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Rechtschreibreform und Öffentlichkeit

Title: Rechtschreibreform und Öffentlichkeit

Term Paper , 2003 , 23 Pages , Grade: sehr gut (1,0)

Autor:in: Katrin Weisenburger (Author)

German Studies - Linguistics
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Die Rechtschreibreform hat bis zu ihrem offiziellen Inkrafttreten am 1.August 1998 eine 122jährige Geschichte hinter sich gebracht. Immer wieder hat es in diesem Zeitraum Vorschläge zur Reform der deutschen Orthographie gegeben. Aber immer wieder sind diese Vorschläge öffentlichen, politischen Diskussionen zum Opfer gefallen. Eine wichtige Rolle in diesem Prozess kommt der Presse zu, die nicht nur als Spiegel der öffentlichen Meinung gilt, sondern Reformgegnern und Reformbefürwortern ein Forum bietet. Mehr als einmal wird daraus ein Schlachtfeld, auf dem man die Rechtschreibreform niedermetzelt.
Diese Arbeit soll nun die Reaktionen der Öffentlichkeit darstellen, von den ersten Reformversuchen des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis hin zu Gegenwart. Ähnlichkeiten und Parallelen sollen heraus gearbeitet und analysiert werden. Mit Hilfe dieser Analyse kann man die Gründe für die Reaktionen in der Presse finden und erklären. Es sollte allerdings nicht die Aufgabe dieser Arbeit sein, eine umfassende Darstellung der Geschichte der Rechtschreibreform oder eine linguistische Auseinandersetzung mit den Inhalten der einzelnen Vorschläge, zu liefern. Wie bereits erwähnt geht es um die Reaktionen der Öffentlichkeit. Es geht aber auch darum, die Reflektion der Sprache und der Rechtschreibung in der Öffentlichkeit zu dokumentieren. In einem Artikel der Zeitung DIE WELT heißt es dazu:
“ Das Schlimmste der Rechtschreibreform, die heute vor fünf Jahren die Schulen und vor vier Jahren die Zeitungen erreichte, ist der Stil der Debatte um sie. Doch gleichzeitig ist diese Diskussion das Kostbarste, das diese Reform gebracht hat, denn sie hat die Rechtschreibung wieder zum Gegenstand persönlichen Nachdenkens gemacht.“
Da nun die Debatten und Diskussionen um die Rechtschreibreform und eben nicht die Inhalte derselben Gegenstand dieser Arbeit sind, ist diese Arbeit zumindest nach dem Regelwerk von 1998 verfasst. Möglicherweise trägt die praktische Anwendung der neuen Rechtschreibregeln zu einem besseren Verständnis für die Argumentation beider Seiten bei.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. DER LANGE WEG ZUR RECHTSCHREIBREFORM IM SPIEGEL DER ÖFFENTLICHKEIT UND DER MEDIEN
    • 1.1 WER IST DIE ÖFFENTLICHKEIT ?
    • 1.2 DIE BESCHLÜSSE VON 1876
    • 1.3 REAKTION DER PRESSE AUF DIE BESCHLÜSSE VON 1901
    • 1.4 DIE PRESSE UND DIE REFORMBEMÜHUNGEN ZWISCHEN DEN BEIDEN WELTKRIEGEN
    • 1.5 DIE REFORMBEMÜHUNGEN IN DER NACHKRIEGSZEIT
    • 1.6 DIE RECHTSCHREIBREFORM IN DEN SECHZIGER, SIEBZIGER UND ACHTZIGER JAHREN
  • 2. REAKTION DER ÖFFENTLICHKEIT AUF DIE RECHTSCHREIBREFORM IN DEN JAHREN 1995-1997
    • 2.1 DIE RECHTSCHREIBREFORM IN DER ÖFFENTLICHEN DISKUSSION
      • 2.1.1 DIE BERICHTERSTATTUNG IN DEN PRINTMEDIEN
  • 3. DIE LAIEN-EXPERTEN-ESKALATION
    • 3.1 DAS SCHEMA DER LAIEN-EXPERTEN-ESKALATION
    • 3.2 GRÜNDE FÜR DIE LAIEN – EXPERTEN – ESKALATION
  • 4. BEOBACHTUNG DES PRESSEECHOS FÜNF JAHRE NACH DER EINFÜHRUNG DER NEUEN RECHTSCHREIBUNG

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Reaktionen der Öffentlichkeit auf die deutsche Rechtschreibreform, von den ersten Reformversuchen des späten 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Ziel ist es, Ähnlichkeiten und Parallelen in den Reaktionen aufzuzeigen und die Gründe für diese zu analysieren, insbesondere im Spiegel der Medienberichterstattung. Der Fokus liegt auf der öffentlichen Debatte und nicht auf den linguistischen Details der Reformvorschläge selbst.

  • Die Rolle der Medien in der öffentlichen Wahrnehmung der Rechtschreibreform.
  • Entwicklung der öffentlichen Meinung zur Rechtschreibreform über die Zeit.
  • Analyse der Argumente von Befürwortern und Gegnern der Reform.
  • Der Einfluss von Expertenmeinungen auf die öffentliche Debatte.
  • Die Definition und Zusammensetzung der "interessierten Öffentlichkeit" im Kontext der Rechtschreibreform.

