 7 f.

6 In Anlehnung an Schelp (2002), S. 15

7 Vgl. Conrad et al. (2006), S. 6

8 Vgl. Ferstl et al. (2013), S. 430

9 Vgl. Meyer et al. (2002), S. 211 f.

10 In Anlehnung an Meyer et al. (2002), S. 211

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Ansätze zur Enterprise Application Integration (EAI) sowie deren Vorteile und Risiken
Hochschule
AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart
Veranstaltung
Betriebswirtschaftliche Standardsoftware und EAI
Note
2,0
Autor
Jahr
2015
Seiten
13
Katalognummer
V431159
ISBN (eBook)
9783668742673
ISBN (Buch)
9783668742680
Dateigröße
507 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
ANS09, EAI, Betriebliche Standardsoftware, Enterprise Application Integration, B2B, Supply Chain Managements, SCM, Middleware, Anwendungssysteme, Integration, Legacy-Systeme
Arbeit zitieren
Johannes Veeh (Autor:in), 2015, Ansätze zur Enterprise Application Integration (EAI) sowie deren Vorteile und Risiken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/431159

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