Diese Arbeit befasst sich mit ausgewählten Texten eines zeitgenössischen Autors, der allein schon aufgrund seiner russischen Herkunft und der Migration nach Deutschland in kein traditionelles nationalphilologisches Ordnungsmuster passt. Vielfach finden sich Aussagen zu Kaminers Geschichten und Anekdoten, dass sie flüssig und unterhaltsam geschrieben und humorvoll in der Sprache gehalten sind, dass sie einen autobiographischen Bezug haben und dass sie häufig ironische Pointen enthalten. Wie aber lässt sich diese Ironie Kaminers näher aufschlüsseln? Reicht dafür ein rein linguistischer Deutungsansatz oder ist es sinnvoll, vor dem Hintergrund der Hybridität des Autors, der seit 1990 in Berlin lebt, dessen Muttersprache aber das Russische ist, diese Ironie auch als Infragestellung starrer nationaler Normensysteme zu betrachten?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wladimir Kaminer - eine Kurzbiographie
- Zum Begriff der Ironie
- Klassische Ironie
- Aktuelle Forschung zur Ironie
- Zum Begriff der Interkulturalität
- Abgrenzung des Begriffs Interkulturalität
- Der interkulturelle Rahmen für die Literatur
- Interkulturelles Erzählen
- Annahmen im Kontext von Ironie und Interkulturalität in der Literatur
- Ironie in ausgewählten Texten von Wladimir Kaminer
- Einordnung des Erzählbandes Russendisko (2000) in Kaminers literarisches Schaffen
- Erzählkunst und Ironie in Kaminers Band Russendisko (2000)
- Vielgestalt und vielschichtigkeit von Ironie in Kaminers Erzählband Russendisko (2002)
- Vaters Rat
- Beziehungskiste Berlin
- Einordnung des Erzählbandes Das Leben ist (k)eine Kunst (2015) in Kaminers literarisches Schaffen
- Inhaltliche Besprechung des Erzählbandes Das Leben ist (k)eine Kunst
- 50 Cent und die Toilettenfrau – beispielhafte Ironie im Erzählband Das Leben ist (k)eine Kunst (2015)
- Fazit
- Wladimir Kaminer: Wichtige Veröffentlichungen
- Bibliografie
- Diskografie
- Film
- Quellenverzeichnis
- Primärliteratur +Film
- Sekundärliteratur
- Internet
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Verwendung von Ironie in ausgewählten Texten des zeitgenössischen Autors Wladimir Kaminer. Besonderes Augenmerk wird auf die Verbindung zwischen Ironie und Interkulturalität gelegt, die durch Kaminers Biografie als russischer Migrant in Deutschland geprägt ist.
- Analyse der Ironie in Kaminers Texten im Kontext seiner russischen Herkunft und Migration nach Deutschland
- Untersuchung der Beziehung zwischen Ironie und Interkulturalität in der Literatur
- Einordnung von Kaminers Ironie in die deutsche und russische literarische Tradition
- Bedeutung von Kaminers Werk für die zeitgenössische deutsche Literatur
- Interpretation der Ironie als Stilmittel zur Kritik gesellschaftlicher Normen und Missstände
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit dar. Sie gibt einen Überblick über die Besonderheiten von Kaminers Werk und die Relevanz der Untersuchung von Ironie im Kontext von Interkulturalität.
- Wladimir Kaminer - eine Kurzbiographie: Dieses Kapitel beleuchtet Kaminers Lebenslauf, wobei besonders seine russische Herkunft und die Migration nach Deutschland hervorgehoben werden. Diese Aspekte liefern einen wichtigen Kontext für die Analyse der Ironie in seinen Texten.
- Zum Begriff der Ironie: Das dritte Kapitel definiert den Begriff der Ironie und beleuchtet die aktuelle Forschung zu diesem Thema. Es wird zwischen klassischer und moderner Ironie unterschieden und auf die vielfältigen Facetten des Begriffs eingegangen.
- Zum Begriff der Interkulturalität: Der vierte Abschnitt widmet sich dem Begriff der Interkulturalität. Die Abgrenzung des Begriffs, der interkulturelle Rahmen für die Literatur und das Konzept des interkulturellen Erzählens werden erläutert.
- Annahmen im Kontext von Ironie und Interkulturalität in der Literatur: In diesem Kapitel werden die wichtigsten Annahmen und theoretischen Grundlagen für die Analyse der Ironie in Kaminers Werk im Kontext von Interkulturalität vorgestellt.
- Ironie in ausgewählten Texten von Wladimir Kaminer: Dieses Kapitel analysiert die Ironie in ausgewählten Texten aus Kaminers Erzählbänden "Russendisko" (2000) und "Das Leben ist (k)eine Kunst" (2015). Die Analyse konzentriert sich auf sprachliche Merkmale, narrative Strukturen und die interkulturellen Aspekte der Ironie in Kaminers Werk.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Ironie, Interkulturalität, Migration, russische Literatur, deutsche Literatur, zeitgenössische Literatur, Wladimir Kaminer, "Russendisko", "Das Leben ist (k)eine Kunst", Erzählkunst, Stilmittel.
- Arbeit zitieren
- Andreas Welsch (Autor:in), 2018, Ironie in Texten von Wladimir Kaminer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/433180