In dieser Arbeit wird die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern aus städtischen und ländlichen Umgebungen verglichen. Unter großem Aufwand wurden die Zweitklässler aller Grundschulen in Düsseldorf auf ihre Sportmotorik hin getestet und mit ca. 200 Kindern aus Wegberg (Heinsberg) verglichen. Die Ergebnisse sind überraschend! Anhand der Ergebnisse wird außerdem der Versuch einer Erklärung vorgenommen. Ein ausführlicher Anhang erleichtert das Verständnis der Vorgehensweise.
Welche Leistungen erbringen Schüler und Schülerinnen (im Folgenden Schüler genannt) im Hinblick auf die motorischen Fähigkeiten Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit bzw. auf die Ausprägung der Koordination und Gelenkigkeit? Welche Differenzen bestehen bezüglich des motorischen Leistungsniveaus zwischen Kindern, die in städtischen oder ländlichen Gegenden aufgewachsen sind? Spielt der Wohnort bei der Entwicklung sportmotorischer Fähigkeiten eine Rolle? Unterscheiden sich anthropometrische Parameter bei Stadt und Landkindern?
Mit den obigen Fragen beschäftigt sich die folgende Studie zur Untersuchung der motorischen Leistungsfähigkeit von Schülern aus Agglomerationsräumen, städtischen und ländlichen Regionen. Die Antworten auf diese Fragen geben Auskunft über den körperlichen und gesundheitlichen Zustand der jungen Bevölkerung in Bezug auf das Wohnfeld.
Inhaltsverzeichnis
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- 1 MOTORIK UND MOTORISCHE LEISTUNG
- 1.1 MOTORIK VS. BEWEGUNG
- 1.2 DIE FÄHIGKEITSORIENTIERTE BETRACHTUNGSWEISE
- 1.2.1 Konditionelle Fähigkeiten
- 1.2.1.2 Kraft
- 1.2.1.3 Schnelligkeit
- 1.2.1.4 Beweglichkeit
- 1.2.2 Koordinative Fähigkeiten
- 1.2.2.1 Differenzierungsfähigkeit
- 1.2.2.2 Kopplungsfähigkeit
- 1.2.2.3 Reaktionsfähigkeit
- 1.2.2.4 Orientierungsfähigkeit
- 1.2.2.5 Gleichgewichtsfähigkeit
- 1.2.2.6 Umstellungsfähigkeit
- 1.2.2.7 Rhythmisierungsfähigkeit
- 1.2.1 Konditionelle Fähigkeiten
- 1.3 MOTORISCHE ENTWICKLUNG (ONTOGENESE)
- MOTORISCHE ENTWICKLUNG VON DER GEBURT BIS INS HOHE ALTER
- 1.3.1 Neugeborenenalter
- 1.3.2 Säuglingsalter
- 1.3.3 Kleinkindalter
- 1.3.4 Frühes Kindesalter
- 1.3.5 Mittleres Kindesalter
- 1.3.6 Spätes Kindesalter
- 1.3.7 Frühes Jugendalter (Pubeszenz)
- 1.3.8 Spätes Jugendalter (Adoleszenz)
- 1.3.9 Frühes Erwachsenenalter
- 1.3.10 Mittleres Erwachsenenalter
- 1.3.11 Späteres Erwachsenenalter
- 1.3.12 Spätes Erwachsenenalter
- 1.4 DIE (MOTORISCHE) LEISTUNG
- 1.5 ANTHROPOMETRIE
- 2 SPORTMOTORISCHE TESTS
- 2.1 DIE KLASSISCHE TESTTHEORIE
- 2.2 BEGRIFFSERKLÄRUNG UND DEFINITION
- 2.2.1 Diagnostik
- 2.2.2 Bewegungsdiagnostik
- 2.2.3 Test
- 2.2.4 Definition sportmotorischer Test
- 2.3 AUFGABENBEREICHE
- 2.4 KLASSIFIZIERUNG
- 2.5 ANFORDERUNGEN AN DIE AUSSAGEKRAFT SMTS
- 2.5.1 Hauptgütekriterien
- 2.5.1.1 Objektivität
- 2.5.1.2 Reliabilität (Zuverlässigkeit)
- 2.5.1.3 Validität
- 2.5.1.4 Beziehungen zwischen den Hauptgütekriterien
- 2.5.2 Nebengütekriterien
- 2.5.2.1 Ökonomie
- 2.5.2.2 Normierung
- 2.5.2.3 Nützlichkeit
- 2.5.2.4 Vergleichbarkeit
- 2.5.1 Hauptgütekriterien
- 2.6 SPORTMOTORISCHE TESTS IM SPORTUNTERRICHT
- 2.7 PRO UND KONTRA
- 3 DAS DÜSSELDORFER MODELL – HINTERGRUND UND METHODIK DER STUDIE
- 3.1 Das Düsseldorfer Modell DER Bewegungs-, Sport- und TALENTFÖRDERUNG
- 3.2 AUFBAU DES MODELLS
- 3.3. DER MOTODIAGNOSTISCHE KOMPLEXTEST CHECK!
- 3.3.1 Testinhalt
- 3.3.2 Durchführung
- 3.3.3 Testgütekriterien
- 3.3.4 Auswertung
- 4 STÄDTISCH – LÄNDLICHER VERGLEICH
- 4.1 DER LÄNDLICHE RAUM
- 4.2 KLEINSTADT, MittelstadT UND GROẞSTADT, AGGLOMERATIONSRÄUME
- 4.3 EINFLUSS DES WOHNFELDES AUF DIE MOTORISCHE ENTWICKLUNG VON KINDERN
- 4.3.1 Aktionsräume von Kindern auf dem Land und in der Stadt
- 4.3.2 Stadtkinder sind motorisch nicht weniger begabt als Landkinder!
