Fremdsprachen lernen und sprechen ist im 21. Jahrhundert endgültig zu einem Grunderfordernis geworden. In der globalisierten Welt, in der Nationen miteinander kooperieren und einzelne Kulturen sich ständig miteinander treffen, muss man für eine erfolgreiche Kommunikation mindestens eine Fremdsprache beherrschen. Durch das Erlernen von Fremdsprachen werden Vertreter verschiedener Nationen fähig, in interkulturellen Situationen erfolgreich zu handeln. Die Notwendigkeit des Fremdsprachenlernens und die Verantwortung der Lehrkräfte nahm deshalb in den vergangenen Jahrzehnten stark zu: Fremdsprachenkenntnisse sind für immer mehr Leute für Arbeit und Karriere unentbehrlich, in den Schulen lernen Schüler schon zwei unterschiedliche Fremdsprachen, wobei es immer mehr Sprachenlernende gibt, die ihre Sprachkenntnisse auch außerhalb des schulischen Unterrichts entwickeln wollen.
Der Grund dafür ist, dass – obwohl Sprachenlernen traditionell im schulischen Bereich geschieht –, wegen der schon erwähnten Faktoren immer unterschiedlichere Lernergruppen entstehen, die individuelle Wege zum Fremdsprachenlernen brauchen. Deshalb erlebt Sprachenlernen mit PrivatlehrerInnen oder an privaten Sprachschulen gerade eine Blütezeit, immer mehr Institutionen und Schulen werden gegründet, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Sprachschulen bieten verschiedene Kurse, verwenden diverse Methoden und sind von unterschiedlicher Qualität. Sprachenlernende suchen immer die effektivsten, neuesten Methoden, die für sie persönlich förderlich sind, durch die sie gute Sprachkenntnisse erlangen können. Doch nicht immer können sie erfolgreich eine für sie persönlich angemessene Methode finden. Außerdem garantiert die hohe Zahl der sprachlichen Institutionen kein ebenso hohes Niveau, es gibt also Menschen, die erfolglos versuchen, eine Fremdsprache zu lernen. Sie suchen deshalb nach Alternativen, nach neuen Methoden, die sich an anderen Prinzipien orientieren und im Vergleich zu anderen Methoden eine höhere Effektivität versprechen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Methodenbegriff
- Traditionelle Fremdsprachenlernmethoden
- Die Bezeichnung alternativ
- Alternative Methoden
- Suggestopädische Ansätze
- Suggestopädie
- Inner Track Learning
- SALT-Methode
- Superlearning
- Acquisition through Creative Teaching
- Psychopädie
- Verstehens-Ansätze
- Total Physical Response (TPR)
- Comprehension Approach (Optimized Habit Reinforcement)
- Therapeutische Ansätze
- Linguistische Sprachpsychodramaturgie
- Community Language Learning
- Silent Way
- Nativistische Ansätze
- Fremdsprachenwachstum
- Kommunikative Ansätze
- Natural Approach
- Drama-Methode
- Weitere Methoden
- Lernen durch Lehren
- Freinet
- Neurolinguistic Programming
- Tandem
- Zum Stellenwert alternativer Methoden
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen des Fremdsprachenlernens im 21. Jahrhundert. Er untersucht die Notwendigkeit von Fremdsprachenkenntnissen in einer globalisierten Welt und beleuchtet die wachsende Bedeutung alternativer Methoden, die sich von traditionellen Lernformen abheben.
- Definition und Abgrenzung des Methodenbegriffs
- Vorstellung und Analyse von verschiedenen alternativen Methoden
- Bewertung des Stellenwerts alternativer Methoden
- Diskussion der potenziellen Vorteile und Nachteile alternativer Methoden
- Reflexion der Relevanz von alternativen Methoden im Kontext des ungarischen Bildungssystems
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Problematik des Fremdsprachenlernens im 21. Jahrhundert dar und erläutert die wachsende Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen in einer globalisierten Welt. Sie führt das Konzept der alternativen Methoden ein und stellt die Relevanz ihrer Erforschung und Analyse in den Vordergrund.
- Zum Methodenbegriff: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Methode" im Kontext der Fremdsprachendidaktik und befasst sich mit der Abgrenzung von Methode, Ansatz und Technik. Es beleuchtet verschiedene Definitionen des Methodenbegriffs und deren Entwicklung im Laufe der Zeit.
- Die Bezeichnung alternativ: Dieses Kapitel erläutert den Begriff "alternativ" im Zusammenhang mit Fremdsprachenlernmethoden. Es zeigt auf, dass alternative Methoden im Gegensatz zu traditionellen Lernformen neue Ansätze verfolgen und sich durch innovative Prinzipien und Konzepte auszeichnen.
- Alternative Methoden: Dieses Kapitel widmet sich einer umfassenden Vorstellung und Analyse verschiedener alternativer Methoden. Es beschreibt Suggestopädische Ansätze, Verstehens-Ansätze, Therapeutische Ansätze, Nativistische Ansätze, Kommunikative Ansätze und weitere alternative Methoden wie Lernen durch Lehren, Freinet, Neurolinguistic Programming und Tandem.
- Zum Stellenwert alternativer Methoden: Dieses Kapitel untersucht den Stellenwert alternativer Methoden im Kontext des Fremdsprachenlernens. Es diskutiert die potenziellen Vorteile und Nachteile dieser Methoden und bewertet ihre Relevanz für den Sprachunterricht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind die Analyse und Bewertung von alternativen Methoden des Fremdsprachenlernens. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Fremdsprachenlernen, Methodenbegriff, alternative Methoden, Suggestopädie, Total Physical Response (TPR), Community Language Learning, Silent Way, Fremdsprachenwachstum, Natural Approach, Lernen durch Lehren, Neurolinguistic Programming, Tandem, Effektivität, Effizienz, Innovation.
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- Enikő Jakus (Author), 2012, Neue Herausforderungen und innovative Wege für das Fremdsprachenlehren und –lernen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/434808