Zusammenfassung der Kapitel

1. Der lange Weg zur Rechtschreibreform im Spiegel der Öffentlichkeit und der Medien: Dieses Kapitel beschreibt den langen und oft kontroversen Weg der Rechtschreibreform, beginnend im späten 19. Jahrhundert. Es analysiert die Medienresonanz auf verschiedene Reformversuche, zeigt die Bandbreite der öffentlichen Reaktionen auf und betont die Bedeutung der Presse als Spiegel der öffentlichen Meinung und als Plattform für sowohl Befürworter als auch Gegner der Reform. Das Kapitel beleuchtet den Wandel der Debatte über die Zeit und die Herausforderungen bei der Definition der "Öffentlichkeit" im Kontext der Rechtschreibreform, da nicht alle, die lesen und schreiben können, an der Debatte teilnehmen oder daran interessiert sind. Die Diskussionen um Legitimation der Reformer und die mangelnde Öffentlichkeitsarbeit werden als wiederkehrende Kritikpunkte hervorgehoben.

2. Reaktion der Öffentlichkeit auf die Rechtschreibreform in den Jahren 1995-1997: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die öffentliche Diskussion um die Rechtschreibreform in den Jahren unmittelbar vor ihrem Inkrafttreten. Es analysiert die Berichterstattung in den Printmedien und beleuchtet die kontroversen Meinungen und Reaktionen auf die geplanten Änderungen. Die intensive Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit wird detailliert beschrieben und analysiert, um ein umfassendes Bild der damaligen Debatte zu vermitteln. Die Zusammenfassung wird aufzeigen, wie die Medien die verschiedenen Positionen darstellten und wie die Öffentlichkeit auf die Reform reagierte.

3. Die Laien-Experten-Eskalation: Dieses Kapitel untersucht ein spezifisches Muster in der öffentlichen Debatte um die Rechtschreibreform: die Eskalation zwischen Laien und Expertenmeinungen. Es analysiert die Dynamik dieser Eskalation und die Gründe dafür, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der Beteiligten. Das Kapitel wird die verschiedenen Argumentationslinien der Laien und Experten gegenüberstellen und deren Einfluss auf die Gesamtdiskussion beleuchten. Die verschiedenen Meinungen und Ansichten werden eingehend untersucht, um die Ursachen der Konfliktsituation besser zu verstehen.

Schlüsselwörter

Rechtschreibreform, Öffentlichkeit, Medien, Presse, Orthografie, Debatte, Reformversuche, Experten, Laien, öffentliche Meinung, Medienresonanz, 19. Jahrhundert, 1990er Jahre.

Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Reaktionen der Öffentlichkeit auf die deutsche Rechtschreibreform

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert die Reaktionen der Öffentlichkeit auf die deutsche Rechtschreibreform, von den ersten Reformversuchen im späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Der Fokus liegt auf der öffentlichen Debatte und der Rolle der Medien, nicht auf den linguistischen Details der Reform selbst.

Welche Zeiträume werden untersucht?

Die Arbeit betrachtet die Reaktionen auf Rechtschreibreformen über einen langen Zeitraum, beginnend mit den Reformversuchen des späten 19. Jahrhunderts (1876 und 1901), über die Zwischenkriegszeit und die Nachkriegszeit bis hin zur Reform der 1990er Jahre (1995-1997) und deren Nachwirkungen fünf Jahre später.

Welche Quellen werden verwendet?

Die Arbeit stützt sich primär auf die Analyse der Medienberichterstattung über die Rechtschreibreform in verschiedenen Zeiträumen. Sie untersucht die öffentliche Diskussion und die Meinungsbildung in den Medien als Spiegel der öffentlichen Wahrnehmung.

Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?

Die Arbeit untersucht die Rolle der Medien in der öffentlichen Wahrnehmung, die Entwicklung der öffentlichen Meinung im Laufe der Zeit, die Argumente von Befürwortern und Gegnern, den Einfluss von Expertenmeinungen und die Definition der „interessierten Öffentlichkeit“ im Kontext der Rechtschreibreform.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Kapitel 1 beleuchtet den langen Weg zur Rechtschreibreform und die Medienresonanz auf verschiedene Reformversuche. Kapitel 2 konzentriert sich auf die öffentliche Diskussion um die Reform von 1995-1997. Kapitel 3 analysiert die „Laien-Experten-Eskalation“ in der öffentlichen Debatte. Kapitel 4 beobachtet das Presseecho fünf Jahre nach Einführung der neuen Rechtschreibung.

Was ist die „Laien-Experten-Eskalation“?

Dieses Phänomen beschreibt eine Eskalation in der öffentlichen Debatte zwischen Laienmeinungen und Expertenmeinungen zur Rechtschreibreform. Die Arbeit analysiert die Dynamik dieser Eskalation und die Gründe für die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der Beteiligten.

Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?

Die Arbeit zielt darauf ab, Ähnlichkeiten und Parallelen in den Reaktionen auf die Rechtschreibreform über die Zeit aufzuzeigen und die Gründe dafür zu analysieren, insbesondere im Spiegel der Medienberichterstattung. Sie beleuchtet den Wandel der öffentlichen Debatte und die Herausforderungen bei der Definition der „Öffentlichkeit“ in diesem Kontext.

Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?

Rechtschreibreform, Öffentlichkeit, Medien, Presse, Orthografie, Debatte, Reformversuche, Experten, Laien, öffentliche Meinung, Medienresonanz, 19. Jahrhundert, 1990er Jahre.

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Details

Title
Rechtschreibreform und Öffentlichkeit
College
University of Mannheim
Course
Einführung in die deutsche Orthographie
Grade
sehr gut (1,0)
Author
Katrin Weisenburger (Author)
Publication Year
2003
Pages
23
Catalog Number
V43468
ISBN (eBook)
9783638412483
Language
German
Tags
Rechtschreibreform Einführung Orthographie
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Katrin Weisenburger (Author), 2003, Rechtschreibreform und Öffentlichkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43468
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