Bereits seit einigen Jahren wird der Bundesrepublik Deutschland ein Fachkräftemangel prognostiziert. Das Institut der deutschen Wirtschaft warnt bereits davor, dass Deutschland bald 390.000 Ingenieurinnen und Ingenieure fehlen könnten, um ein aktuelles Beispiel einer Berufsgruppe zu nennen. Auf der anderen Seite haben namhafte Industrieunternehmen wie die Airbus Group, Thyssenkrupp oder auch Lufthansa Technik Einlasstopp.
Das bedeutet, dass sie selber derzeit keine neuen MitarbeiterInnen einstellen, obwohl eigentlich dringend Fachkräfte benötigt werden. Stattdessen steigt die Zahl von sogenannten LeiharbeiterInnen in diesen Betrieben. Dieser Prozess wird als „Arbeitsmarktflexibilisierung“ bezeichnet. Nun stellt sich die Frage, mit welchen Benachteiligungen dieser Wandel für die ArbeitnehmerInnen einhergehen könnte. Werden eventuell bestimmte Arbeitnehmergruppen benachteiligt oder haben sie einen essenziellen Vorteil gegenüber anderen? Besonderer Fokus liegt daher auf der sozialen Ungleichheit und inwiefern diese durch die Arbeitsmarktflexibilisierung verändert werden könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Soziale Ungleichheit
- Arbeitsmarktflexibilisierung
- Normalarbeitsverhältnis & Atypische Beschäftigungsverhältnisse
- Prekarisierung
- Aktuelle empirische Befunde
- Arbeitsmarktflexibilisierung und soziale Ungleichheit
- Wertvolle Güter
- Veränderungen in der horizontalen und vertikalen Ungleichheit
- Status
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Arbeitsmarktflexibilisierung auf die soziale Ungleichheit in Deutschland. Dabei werden die Veränderungen der Verteilung wertvoller Güter und die Entwicklungen in der horizontalen und vertikalen Ungleichheit im Fokus stehen.
- Definition und Auswirkungen der Arbeitsmarktflexibilisierung
- Analyse der sozialen Ungleichheit im Kontext der Arbeitsmarktflexibilisierung
- Entwicklungen und Veränderungen in der Verteilung wertvoller Güter
- Betrachtung der horizontalen und vertikalen Ungleichheit im Kontext der Arbeitsmarktflexibilisierung
- Beurteilung der möglichen Auswirkungen der Flexibilisierung auf verschiedene Arbeitnehmergruppen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit beleuchtet die Problematik der Arbeitsmarktflexibilisierung im Kontext des Fachkräftemangels und der steigenden Anzahl von Leiharbeitern. Der Fokus liegt auf der Frage, welche Folgen die Flexibilisierung für die soziale Ungleichheit hat.
- Soziale Ungleichheit: Dieses Kapitel definiert den Begriff der sozialen Ungleichheit nach Stefan Hradil und erläutert die Rolle wertvoller Güter in der Gesellschaft. Die Verteilung dieser Güter und die Entstehung von Ungleichheit werden beleuchtet.
- Arbeitsmarktflexibilisierung: Hier werden die verschiedenen Formen der Flexibilisierung, wie z.B. Leiharbeit und atypische Beschäftigungsverhältnisse, erklärt. Die Prekarisierung und ihre Auswirkungen auf die Arbeitnehmer werden ebenfalls diskutiert.
- Aktuelle empirische Befunde: Dieses Kapitel präsentiert relevante Statistiken und Daten, die die Entwicklungen im Arbeitsmarkt und die Auswirkungen der Flexibilisierung aufzeigen.
- Arbeitsmarktflexibilisierung und soziale Ungleichheit: In diesem Kapitel wird die Beziehung zwischen der Arbeitsmarktflexibilisierung und der sozialen Ungleichheit anhand der Theorien von Hradil und weiteren relevanten Autoren beleuchtet. Die Veränderungen in der Verteilung wertvoller Güter, der horizontalen und vertikalen Ungleichheit werden untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Arbeitsmarktflexibilisierung, soziale Ungleichheit, Prekarisierung, Leiharbeit, atypische Beschäftigungsverhältnisse, wertvolle Güter, horizontale und vertikale Ungleichheit, sowie empirische Befunde und aktuelle Entwicklungen im deutschen Arbeitsmarkt.
- Arbeit zitieren
- Felix Böttjer (Autor:in), 2017, Wie verändert die Arbeitsmarktflexibilisierung die soziale Ungleichheit in der Bundesrepublik Deutschland?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/434916