Soziale Netzwerke haben die Art wie wir Menschen akutell kommunzieren entscheidend verändert. Sie ermöglichen es, dass die neusten Nachrichten uns rasant auf unserem Smartphone angezeigt werden, genauso wie Lifestyle oder Modetrends, das neue leckere Rezept oder das lustige Katzenvideo, was soeben im Netz aufgetaucht ist. Jeder der ein internetfähiges Gerät besitzt, ist in der Lage Soziale Netzwerke zu nutzen. Dadurch wird ihm Zutritt zu fast allen Inhalten dort gewährt. Was passiert aber wenn die Inhalte Menschen erreichen, die sich gerade noch in ihrer individuellen Entwicklungsphase befinden? Mädchen und Jungen die sich von ihrer Kindesphase trennen und in das Erwachsenenleben eintreten. Sie sind besonders empfänglich in dieser Zeit.
Die Plattform Instagram bietet einen vielfältigen Online Dienst an, auf dem die neusten Trends und Lifestyle Ideen visuell verbreitet werden. Dieses Angebot stößt innerhalb der deutschen Bevölkerung auf große Begeisterung so wächst das Online Portal jedes Jahr um nahezu fast 100.000 neuer Nutzer.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob soziale Netzwerke einen Einfluss auf Jugendliche haben. Der Fokus der Arbeit liegt dabei auf der Plattform Instagram sowie den jugendlichen Nutzern. Jugendliche sind hier als Personen im Alter von 14-18 Jahren definiert. Um dieser Frage nachgehen zu können, wird zunächst die Plattform Instagram vorgestellt. Im weiteren Verlauf werden verschiedene psychosoziale Ansätze erläutert. Außerdem wird die Selbstdarstellung sowie die Besonderheiten der Identitätsbildung bei jungen Frauen beleuchtet. Anschließend werden die erworbenen Kenntnisse auf dem Hintergrund der Social Media Plattform analysiert, um anschließend bestenfalls Auswirkungen herausstellen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Social Media Plattform Instagram
- Psychosoziale Ansätze der Identitätsbildung
- Das psychosoziale Phasenmodell nach Erikson
- Die Mediensozialisation Theorie von Daniel Süss
- Theorien zur pubertären Selbstdarstellung
- Identitätsbildung in Bezug auf weibliche Jugendliche
- Die Beeinflussung von Instagram auf die weibliche Identitätsbildung
- Körperlichkeit, Zweifel, Selbstbewusstsein
- Die Gefahren der Plattform für adoleszente Mädchen
- Tendenz zum Narzissmus
- Folgen negativer medialer Beeinflussung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die potentiellen Auswirkungen der Social-Media-Plattform Instagram auf die Identitätsbildung weiblicher Jugendlicher. Sie strebt danach, ein umfassendes Verständnis dafür zu entwickeln, inwiefern Instagram als Instrument der Selbstfindung und Selbstdarstellung agiert und welche Risiken und Chancen sich daraus für die Entwicklung von Jugendlichen ergeben.
- Analyse der Funktionsweise und Relevanz von Instagram im Kontext jugendlicher Mediennutzung.
- Beurteilung der Rolle von Instagram im Prozess der Identitätsfindung, insbesondere unter Berücksichtigung psychologischer und sozialer Aspekte.
- Untersuchung der potenziellen negativen Auswirkungen von Instagram, wie z.B. dem Druck zur Selbstoptimierung und dem Einfluss von unrealistischen Schönheitsidealen.
- Bewertung der positiven Aspekte von Instagram, wie z.B. die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch mit Gleichaltrigen.
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Jugendliche und Eltern, um die Gefahren von Instagram zu minimieren und die positiven Aspekte bestmöglich zu nutzen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung sozialer Medien im Allgemeinen und von Instagram im Speziellen im Hinblick auf die Entwicklung von Jugendlichen beleuchtet. Anschließend wird die Plattform Instagram genauer vorgestellt und in ihren Kontext gesetzt.
Im dritten Kapitel werden relevante psychosoziale Ansätze der Identitätsbildung vorgestellt, darunter Eriksons Phasenmodell, Süss' Mediensozialisationstheorie und Theorien zur pubertären Selbstdarstellung. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Identitätsentwicklung weiblicher Jugendlicher gelegt.
Kapitel 4 widmet sich dem Einfluss von Instagram auf die weibliche Identitätsbildung. Es werden sowohl positive Aspekte wie die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch mit Gleichaltrigen als auch negative Aspekte wie der Druck zur Selbstoptimierung und der Einfluss von unrealistischen Schönheitsidealen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Instagram, Social Media, Identitätsbildung, weibliche Jugendliche, Mediennutzung, Selbstdarstellung, Selbstoptimierung, Schönheitsideale, psychosoziale Ansätze, Mediensozialisation, Narzissmus, negative mediale Beeinflussung.
- Arbeit zitieren
- Sarah Runde (Autor:in), 2017, Inwiefern kann die Social Media Plattform Instagram die Identitätsbildung bei weiblichen Jugendlichen beeinflussen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/433153