In den Medien wird Erziehung immer häufiger thematisiert. Fernsehsendungen wie „Die Super- Nanny“ und „Der große Erziehungstest“ sind dabei nur die bekanntesten. Sie führten und führen teilweise immer noch zu durchaus heftigen und emotionalen Diskussionen über Kinder (-erziehung), deren Verhalten und die Unfähigkeit oder zumindest die Schwierigkeiten vieler Eltern im Umgang mit ihren Kindern. Auf den pädagogischen Wert oder gar auf die ethisch-moralische Angebrachtheit solcher Berichte wird in dieser Arbeit jedoch nicht eingegangen. Allerdings haben sie dazu geführt, dass sich immer mehr Menschen Gedanken über Erziehung machen, über ihre Notwendigkeit und ihre Möglichkeiten.
Wie lässt sich aber die Behauptung begründen, dass ein über 300 Jahre altes Buch, das sich mit den zur Zeit der Niederschrift aktuellen Rahmenbedingungen von Erziehung befasst, auch heute noch aktuell ist und auch für heutige Erziehungssituationen eine Hilfe sein kann? Man müsste feststellen, ob sich die damaligen und die heutigen Rahmenbedingungen ähneln und ob es vergleichbare Ziele und vielleicht auch Schwierigkeiten gibt. Wenn das nämlich der Fall ist, dann dürften die Vorschläge und Lösungsansätze von früher, also die Erziehungsmethoden, auch heute durchaus noch von Wert sein. So ein Vergleich wird in dieser Arbeit durchgeführt werden. Da eine Übereinstimmung obiger Aspekte vorliegt, werden hier anschließend LOCKES „Gedanken über Erziehung“ vorgestellt und aus der heutigen Perspektive heraus diskutiert. Als Einstieg in diese gedankliche Arbeit wird zunächst in knapper Form der Lebensverlauf John LOCKES vorgestellt. Der Leser erhält so einige Informationen über die Person, die hinter diesem Namen steht und über den Entstehungszusammenhang seines Werkes.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der biographische Hintergrund des John LOCKE
- 3. Seine,,Gedanken über Erziehung“
- 3.1 Ihre Entstehung und ihre Bedeutung für die heutige Zeit
- 3.2 Die vier (für heute wichtigen) Hauptbereiche
- a) virtue = Tugend (§§ 134 – 139)
- b) wisdom = Lebensklugheit (§ 140)
- c) breeding = Lebensart (§§ 141 – 146)
- d) learning = Kenntnisse (§§ 147 - 216)
- 4. Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit John Lockes „Gedanken über Erziehung" und untersucht deren Aktualität und Bedeutung für heutige Erziehungssituationen. Dabei wird der Lebenslauf Lockes beleuchtet, um den Entstehungskontext seines Werkes zu verstehen.
- Der biographische Hintergrund John Lockes und sein Einfluss auf seine pädagogischen Ideen
- Die Entstehung und Bedeutung von Lockes „Gedanken über Erziehung“ für die heutige Zeit
- Die vier Hauptbereiche der Erziehung: Tugend, Lebensklugheit, Lebensart und Kenntnisse
- Ein Vergleich zwischen damaligen und heutigen Rahmenbedingungen der Erziehung und ihren Zielen
- Eine Diskussion über die Relevanz von Lockes Erziehungsmethoden für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Relevanz von John Lockes „Gedanken über Erziehung“ für die heutige Zeit dar. Kapitel 2 beleuchtet den biographischen Hintergrund des Autors und zeigt, wie seine Lebenserfahrungen seine pädagogischen Ideen beeinflusst haben. Kapitel 3 analysiert Lockes „Gedanken über Erziehung“ und konzentriert sich auf die vier wichtigsten Bereiche: Tugend, Lebensklugheit, Lebensart und Kenntnisse.
Schlüsselwörter
John Locke, Aufklärung, Pädagogik, Erziehung, „Gedanken über Erziehung“, Tugend, Lebensklugheit, Lebensart, Kenntnisse, aktuelle Relevanz, Vergleich zwischen damaligen und heutigen Rahmenbedingungen, Erziehungsmethoden.
- Arbeit zitieren
- Frank Alibegovic (Autor:in), 2005, John Locke und seine "Gedanken über Erziehung", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43549