In dieser Arbeit wird erörtert werden, warum der psychologische Einfluss der Mode auf die jungen Menschen in unserer Gesellschaft so gut funktioniert, was die jungen Erwachsenen in der Nachahmung der Mode zu finden meinen, was sie erleben, nach welchen Gesetzmäßigkeiten sie sich kleiden und was die Modeindustrie daran verdient.
"Der Götzendienst an der Schönheit wird weitergehen,
solange es Menschen und Mode gibt,
und immer werden neue Prediger auf die Kanzel steigen,
um sich und ihre Entwürfe zu produzieren."
(Spiegel, 29/2005)
Die Mode ist in unserer Gesellschaft ein Phänomen welches fasziniert. "Sie prägt unser tägliches Erscheinungsbild und ist Ausdruck von Wertehaltung."( Hermanns, 1991) Überall können wir den Einfluss der Mode erkennen, sowohl in Lebensbereichen, als auch in den Produktionsbereichen.
Das auffälligste Attribut der Mode ist ihre Flüchtigkeit. Mode ist gezeichnet vom stetigen Wechsel, vom ununterbrochenen Streben nach Neuem.
Ein Wandel der Mode ist in vielfältigen Lebensbereichen und Produktionsbereichen feststellbar. Waren noch vor ein paar Jahren "Fokuhila"- Haarfrisuren "in", so sind es heute lange Locken und übermorgen eventuell Glatzen oder Turbane. Was "modisch" ist, ist gefragt, wird konsumiert und gekauft. Der Wechsel ist schnell und daher für den Konsumenten häufig undurchsichtig.
Ein klassischer Bereich der Mode ist die Kleidung. Hier wird der modische Wandel besonders gefördert von dem Wechsel der saisonalen Kollektionen von Seiten der Bekleidungsindustrie und der Modedesigner. Die Kleidermode steht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Sie schmückt Zeitschriften und Plakate jeder Art und ist an den Stars der Medien in vielfältiger Weise zu betrachten.
Auffällig ist, dass besonders Teenager bereit sind jede neue Form der Kleidermode für kurze Zeit zu übernehmen, beziehungsweise nachzuahmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Vorgehensweise zur Beantwortung der Frage
- 2. Allgemeine Begriffsdefinitionen
- 2.1 Der Terminus Mode
- 2.2 Psychologische Aspekte der Mode
- 2.3 Das Marketing der Mode
- 3. Jugendkultur und Mode
- 3.1 Selbstfindung und Selbstdarstellung
- 3.2 Meinungsführer
- 3.3 Anerkennung in der Gruppe
- 3.3.1 Peer Group
- 3.4 Nachahmung
- 3.5 Revolte gegen das Elternhaus
- 4. Jugendmode und die profitierende Textilindustrie
- 4.1 Die Akzeptanz
- 4.2 Die Kaufkraft der modernen jungen Leute
- 4.2.1 Beispiele /statistische Daten
- 5. Umsätze der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie
- 6. Chancen der Bekleidungsindustrie
- 7. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den psychologischen Einfluss von Mode auf junge Erwachsene und den wirtschaftlichen Gewinn der Modeindustrie daraus. Es wird analysiert, wie junge Menschen Mode zur Selbstfindung und Selbstdarstellung nutzen und welche Rolle Nachahmung und Gruppenzwang spielen. Die Arbeit beleuchtet auch den Zusammenhang zwischen Jugendkultur, Modetrends und dem Konsumverhalten junger Leute.
- Psychologischer Einfluss von Mode auf junge Erwachsene
- Mode als Mittel der Selbstfindung und Selbstdarstellung
- Rolle von Gruppendruck und Nachahmung im Modekonsum
- Zusammenhang zwischen Jugendkultur und Modetrends
- Wirtschaftliche Aspekte der Modeindustrie und deren Gewinn aus dem Konsumverhalten Jugendlicher
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein, indem sie die Faszination und Flüchtigkeit von Mode beschreibt und den Fokus auf den psychologischen Einfluss von Mode auf junge Menschen legt. Sie formuliert die Forschungsfrage und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der einleitende Zitat aus dem Spiegel-Magazin betont den anhaltenden Einfluss der Mode.
2. Allgemeine Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Mode" unter Berücksichtigung verschiedener wissenschaftlicher Ansätze. Es wird zwischen Mode und Stil unterschieden und die Definition von Hermanns (1991) als Ausgangspunkt verwendet, welche die kurzlebige Natur der Mode und das Streben nach Abhebung und Anpassung betont. Der Fokus liegt auf Bekleidungsmode im Kontext junger Erwachsener.
3. Jugendkultur und Mode: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Jugendkultur und Mode. Es analysiert, wie junge Menschen Mode zur Selbstfindung und Selbstdarstellung nutzen, die Bedeutung von Meinungsführern und der Anerkennung innerhalb der Peergroup sowie das Phänomen der Nachahmung und Revolte gegen das Elternhaus im Kontext von Modetrends.
