Zu Beginn der Ausarbeitung wird die komplexe Handlung „ein Seminar leiten“ in die idealtypische Abfolge der fünf Handlungsstufen einer Willkürhandlung nach Heckhausen eingeordnet. Hierbei ist zu bedenken, dass es sich um ein Modell handelt, dass in der Realität in dieser exakten Abfolge eher nicht anzutreffen ist. In der vierten Stufe findet sich eine tabellarische Darstellung möglicher Handlungsschritte, in der Teilhandlungen und Wegkreuzungen in der jeweiligen Situation beispielhaft verdeutlicht werden.
Im Rahmen der zweiten Einsendeaufgabe wird, in Anlehnung an Gagne, eine nach Komplexität gegliederte Übersicht verschiedener Lernziele aus dem Bereich der Physiotherapie erstellt. Im Anschluss werden die Konsequenzen aufgezeigt, die sich für Lehrende ergeben, die strikt nach der Regel „vom Einfachen zum Komplexen“ vorgehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einsendeaufgabe 1
- Einsendeaufgabe 2
- Einsendeaufgabe 3
- Einsendeaufgabe 4
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Einsendeaufgaben befassen sich mit dem komplexen Handlungsprozess „ein Seminar leiten“. Dabei wird der Fokus auf die Aspekte „Teilhandlungen“ und „Wegkreuzungen“ gelegt. Die Aufgaben analysieren die verschiedenen Phasen der Seminarleitung mithilfe des Modells der Willkürhandlung nach Heckhausen, wobei die praktische Umsetzung und die Herausforderungen im realen Kontext im Vordergrund stehen.
- Phasen der Seminarleitung im Modell der Willkürhandlung
- Analyse von Teilhandlungen und Wegkreuzungen in der Seminarleitung
- Bedeutung von Motivation und Intention für die Seminarplanung und -durchführung
- Verdeutlichung der Bedeutung von Erfahrung und Flexibilität in der Praxis
- Reflexion der Seminarleitung und die Auswirkungen auf zukünftige Seminare
Zusammenfassung der Kapitel
Einsendeaufgabe 1
Die erste Einsendeaufgabe erläutert das Wegenetz der komplexen Handlung „ein Seminar leiten“ und verdeutlicht die Aspekte „Teilhandlungen“ und „Wegkreuzungen“. Dabei wird die Handlung in die fünf Handlungsstufen der Willkürhandlung nach Heckhausen eingeordnet. Die vierte Stufe umfasst eine tabellarische Darstellung möglicher Handlungsschritte, in der Teilhandlungen und Wegkreuzungen in der jeweiligen Situation beispielhaft verdeutlicht werden.
Die erste Stufe der Motivationsphase beleuchtet die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Motivation des Seminarleiters, wie intrinsische und extrinsische Motivation. Die zweite Stufe, die Intentionsbildung, betrachtet die Entscheidung des Seminarleiters, die Seminarplanung und Durchführung zu übernehmen, und die „Wegkreuzung“ der grundsätzlichen Annahme oder Ablehnung der Aufgabe. Die präaktionale Phase in Stufe drei befasst sich mit der Entscheidung, ob und mit welchem Einsatz in die Handlungsphase übergegangen wird, wobei Faktoren wie Seminarort, -länge, Teilnehmeranzahl und -auswahl sowie Honorar berücksichtigt werden.
Die vierte Stufe, die Volitions- oder Handlungsphase, umfasst die eigentliche Handlung und gliedert sich in die Vorbereitungsphase und die Durchführungsphase des Seminars. Die Tabelle zeigt Beispiele für Teilhandlungen und Wegkreuzungen in den jeweiligen Phasen, wobei routinierte Teilhandlungen und Situationen, die Flexibilität erfordern, unterschieden werden. Die fünfte Stufe, die postaktionale Phase, umfasst die abschließende Reflexion des Seminarleiters, die Bewertung der getroffenen Entscheidungen und die Integration der gewonnenen Erkenntnisse in zukünftige Planungen.
Schlüsselwörter
Seminarleitung, Willkürhandlung, Heckhausen, Teilhandlungen, Wegkreuzungen, Motivation, Intention, Vorbereitungsphase, Durchführungsphase, Flexibilität, Reflexion.
- Quote paper
- Ann-Christin Just (Author), 2016, Spezielle didaktische Ansätze in der Erwachsenenbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435117