Wie kam es zum Kriegseintritt des Königreiches Rumänien in den Zweiten Weltkrieg, an der Seite des Deutschen Reiches und Finnlands gegen den großen Nachbarn Sowjet-union? Wie kam es zum Umsturz in Bukarest am 23.VIII.1944, wer war beteiligt, und was waren die Folgen für den weiteren Kriegsverlauf? Mit diesen Fragen soll sich die vorliegende Arbeit beschäftigen.
Eine Annäherung an die historischen Fakten ist nur durch Gegenüberstellung und kriti-sches Hinterfragen der einzelnen Quellen möglich, da die verschiedenen Autoren die Ereignisse teils unterschiedlich, teils sogar widersprüchlich darstellen und bewerten, wobei oftmals ein Zusammenhang zu deren jeweiligem Hintergrund zu erkennen ist. Dazu werden Werke west(kontinental)europäischer, osteuropäischer und angelsächsi-scher Autoren verwandt und, wo möglich, einander gegenübergestellt.
In der vorliegenden Arbeit wird nun die innen- und außenpolitische Entwicklung Ru-mäniens von der Vorkriegszeit bis zum Kriegsende dargestellt, wobei insbesondere auf die für die Kriegsbeteiligung besonders bedeutsamen territorialen Veränderungen ein-gegangen wird. Der Kriegsverlauf wird nur in seinen Auswirkungen auf Rumänien be-handelt, es soll auch keine Operationsgeschichte geschrieben werden. Von Interesse ist jedoch das Mit- und Gegeneinander hier besonders Deutschlands, Rumäniens und Ungarns an und hinter der Front. Geschildert werden ferner die Versuche sowohl der Regierung als auch der Opposition Rumäniens, einen Separatfrieden herbeizuführen, sowie die dramatischen Ereignisse des Umsturzes im August 1944 mit ihren Folgen für den weiteren Kriegsverlauf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Situation vor Kriegseintritt
- Innenpolitik
- Außenpolitik
- Das Ende Großrumäniens
- Der Krieg
- Außenpolitische Folgen
- Kriegsführung
- Versuch eines Separatfriedens
- Der Umsturz
- Die sowjetische Seite
- Die deutsche Seite
- Folgen für den Kriegsverlauf
- Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Kriegseintritt Rumäniens in den Zweiten Weltkrieg an der Seite des Deutschen Reiches und den Folgen des Umsturzes in Bukarest im August 1944. Die Arbeit analysiert die innen- und außenpolitische Entwicklung Rumäniens vor dem Kriegseintritt und untersucht die Auswirkungen des Krieges auf Rumänien. Besonderes Augenmerk liegt auf den territorialen Veränderungen, dem Mit- und Gegeneinander Deutschlands, Rumäniens und Ungarns, den Versuchen eines Separatfriedens sowie den Ereignissen des Umsturzes und deren Folgen für den Kriegsverlauf.
- Die innenpolitische Situation Rumäniens vor dem Kriegseintritt
- Die außenpolitische Situation Rumäniens vor dem Kriegseintritt
- Die Auswirkungen des Krieges auf Rumänien
- Die Versuche Rumäniens, einen Separatfrieden herbeizuführen
- Der Umsturz in Bukarest im August 1944 und seine Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Situation Rumäniens vor Kriegseintritt. Es wird die Machtübernahme durch König Carol II. sowie die innen- und außenpolitische Lage des Landes behandelt. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Kriegseintritt Rumäniens und den Auswirkungen des Krieges auf das Land. Es werden die außenpolitischen Folgen, die Kriegsführung und die Versuche eines Separatfriedens betrachtet. Im dritten Kapitel geht es um den Umsturz in Bukarest im August 1944. Die sowjetische und die deutsche Seite des Umsturzes werden betrachtet, sowie die Folgen für den weiteren Kriegsverlauf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Geschichte Rumäniens im Zweiten Weltkrieg. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Kriegseintritt, Umsturz, Außenpolitik, Innenpolitik, Separatfrieden, territoriale Veränderungen, Einflusszonen, Sowjetunion, Deutsches Reich, Ungarn, Eiserne Garde, Ion Antonescu, Carol II.
- Arbeit zitieren
- Eike-Christian Kersten (Autor:in), 2005, Rumänien im Zweiten Weltkrieg. Wie kam es zum Kriegseintritt? Was waren die Folgen des Putsches im August 1944?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43309