Herbart war primär Pädagoge und infolgedessen wesentlich auch Praktiker. Obwohl er auch philosophisch relevante Beiträge verfasste, lag der Fokus vermehrt auf dem pädagogischen Praxisinteresse. Herbart gilt als einer der Mitbegründer der modernen Pädagogik. Nach Herbart entsteht Moralität durch Erziehung, die zwar schon als „Naturbegebenheit“ im Zögling verankert ist. Dennoch unterliegt die gegebene Form gewissen Schwankungen bis hin zum möglichen Verlust. Die Moralität ist demnach nicht konstant. Herbart will eine gefestigte Moralität schaffen, die sogenannte „Charakterstärke der Sittlichkeit“. Welche Rolle dabei der erziehende Unterricht einnimmt, wird nachfolgend herausgearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Erziehungs- und Unterrichtslehre Herbarts
- Erziehender Unterricht
- Die Merkmale des erziehenden Unterrichts
- Die ,,Materie“ und die „Manieren“ des Unterrichts
- Der Gang des Unterrichts
- „Regierung“ und „Zucht“ als weitere Maßnahmen der Erziehung
- Resümee
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung des erziehenden Unterrichts in der pädagogischen Theorie Herbarts. Sie beleuchtet die zentralen Elemente des erziehenden Unterrichts, seine Funktion im Gesamtsystem der Herbartschen Erziehungstheorie und verdeutlicht die Rolle des Unterrichts in der Bildung des sittlichen Charakters.
- Der erziehende Unterricht als zentrale Komponente in Herbarts Pädagogik
- Die Merkmale und Elemente des erziehenden Unterrichts
- Die Verbindung von Unterricht und Sittlichkeit in Herbarts Theorie
- Die Rolle des Unterrichts in der Entwicklung von „Charakterstärke“ und „Vielseitigkeit des Interesses“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und zeigt die zentrale Rolle des Unterrichts in Herbarts Pädagogik auf. Das zweite Kapitel gibt einen Überblick über die Erziehungs- und Unterrichtslehre Herbarts und stellt die zentralen Elemente seiner Pädagogik vor, wie z.B. die Bedeutung der „Vielseitigkeit des Interesses“ und der „Charakterstärke der Sittlichkeit“ als Erziehungsziele. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem erziehenden Unterricht, seinen Merkmalen und seinen Elementen wie der „Materie“ und den „Manieren“ des Unterrichts sowie dem „Gang des Unterrichts“. Das vierte Kapitel analysiert die Rolle der „Regierung“ und der „Zucht“ in Herbarts pädagogischem System als weitere Maßnahmen der Erziehung.
Schlüsselwörter
Erziehender Unterricht, Herbart, Pädagogik, Sittlichkeit, Charakterbildung, Vielseitigkeit des Interesses, Moralität, „Regierung“, „Zucht“, Unterrichtslehre, „Materie“, „Manieren“, „Gang des Unterrichts“.
- Arbeit zitieren
- Ann-Kathrin Kempmann (Autor:in), 2016, Die Bedeutung des erziehenden Unterrichts in der Theorie Herberts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432686