Jack Welch, der über 20 Jahre lang die Geschicke des US-Konzerns General Electric (GE) leitete, ist für viele Experten immernoch der faszinierendste Manager der jüngeren Vergangenheit.
Den heute 69-Jährigen, der General Electric 2001 verließ, zeichnete vor allem aus, dass er sein Unternehmen mit einfachen Management - Methoden leitete und durch deren konsequente Umsetzung den Mischkonzern zu großem Erfolg führte. So stieg der Börsenwert GEs während Welchs Regentschaft von 16 Milliarden auf zwischenzeitlich über 580 Milliarden US-Dollar. Umsatz und Gewinn wurden in derselben Zeit verfünf- bzw. versiebenfacht.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Neuausrichtung GEs unter Jack Welch am Beispiel der Konzentration auf Servicedienstleistungen. Sie beschreibt die Veränderungsprozesse, die für den Umbau der Geschäftsfelder und die Implementierung des Servicegedankens innerhalb GEs nötig waren
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Konzentration auf Servicedienstleistungen innerhalb des GE - Konzerns
- 2.1. Der Umbau der GE – Reaktorbausparte
- 2.2. Die Integration der Serviceorientierung in den gesamten GE – Konzern am Beispiel der GE – Medical Systems
- 2.3. Die Anpassung der Organisation an die Serviceausrichtung am Beispiel der GE – Aircraft Engines
- 3. Jack Welchs Personalpolitik und seine Persönlichkeit als Basis der Wandelfähigkeit GES
- 3.1. Welchs Personalpolitik als Unterstützung GE - interner Veränderungsprozesse
- 3.1. Welchs Persönlichkeit als wichtige Determinante der erfolgreichen Umstrukturierung GES
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Neuausrichtung von General Electric (GE) unter Jack Welch, insbesondere die Konzentration auf Servicedienstleistungen. Sie analysiert die Veränderungsprozesse, die diese strategische Neuausrichtung ermöglichten und beschreibt die Herausforderungen und Erfolge dieser Transformation.
- Die Auswirkungen der Globalisierung auf GEs Profitabilität
- Die strategische Entscheidung für eine Fokussierung auf Servicedienstleistungen
- Der Einfluss von Jack Welchs Personalpolitik auf die Umstrukturierung
- Der Wandel der GE-Reaktorbausparte als Pilotprojekt
- Die Anpassung der Organisation an die neue Service-Orientierung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Jack Welch und seine erfolgreiche Führung von General Electric vor. Sie hebt den enormen Anstieg des Börsenwerts und der Profitabilität unter seiner Leitung hervor und führt in das Thema der Neuausrichtung des Unternehmens mit Schwerpunkt auf Servicedienstleistungen ein. Die Arbeit fokussiert sich auf die Analyse der Veränderungsprozesse und die Implementierung des Servicegedankens innerhalb von GE.
2. Konzentration auf Servicedienstleistungen innerhalb des GE – Konzerns: Dieses Kapitel beschreibt die Herausforderungen der Globalisierung für GE in den 1990er Jahren, die zu schrumpfenden Gewinnmargen führten. Es wird die Erkenntnis innerhalb von GE dargelegt, dass die bloße Herstellung von Produkten nicht mehr ausreicht, um das gewünschte Gewinnwachstum zu erzielen. Die Strategie von Jack Welch, zusätzliche Umsätze durch Servicedienstleistungen zu generieren, wird als Reaktion auf diese Herausforderungen vorgestellt, wobei die attraktiven Gewinnspannen im Servicegeschäft hervorgehoben werden.
2.1. Der Umbau der GE – Reaktorbausparte: Dieses Kapitel präsentiert den Umbau der GE-Reaktorbausparte als Pilotprojekt für die Service-Fokussierung. Es wird die Transformation vom reinen Reaktorhersteller zu einem Servicedienstleister detailliert beschrieben, wobei das "Three Mile Island"-Desaster als entscheidender Wendepunkt dargestellt wird. Das Kapitel nutzt das Konzept der sieben Phasen in Veränderungsprojekten (Schock, Verneinung, Einsicht, Akzeptanz, Ausprobieren, Erkenntnis, Integration) als theoretisches Gerüst, um die Reaktionen der Beteiligten im Verlauf der Umstrukturierung zu analysieren. Die anfänglichen Verluste nach dem Unfall werden als "Schockphase" interpretiert, und der spätere Wandel als erfolgreiche Bewältigung der darauffolgenden Phasen.
Schlüsselwörter
General Electric (GE), Jack Welch, Servicedienstleistungen, Globalisierung, Veränderungsprozesse, Organisationsentwicklung, Personalpolitik, Umstrukturierung, Gewinnmargen, Reaktorbausparte.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu: Neuausrichtung von General Electric unter Jack Welch
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert die strategische Neuausrichtung von General Electric (GE) unter Jack Welch, insbesondere die Fokussierung auf Servicedienstleistungen. Sie untersucht die Veränderungsprozesse, Herausforderungen und Erfolge dieser Transformation.
Welche Aspekte werden im Detail behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen der Globalisierung auf GEs Profitabilität, die strategische Entscheidung für Servicedienstleistungen, den Einfluss von Jack Welchs Personalpolitik, den Wandel der GE-Reaktorbausparte als Pilotprojekt und die Anpassung der Organisation an die neue Service-Orientierung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Konzentration auf Servicedienstleistungen (mit Unterkapiteln zu einzelnen GE-Bereichen wie der Reaktorbausparte und GE Medical Systems), ein Kapitel zu Jack Welchs Personalpolitik und Persönlichkeit, und ein Fazit. Sie enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Rolle spielte Jack Welch?
Jack Welchs Personalpolitik und Persönlichkeit werden als wichtige Determinanten für den erfolgreichen Umstrukturierungsprozess dargestellt. Seine Führung und strategische Entscheidungen waren zentral für die Neuausrichtung auf Servicedienstleistungen.
Warum konzentrierte sich GE auf Servicedienstleistungen?
Die schrumpfenden Gewinnmargen aufgrund der Globalisierung führten zur Erkenntnis, dass die reine Produktfertigung nicht mehr ausreichte. Die Fokussierung auf Servicedienstleistungen bot attraktive Gewinnspannen und ein zusätzliches Umsatzpotential.
Welche Bedeutung hatte die GE-Reaktorbausparte?
Der Umbau der GE-Reaktorbausparte diente als Pilotprojekt für die Service-Fokussierung. Der Transformationsprozess, insbesondere nach dem Three Mile Island-Desaster, wird detailliert anhand eines siebenphasigen Modells für Veränderungsprojekte analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
General Electric (GE), Jack Welch, Servicedienstleistungen, Globalisierung, Veränderungsprozesse, Organisationsentwicklung, Personalpolitik, Umstrukturierung, Gewinnmargen, Reaktorbausparte.
Welche konkreten Beispiele werden genannt?
Die Arbeit analysiert die Umstrukturierung der GE-Reaktorbausparte, die Integration der Serviceorientierung in GE Medical Systems und die Anpassung der Organisation von GE Aircraft Engines an die neue Service-Ausrichtung als konkrete Beispiele.
- Arbeit zitieren
- Markus Schwarzkopf (Autor:in), 2005, General Electric - Die Neuausrichtung unter Jack Welch am Beispiel der Konzentration auf Servicedienstleistungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43392