- 4.3.3,,Landkinder sind den Stadtkindern voraus!".
- 4.3.4 Gründe für Differenzen bzw. Ähnlichkeiten der motorischen Fähigkeiten zwischen Stadt- und Landkindern
- 4.3.5 Fazit
- 4.4 LEBENSWIRKLICHKEIT IN WEGBERG
- 4.5 LEBENSWIRKLICHKEIT IN DÜSSELDORF
- 5 DIE EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG
- 5.1 ARBEITSHYPOTHESEN
- 5.1.1 Themengebiet Motorik
- 5.1.2 Themengebiet Anthropometrie
- 5.1.3 Themengebiet Fragebögen
- 5.2 DATENVERARBEITUNG UND AUSWERTUNG
- 5.3 KONZEPTIONELLER AUFBAU DER UNTERSUCHUNG
- 5.1 ARBEITSHYPOTHESEN
- 6 ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG
- 6.1 DARSTELLUNG DER MOTORISCHEN LEISTUNGSFÄHIGKEIT DER GRUNDSCHÜLER DER STADT DÜSSELDORF - ERGEBNISSE DES CHECK!
- 6.2 DARSTELLUNG DER MOTORISCHEN LEISTUNGSFÄHIGKEIT DER GRUNDSCHÜLER DER STADT WEGBERG - ERGEBNISSE DES CHECK!
- 6.3 BEWEGUNGS-, SPORT- UND TALENTFÖRDERUNG IN DÜSSELDORF UND WEGBERG
- 6.4 ERGEBNISDARSTELLUNG ANHAND DER FORMULIERTEN ARBEITSHYPOTHESEN
- 6.4.1 Darstellung der motorischen Leistungsfähigkeit im Vergleich Düsseldorf/Wegberg
- 6.4.2 Darstellung des Body-Mass-Index (BMI) im Vergleich Düsseldorf/Wegberg
- 6.4.3 Auswertung relevanter Fragen der Kinderfragebögen
- 7 AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, motorische Leistungen und anthropometrische Parameter von Kindern in verschiedenen Lebensräumen (Agglomerationsräume, städtische und ländliche Regionen) zu vergleichen. Dabei steht die Methodik des „Düsseldorfer Modells“ im Vordergrund. Die Studie untersucht, ob und inwiefern sich die motorischen Fähigkeiten von Kindern in unterschiedlichen Lebensräumen unterscheiden und welche Faktoren diese Unterschiede beeinflussen könnten.
- Motorische Entwicklung von Kindern in verschiedenen Lebensräumen
- Einfluss des Wohnumfelds auf die motorischen Fähigkeiten
- Methodische Ansätze zur Erfassung motorischer Leistungen
- Anwendung des „Düsseldorfer Modells“ zur Bewegungs- und Talentförderung
- Vergleich anthropometrischer Parameter von Kindern in städtischen und ländlichen Regionen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung in die Themen Motorik und motorische Leistung. Es werden grundlegende Definitionen und Konzepte erläutert, die für die weitere Arbeit relevant sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt der fähigkeitsorientierten Betrachtungsweise und der motorischen Entwicklung des Kindes.
- Kapitel 2: Die Bedeutung und Relevanz von sportmotorischen Tests werden beleuchtet. Die klassische Testtheorie und die Gütekriterien für sportmotorische Tests werden vorgestellt. Darüber hinaus werden Aufgabenbereiche und Klassifikationen von sportmotorischen Tests betrachtet.
- Kapitel 3: Der Fokus liegt auf dem „Düsseldorfer Modell“ zur Bewegungs-, Sport- und Talentförderung. Es wird der Hintergrund und die Methodik des Modells erläutert, wobei der Motodiagnostische Komplex-Test „CHECK!“ im Detail vorgestellt wird.
- Kapitel 4: Ein Vergleich zwischen städtischen und ländlichen Lebensräumen wird durchgeführt. Es werden die verschiedenen Einflussfaktoren auf die motorische Entwicklung von Kindern in diesen Räumen diskutiert.
- Kapitel 5: Die empirische Untersuchung wird beschrieben. Die Arbeitsphypothesen, die Datenverarbeitung und die konzeptionellen Grundlagen werden erläutert.
- Kapitel 6: Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden präsentiert. Die motorischen Leistungen und anthropometrischen Parameter der Kinder aus Düsseldorf und Wegberg werden im Detail analysiert.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Themenbereichen Motorik, anthropometrische Parameter, Bewegungsdiagnostik, sportmotorische Tests, „Düsseldorfer Modell“, Vergleich von Lebensräumen, Stadt-Land-Vergleich, Kinderentwicklung, Talentförderung. Die Studie untersucht die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern in verschiedenen Lebensräumen unter besonderer Berücksichtigung der Methodik des „Düsseldorfer Modells“ und der Anwendung des Motodiagnostischen Komplex-Tests „CHECK!“
- Arbeit zitieren
- Sabrina Engels (Autor:in), Michael Daners (Autor:in), 2005, Vergleich motorischer Leistungen und anthropometrischer Parameter von Kindern in Agglomerationsräumen, städtischen und ländlichen Regionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43538