Heutzutage nehmen die Geschäftsmodelle stetig zu. Eins der bekanntesten Modelle ist Franchising. In den Jahren 1997 bis 2007 ist die Anzahl an Franchising-Unternehmen in den fünf europäischen Ländern Deutschland, Frankreich, Niederlande, Großbritannien und Italien jährlich um 9,5% gestiegen. Deutschland hatte im Jahr 2009 mit 960 Franchise-Marken nach Frankreich die zweitmeisten in Europa.
Die wirtschaftliche Situation und Unsicherheit über den Erfolg erschwert es den Martktteilnehmern sich wirtschaftlich gut aufzustellen. Der Eintritt neuer Marktteilnehmer wird durch deren Risikoneutralität und fehlendes Know-How über die bestehenden Märkte erschwert oder verhindert.
Franchise als vertikale Kooperationsform kann helfen, das Risiko abzumildern und dem Franchisenehmer ein erfolgreiches Konzept als Starthilfe zu geben und durch beständigen Austausch mit dem Franchisegeber erfolgreich zu wirtschaften.
Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Funktionen von Vertragsabstimmungen in einer Franchise-Unternehmung. Ziel dieser Arbeit ist es die vertikalen Vertragsbeschränkungen in vertikalen Unternehmenskooperationen darzustellen und ihre Auswirkungen zu untersuchen. Im zweiten Kapitel wird zunächst ein Überblick über die Ursachen der Anreizprobleme zwischen Prinzipal und Agent gegeben. Ausgegangen wird hierbei davon, dass die Schaffung ausreichender Anreize Voraussetzung für Beginn und Fortbestand von einer Unternehmenskooperation ist. Außerdem werden die vertical restraints als Instrumente der vertikalen Unternehmenskooperation dargestellt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der speziellen Unternehmensform des Franchising. Es wird das Modell mit seinen Vor- und Nachteilen dargestellt und deckt die Möglichkeiten dieser Kooperationsform auf.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Herausforderungen bei Kooperationen
- 2.1 Ursachen für Anreizprobleme zwischen Prinzipal und Agent
- 2.2 Vertical Restraints
- 2.2.1 Definition von Vertical Restraints
- 2.2.2 Formen von Vertical Restraints
- 3 Franchise als Unternehmensform
- 3.1 Franchise-Modell
- 3.2 Lösung von Kooperationsproblemen
- 3.3 Vor- und Nachteile von Franchise
- 3.4 Rechte und Pflichten der Vertragsparteien
- 4 Erklärung der empirischen Ergebnisse anhand eines Beispiels
- 4.1 Franchisenehmerzufriedenheit
- 4.2 Einfluss der Vertical Restraints auf den Franchisenehmer
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Prinzipal-Agenten-Theorie und ihren Anwendungsbeispielen im Unternehmensumfeld, insbesondere im Kontext der vertikalen Unternehmenskooperation, wobei der Fokus auf Franchising als Geschäftsmodell liegt. Ziel ist es, die Auswirkungen von vertikalen Beschränkungen in einem Franchise-Unternehmen zu analysieren.
- Anreizprobleme zwischen Prinzipal und Agent
- Vertical Restraints als Instrumente der vertikalen Unternehmenskooperation
- Das Franchise-Modell als vertikale Kooperationsform
- Franchisenehmerzufriedenheit als Erfolgsfaktor
- Einfluss von Vertical Restraints auf den Erfolg des Franchisenehmers
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung zum Thema Franchising und verdeutlicht dessen Relevanz im modernen Wirtschaftsumfeld. Kapitel zwei beleuchtet die Herausforderungen bei Kooperationen, insbesondere die Probleme der adversen Selektion und des moralischen Risikos, die bei der Vertragsgestaltung zwischen Prinzipal und Agent auftreten können. Es werden zudem die verschiedenen Möglichkeiten der Vertragsgestaltung, sogenannte Vertical Restraints, dargestellt.
Kapitel drei widmet sich dem Franchising als spezielle Unternehmensform. Es beschreibt das Franchise-Modell mit seinen Vor- und Nachteilen und zeigt die Möglichkeiten dieser Kooperationsform auf. Kapitel vier untersucht die empirischen Kriterien für eine funktionierende Franchisenehmer-Franchisegeber-Beziehung, wobei die Franchisenehmerzufriedenheit als wichtiger Erfolgsfaktor hervorgehoben wird. Anschließend werden die Auswirkungen der Vertical Restraints auf den Erfolg des Franchisenehmers analysiert und anhand eines Beispiels in einen praktischen Bezug gesetzt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind Prinzipal-Agenten-Theorie, vertikale Unternehmenskooperation, Franchising, vertikale Beschränkungen, Adverse Selektion, Moralisches Risiko, Franchisenehmerzufriedenheit.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2016, Vertikale Unternehmenskooperation. Auswirkung von vertikalen Beschränkungen in einem Franchise-Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/434740