Welche Rolle spielen die Medien im Prozess einer Skandalierung? Welche charakteristischen Merkmale müssen die Berichte haben, damit überhaupt ein Skandal entstehen kann? Welchen Einfluss und welche Folgen haben die Berichterstattung auf den Verlauf des Skandals und die Rezeption des Publikums?
Auf der Grundlage von Hans Mathias Kepplingers Skandaltheorie, die ich jedoch mit mir relevanten Aspekten aus der interdisziplinären Skandalforschung ergänze, werden die wichtigsten Eckpunkte der „Mechanismen der Skandalierung“ dargelegt und durch ein Filmbeispiel belegt, das sich in Deutschland erst vor kurzer Zeit zu einem medienwirksamen Filmskandal entwickelte: „Tal der Wölfe – Irak“ aus dem Jahr 2006.
Inhaltsverzeichnis
- Medien als Motor der Skandalierung von Kinofilmen
- Mechanismen der Skandalierung
- Rolle der Medien
- Etablierung einer kollektiven Sichtweise
- Dramatisierung des Geschehens
- Koordinierung und Konsens innerhalb der Medien
- Zeit der Empörung und Entwicklung von Eigendynamik
- Wirkungen und Folgen des Skandals
- Rezeption und Wirkung im Skandalfilm „Tal der Wölfe - Irak“
- Inhalt des Films
- Skandalierung in den Medien
- Dramatisierung
- Koordinierung und Konsens
- Zeit der Empörung und Eigendynamik des Skandals
- Auswirkungen des Skandals
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Rolle der Medien in der Skandalierung von Kinofilmen. Sie untersucht, wie Medien durch ihre Berichterstattung die öffentliche Empörung über einen vermeintlichen Missstand verstärken und so einen Skandal auslösen können. Im Fokus steht dabei die Frage, welche charakteristischen Merkmale die Medienberichte aufweisen müssen, um einen Skandal zu erzeugen, und welchen Einfluss diese Berichterstattung auf den Verlauf des Skandals und die Rezeption des Publikums haben.
- Die Mechanismen der Skandalierung
- Die Rolle der Medien in der Skandalierung
- Die Etablierung einer kollektiven Sichtweise
- Die Dramatisierung des Geschehens
- Die Auswirkungen des Skandals
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Rolle der Medien im Prozess der Skandalierung. Es wird erläutert, wie Medien durch ihre Berichterstattung einen Missstand in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und so einen Skandal auslösen können. Das Kapitel stellt die wichtigsten Eckpunkte der Skandaltheorie von Hans Mathias Kepplinger vor und beleuchtet die Bedeutung von Tabubrüchen, Verstößen gegen die herrschende Moral und der Etablierung einer kollektiven Sichtweise.
Das zweite Kapitel untersucht den Skandalfilm „Tal der Wölfe - Irak“ aus dem Jahr 2006. Es werden der Inhalt des Films sowie die Art und Weise, wie die Medien den Film skandalisiert haben, analysiert. Im Fokus stehen die Dramatisierung des Geschehens, die Koordinierung und der Konsens innerhalb der Medien sowie die Entstehung einer Eigendynamik des Skandals.
Schlüsselwörter
Skandal, Medien, Skandalierung, Film, Kinofilm, Tabubruch, öffentliche Empörung, Dramatisierung, Kollektive Sichtweise, „Tal der Wölfe - Irak“, Kepplinger, Interdisziplinäre Skandalforschung.
- Arbeit zitieren
- Laura Köhninger (Autor:in), 2011, Zeit der Empörung. Medien als Motor der Skandalisierug von Kinofilmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435112