Winterliche Bräuche und Feste unterscheiden sich oft stark bezüglich ihrer kulturellen Ausprägung, entwickeln sich zudem fortlaufend weiter und lassen sich aus dem Blickwinkel einer europäischen Ethnologie umfänglich beleuchten. Unser Seminar „Feste, Bräuche und Rituale im Winterhalbjahr: Kulturelles Handeln zwischen Tradition und Moderne“ führte uns in die Brauch- und Ritualforschung ein und lehrte uns, gemäß den Regeln der Europäischen Ethnologie nach den Wurzeln jener Bräuche zu fragen und deren vielfältige kulturelle Ausprägungen fachgemäß zu beleuchten.
Ein interessanter interkultureller Untersuchungsgegenstand sind in diesem Zusammenhang die Festivitäten des sechsten Januars. Während in Deutschland der Dreikönigstag gefeiert wird, wird in Italien die Befana zelebriert. Die Italiener gedenken zwar auch den Drei Königen, die Hauptfigur des Festes ist dort aber die Weihnachtshexe Befana.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- La Befana
- Der italienische Brauch
- Die Hexe Befana
- Die Legende der Befana
- Das „Festa della Befana“ in Urbania
- Ablauf
- Attraktionen und Angebote
- Ausweitung: Das Haus der Befana
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Brauch der Befana und das dazugehörige Fest in Urbania. Ziel ist es, die Entwicklung und Kommerzialisierung dieses winterlichen Brauchs zu beleuchten und dessen kulturelle Bedeutung im Kontext italienischer Traditionen zu analysieren. Die Arbeit basiert auf einer Kombination aus deutscher und italienischer Literatur sowie Online-Quellen.
- Entwicklung des italienischen Brauchs der Befana
- Die Figur der Befana in der Legende und in der modernen Darstellung
- Kommerzialisierung des Befana-Brauchs
- Das „Festa della Befana“ in Urbania als Touristenattraktion
- Der Befana-Brauch im Vergleich zum deutschen Nikolausbrauch
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema winterlicher Bräuche und Rituale ein und hebt die Bedeutung des 6. Januar in Italien (Befana) im Vergleich zu Deutschland (Dreikönigstag) hervor. Die Arbeit fokussiert sich auf die Untersuchung des Befana-Brauchs und des dazugehörigen Festes in Urbania als Beispiel für die Entwicklung und Kommerzialisierung eines traditionellen Brauchs. Die Autorin erläutert ihre Methodik und die verwendeten Quellen.
La Befana: Dieses Kapitel beschreibt den italienischen Brauch des Befana-Festes am 6. Januar. Im Gegensatz zum deutschen Nikolausbrauch erhalten italienische Kinder ihre Geschenke an diesem Tag. Die Kinder hängen ihre Strümpfe auf oder stellen ihre Schuhe bereit, in der Erwartung, dass die Hexe Befana ihnen nachts Geschenke bringt. Der Brauch beinhaltet die Legende der Befana und die unterschiedliche Behandlung braver und weniger braver Kinder (Geschenke vs. Kohle). Der Kapitel beschreibt die Kommerzialisierung des Brauchs mit dem Verkauf von speziellen Süßigkeiten und Geschenkartikeln, und die damit einhergehende Einbeziehung der Lebensmittelbranche.
Das „Festa della Befana“ in Urbania: Dieses Kapitel analysiert das mehrtägige Fest der Befana in Urbania. Es beschreibt den Ablauf des Festes, die angebotenen Attraktionen und die Ausweitung des Festes durch die Einbeziehung des „Haus der Befana“. Das Kapitel beleuchtet die Rolle des Festes als Touristenattraktion und dessen Bedeutung für die Stadt Urbania. Der Fokus liegt auf der Darstellung, wie ein traditioneller Brauch zu einem großen kommerziellen Event ausgeweitet wird und dabei seine ursprüngliche Bedeutung beibehält und dennoch verändert wird. Die Autorin nutzt die Website www.festadellabefana.com als zentrale Informationsquelle.
Schlüsselwörter
Befana, Dreikönigstag, italienischer Brauch, Kommerzialisierung, Tradition, Moderne, Urbania, „Festa della Befana“, Tourismus, Weihnachtshexe, Epiphania, kulturelle Ausprägung, Ritualforschung, Europäische Ethnologie.
Häufig gestellte Fragen: Analyse des Brauchs der Befana in Urbania
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den italienischen Brauch der Befana und das dazugehörige Fest in Urbania. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Kommerzialisierung dieses winterlichen Brauchs und seiner kulturellen Bedeutung im Kontext italienischer Traditionen.
Welche Aspekte der Befana werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Entwicklung des italienischen Brauchs der Befana, die Figur der Befana in der Legende und in der modernen Darstellung, die Kommerzialisierung des Brauchs, das „Festa della Befana“ in Urbania als Touristenattraktion und einen Vergleich zum deutschen Nikolausbrauch.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer Kombination aus deutscher und italienischer Literatur sowie Online-Quellen, darunter die Website www.festadellabefana.com.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, Kapitel über die Befana (ihren Brauch und Legende), das „Festa della Befana“ in Urbania, und ein Fazit. Zusätzlich werden Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter aufgeführt.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung führt in das Thema winterlicher Bräuche ein und hebt den 6. Januar in Italien (Befana) im Vergleich zu Deutschland (Dreikönigstag) hervor. Sie beschreibt den Fokus der Arbeit und die verwendete Methodik und Quellen.
Was ist im Kapitel „La Befana“ enthalten?
Dieses Kapitel beschreibt den italienischen Brauch des Befana-Festes am 6. Januar, die Legende der Befana, die unterschiedliche Behandlung braver und weniger braver Kinder, und die Kommerzialisierung des Brauchs mit dem Verkauf von Süßigkeiten und Geschenkartikeln.
Worüber informiert das Kapitel „Das „Festa della Befana“ in Urbania“?
Dieses Kapitel analysiert das mehrtägige Fest in Urbania, seinen Ablauf, die Attraktionen, das „Haus der Befana“, seine Rolle als Touristenattraktion und die Ausweitung des traditionellen Brauchs zu einem kommerziellen Event.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Befana, Dreikönigstag, italienischer Brauch, Kommerzialisierung, Tradition, Moderne, Urbania, „Festa della Befana“, Tourismus, Weihnachtshexe, Epiphania, kulturelle Ausprägung, Ritualforschung, Europäische Ethnologie.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Arbeit kombiniert Literaturrecherche (deutsch und italienisch) mit der Analyse von Online-Quellen, um den Brauch der Befana und dessen Kommerzialisierung zu untersuchen.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Bereich der Kultur- und Brauchforschung.
- Arbeit zitieren
- Amelie Lauber (Autor:in), 2017, "La Festa della Befana" in Urbania. Weiterentwicklung und Kommerzialisierung eines Brauchs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/431670