4. Jugendmode und die profitierende Textilindustrie: Dieses Kapitel beleuchtet den ökonomischen Aspekt von Jugendmode. Es erörtert die Akzeptanz von Modetrends unter Jugendlichen und deren Kaufkraft, untermauert mit statistischen Daten und Beispielen. Der Fokus liegt auf dem wirtschaftlichen Erfolg der Textilindustrie, der durch den Konsum von Jugendmode maßgeblich beeinflusst wird.
5. Umsätze der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie: Dieses Kapitel präsentiert die Umsatzzahlen der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie, die durch die vorherigen Kapitel kontextualisiert werden. Es liefert wichtige quantitative Daten, um den ökonomischen Aspekt der Modeindustrie weiter zu vertiefen. Die Zahlen zeigen den direkten Zusammenhang zwischen Modetrends und wirtschaftlichem Erfolg.
6. Chancen der Bekleidungsindustrie: Dieses Kapitel analysiert die Chancen, die sich für die Bekleidungsindustrie aus den beschriebenen psychologischen und soziologischen Faktoren ergeben. Es wird auf die strategischen Möglichkeiten eingegangen, die sich aus dem Verständnis des Konsumverhaltens junger Menschen ergeben. Die dauerhafte Anpassung der Industrie an Trends wird kritisch beleuchtet.
Schlüsselwörter
Mode, Jugendkultur, Identität, Selbstdarstellung, Konsumverhalten, Textilindustrie, Nachahmung, Gruppendruck, Peergroup, Marketing, Selbstfindung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Jugendkultur und Mode: Psychologische und ökonomische Aspekte
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den psychologischen Einfluss von Mode auf junge Erwachsene und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Gewinn der Modeindustrie. Analysiert werden die Nutzung von Mode zur Selbstfindung und Selbstdarstellung, die Rolle von Nachahmung und Gruppenzwang sowie der Zusammenhang zwischen Jugendkultur, Modetrends und Konsumverhalten junger Menschen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf den psychologischen Einfluss von Mode, Mode als Mittel der Selbstfindung und Selbstdarstellung, die Rolle von Gruppendruck und Nachahmung, den Zusammenhang zwischen Jugendkultur und Modetrends sowie die wirtschaftlichen Aspekte der Modeindustrie und deren Gewinn aus dem Konsumverhalten Jugendlicher.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema einführt und die Forschungsfrage formuliert. Es folgen Kapitel zu allgemeinen Begriffsdefinitionen (Mode, Stil), Jugendkultur und Mode (Selbstfindung, Gruppenzwang, Nachahmung), Jugendmode und der Textilindustrie (Kaufkraft Jugendlicher, Umsatzzahlen), den Umsätzen der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie und schließlich den Chancen der Bekleidungsindustrie. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung.
Wie wird der Begriff "Mode" definiert?
Der Begriff "Mode" wird unter Berücksichtigung verschiedener wissenschaftlicher Ansätze definiert, wobei die kurzlebige Natur der Mode und das Streben nach Abhebung und Anpassung im Vordergrund stehen. Die Definition von Hermanns (1991) dient als Ausgangspunkt. Der Fokus liegt auf Bekleidungsmode im Kontext junger Erwachsener.
Welche Rolle spielen psychologische Aspekte in der Arbeit?
Psychologische Aspekte spielen eine zentrale Rolle. Die Arbeit analysiert, wie junge Menschen Mode zur Selbstfindung und Selbstdarstellung nutzen, die Bedeutung von Meinungsführern und der Anerkennung in der Peergroup, sowie den Einfluss von Nachahmung und Revolte gegen das Elternhaus auf Modetrends.
Welche Rolle spielt die Textilindustrie?
Die Arbeit untersucht den ökonomischen Aspekt von Jugendmode und den wirtschaftlichen Erfolg der Textilindustrie, der durch den Konsum von Jugendmode maßgeblich beeinflusst wird. Umsatzzahlen der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie werden präsentiert und die Chancen der Bekleidungsindustrie aufgrund des Konsumverhaltens junger Menschen analysiert.
Welche Daten werden verwendet?
Die Arbeit verwendet statistische Daten zu den Umsätzen der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie, um den ökonomischen Aspekt zu untermauern. Konkrete Beispiele werden ebenfalls genannt, um die Aussagen zu veranschaulichen (z.B. in Kapitel 4.2.1).
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen beziehen sich auf den Zusammenhang zwischen psychologischen Bedürfnissen junger Menschen (Selbstfindung, Gruppenzwang) und dem wirtschaftlichen Erfolg der Modeindustrie. Die Arbeit zeigt auf, wie die Industrie diese psychologischen Faktoren strategisch nutzen kann und wie wichtig eine kontinuierliche Anpassung an Trends ist.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mode, Jugendkultur, Identität, Selbstdarstellung, Konsumverhalten, Textilindustrie, Nachahmung, Gruppendruck, Peergroup, Marketing, Selbstfindung.
- Arbeit zitieren
- Catharina Behlmer (Autor:in), 2005, Psychologie der Mode, Identität und die Modeindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43357