Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Ursachenforschung der Deindustrialisierung in Großbritannien. Es wird das Grundwesen des Strukturwandels und der Tertiarisierung näher beschrieben. Nach einer kurzen Veranschaulichung des Deindustrialisierungs-Ausmaßes wird detailliert auf die Ursachen eingegangen, wobei hier in allgemeine und spezifisch britische Ursachen unterteilt wird. Anschließend werden die Auswirkungen dieses Prozesses näher betrachtet. Zuletzt erfolgt eine Einschätzung über die Zukunft der Industrie und der Dienstleistungen und ein kritisch reflektierendes Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Strukturwandel
- Die Theorie des Produktlebenszyklus
- Die Theorie der langen Wellen
- Die Industriemacht Großbritannien
- Bedeutungsverlust der Industrie
- Großbritannien auf dem Weg zur Dienstleistungsgesellschaft
- Deindustrialisierung ein normaler Wandel
- Allgemeine Ursachen
- Spezifisch britische Ursachen der Deindustrialisierung
- Wirtschaftspolitik der Margaret Thatcher
- Verändertes Spezialisierungsmuster Großbritanniens
- Niedriges Bildungsniveau der Industriearbeiter
- Schwächeres Wachstum der sektoralen totalen Faktorproduktivität im Verarbeitenden Gewerbe
- Ungünstiger Wechselkurs des Pfund Sterling
- Anstieg der Bruttolöhne und –gehälter in der Industrie
- Auswirkungen auf die britische Wirtschaft
- Zukunft der Industrie
- Horizontale Maßnahmen für eine Reindustrialisierung
- Vertikale Maßnahmen für eine Reindustrialisierung
- Zukunft der Dienstleistungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Ursachenforschung der Deindustrialisierung in Großbritannien. Es wird das Grundwesen des Strukturwandels und der Tertiarisierung näher beschrieben. Nach einer kurzen Veranschaulichung des Deindustrialisierungs-Ausmaßes wird detailliert auf die Ursachen eingegangen, wobei hier in allgemeine und spezifisch britische Ursachen unterteilt wird. Anschließend werden die Auswirkungen dieses Prozesses näher betrachtet. Zuletzt erfolgt eine Einschätzung über die Zukunft der Industrie und der Dienstleistungen und ein kritisch reflektierendes Fazit.
- Ursachen für die Deindustrialisierung in Großbritannien
- Auswirkungen der Deindustrialisierung auf die britische Wirtschaft
- Zukunft der Industrie und der Dienstleistungen in Großbritannien
- Entwicklung des Strukturwandels und der Tertiarisierung
- Bewertung der Deindustrialisierung als natürlicher Prozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in den Strukturwandel und die Deindustrialisierung, wobei das Drei-Sektoren-Modell von Fourastié als theoretischer Rahmen dient. Es werden zwei Theorien, die Theorie des Produktlebenszyklus und die Theorie der langen Wellen, vorgestellt, die helfen, die Ursachen eines Strukturwandels zu verstehen. Im nächsten Kapitel wird die Industriemacht Großbritannien im 18. und 19. Jahrhundert beleuchtet, wobei der Fokus auf die industrielle Revolution und die Bedeutung technischer Erfindungen liegt. Anschließend werden der Bedeutungsverlust der Industrie ab den 1960er Jahren und der Übergang zur Dienstleistungsgesellschaft im Detail beschrieben. Kapitel 4 befasst sich mit den Ursachen der Deindustrialisierung, die in allgemeine und spezifisch britische Ursachen unterteilt werden. Zu den allgemeinen Ursachen zählen globaler Wettbewerb, Veränderungen in der Produktion, ungünstige Branchenstruktur, veränderte Nachfrage, Innovationen und technischer Fortschritt, sowie Subventionspolitik und Umweltbelastungen. Die spezifisch britischen Ursachen sind die Wirtschaftspolitik der Margaret Thatcher, das veränderte Spezialisierungsmuster, das niedrige Bildungsniveau der Industriearbeiter, das schwache Wachstum der totalen Faktorproduktivität im Verarbeitenden Gewerbe, der ungünstige Wechselkurs des Pfund Sterling und der Anstieg der Bruttolöhne und –gehälter in der Industrie. Die Auswirkungen der Deindustrialisierung auf die britische Wirtschaft werden in Kapitel 5 betrachtet, wobei der Fokus auf die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die regionale Entwicklung, die Wirtschaftsstruktur und die konjunkturelle Anfälligkeit liegt. Kapitel 6 befasst sich mit der Zukunft der Industrie und den notwendigen Maßnahmen für eine Reindustrialisierung. Es werden horizontale Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der Industrie, sowie vertikale Maßnahmen, die als nicht förderlich angesehen werden, behandelt. Kapitel 7 betrachtet die Zukunft der Dienstleistungen und deren Rolle in der Wirtschaft. Das Fazit der Arbeit fasst die zentralen Erkenntnisse zusammen und diskutiert die Bedeutung der Deindustrialisierung als natürlicher Prozess, sowie deren Auswirkungen und Folgen für die britische Wirtschaft. Es wird die Notwendigkeit einer soliden industriellen Basis und einer intelligenten Verknüpfung von Industrie und Dienstleistungen betont.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Deindustrialisierung in Großbritannien als komplexen Prozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Wichtige Schlüsselwörter sind Strukturwandel, Tertiarisierung, Produktlebenszyklus, lange Wellen, industrielle Revolution, Wirtschaftspolitik, Spezialisierungsmuster, Bildungsniveau, totale Faktorproduktivität, Wechselkurs, Bruttolöhne, Arbeitsmarkt, Regionalentwicklung, konjunkturelle Anfälligkeit, Reindustrialisierung, Dienstleistungen, und die Verknüpfung von Industrie und Dienstleistungen.
- Quote paper
- Johannes Koch (Author), 2014, Die Deindustrialisierung Großbritanniens. Ursachen und Wirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432651