„Es gibt keine Flucht ohne Spuren!“ - schon der Untertitel auf dem Cover der deutschen Kauf-DVD „No Country for Old Men“, in Regie der Coen-Brüder im Jahre 2007 entstanden, gibt einen ersten Hinweis auf den Jagd-Topos, der den Zuschauer allgegenwärtig im Film erscheinen wird. Dieser, der Zuschauer, erwartet sofort Spuren, die zur Beute führen, Jäger, die sich auf leisen Sohlen heranpirschen und Verfolgte, die um ihr Leben rennen. Doch wie schaffen es Ethan und Joel Coen, die Jagdszenen dramaturgisch zu inszenieren? Welche Hinweise geben verschiedene Motive und mit welchem symbolischen Gehalt sind diese aufgeladen? Wie wird Flucht und Verfolgung in der formalen Bildgestaltung umgesetzt? Eben jene Umsetzung der Jagd, auf dramaturgischer, symbolischer und bildnerischen Ebene, stehen im Zentrum dieser Untersuchung.
Inhaltsverzeichnis
- Die Dramaturgie der Jagd im Film „No Country for Old Men" von Ethan und Joel Coen
- Die Dramaturgie der Jagd
- Begriffserklärung „Dramaturgie“
- Anwendung auf „No Country for Old Men“
- Motive der Jagd – die symbolische Ebene
- Landschaft und Naturdarstellung
- Spuren bzw. Spurenlesen
- Auswahl der Waffen
- Verfolgungs- bzw. Fluchtwege
- Zufall
- Die Jagd auf der Bildebene
- Allgemeine formale Gestaltung
- Beispielszene: Verfolgung Moss - Chigurh auf der Straße
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Dramaturgie der Jagd im Film „No Country for Old Men“ der Coen-Brüder. Die Arbeit untersucht, wie die Jagd als zentrales Motiv auf dramaturgischer, symbolischer und bildnerischer Ebene im Film inszeniert wird.
- Analyse der Dramaturgie der Jagd als filmisches Gestaltungselement
- Interpretation der symbolischen Bedeutung verschiedener Motive der Jagd
- Bedeutung der Landschaft und Naturdarstellung für die Charakterentwicklung
- Analyse der Rolle von Spuren und Waffen in der Jagd
- Die Darstellung von Flucht und Verfolgung in der Bildgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Begriffserklärung von „Dramaturgie“ und erläutert, wie diese im Film „No Country for Old Men“ auf die Jagd angewendet wird. Kapitel zwei beleuchtet die symbolische Ebene der Jagd und analysiert Motive wie Landschaft und Naturdarstellung, Spurenlesen, die Auswahl von Waffen und die Verfolgungs- und Fluchtwege der Figuren. Im dritten Kapitel werden die formalen Gestaltungselemente der Jagd auf der Bildebene untersucht. Das Kapitel veranschaulicht die Verfolgungsszenen anhand eines konkreten Beispiels. Das vierte Kapitel zitiert aus dem Literaturverzeichnis.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Dramaturgie der Jagd im Film, insbesondere im Kontext von „No Country for Old Men“. Die Untersuchung beleuchtet die symbolischen und bildnerischen Aspekte der Jagd sowie die Bedeutung der Landschaft, Spuren, Waffen und Verfolgungswege für die Charaktere. Die Arbeit greift auf die Dramaturgie des Films zurück und analysiert die Figurenkonstellation, die Spannungskurve und die formalen Gestaltungselemente.
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- Laura Köhninger (Author), 2010, Die Dramaturgie der Jagd im Film "No Country for Old Men" von Ethan und Joel Coen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435093