Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der folgenden Fragestellung: Wie äußert sich das innere Schwanken Wallanders? Dabei bezieht sich die Arbeit auf die Primärtexte Mörder ohne Gesicht und Der Mann, der lächelte.
Als erstes behandelt die Seminararbeit den Interpretationsbegriff. Hierbei wird Interpretation als Prozess und Inszenierung aufgefasst. Die einzelnen Arbeitsschritte einer Interpretation werden unter diesem Gliederungspunkt dargestellt. Anschließend widmet sich der Hauptteil dem Kriminalroman. Zunächst wird versucht diese Gattung einzugrenzen, um anschließend den zeitlichen Hintergrund zu berücksichtigen. Dabei wird der Kriminalroman zeitgeschichtlich eingeordnet.
Im darauffolgenden Gliederungspunkt werden die zwei Grundtypen des Kriminalromans Detektivroman und Thriller thematisiert. Beide Grundtypen prägen die Entwicklung des Kriminalromans, da sich durch sie weitere Untergattungen, wie der Polizeiroman, etabliert haben. Danach widmet sich die Seminararbeit der Entwicklung des Kriminalromans, indem einflussreiche Merkmale der Gattung dargestellt werden.
Das Thema dieser Arbeit Das innere Schwanken des Kurt Wallanders wurde ausgewählt, da sich in beiden Primärtexten das innere Schwanken Wallanders wiederholt und somit ein wiederkehrendes Element darstellt. Mit dem Schwanken sind Verhaltensweisen gemeint, in denen Wallander eine schwankende, unschlüssige und wankelmütige Haltung einnimmt. Dies führt dazu, dass er mehrfach kurz davor steht aufzugeben. Hierzu dienen Textstellen, die das innere Schwanken verdeutlichen. Es geht darum herauszufinden, wie sich das Schwanken beschreiben lässt und welche Gründe es dafür gibt. Inwieweit ist das Schwanken mit der vorhergehenden und nachfolgenden Handlung verbunden?
Das Interesse besteht vor allem gegenüber Kurt Wallander. Es handelt sich hierbei, um einen von dem schwedischen Schriftsteller Henning Mankell geschaffenen Kriminalkommissar, der in der Kriminalromanreihe zu den Hauptprotagonisten gehört.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Interpretation als Inszenierung und Arbeitsprozess
- Der Kriminalroman
- Begriffbestimmung
- Historischer Hintergrund
- Grundtypen des Kriminalromans
- zeitlicher Wandel des Detektivromans
- Mörder ohne Gesicht - Das innere Schwanken Kurt Wallanders
- Der Mann der lächelte - Das innere Schwanken Kurt Wallanders
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit analysiert die psychologische Ambivalenz von Kurt Wallander anhand der Kriminalromane "Mörder ohne Gesicht" und "Der Mann, der lächelte". Durch die Analyse von Textpassagen soll untersucht werden, wie sich Wallanders innere Unsicherheit und Zerrissenheit in seinem Verhalten und seinen Entscheidungen manifestiert.
- Die Bedeutung von Interpretation als Prozess und Inszenierung
- Die Entwicklung und Etablierung des Kriminalromans als Genre
- Die Analyse der Grundtypen des Kriminalromans (Detektivroman und Thriller)
- Die Darstellung von Kurt Wallanders innerem Schwanken als wiederkehrendes Element in den Primärtexten
- Die Beziehung zwischen Wallanders innerem Schwanken und seinen Entscheidungen in der Handlung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Herangehensweise an die Analyse von Wallanders innerem Schwanken. Kapitel 2 definiert den Begriff der Interpretation als Prozess und Inszenierung, wobei die Bedeutung des Standpunkts und der Interessen des Lesers betont wird.
Kapitel 3 widmet sich dem Kriminalroman. Zunächst wird die vielschichtige Natur des Genres und die Schwierigkeit einer einheitlichen Definition hervorgehoben. Anschließend wird der historische Hintergrund des Kriminalromans im Kontext der Entwicklung des bürgerlichen Rechtsstaates im 19. Jahrhundert dargestellt. Das Kapitel beleuchtet zudem die Entstehung der Detektiverzählung durch den Schriftsteller Edgar Allan Poe und die von ihm eingeführten Strukturelemente und Handlungsmuster.
Schlüsselwörter
Kriminalroman, Interpretation, Inszenierung, Kurt Wallander, innere Schwanken, Detektivroman, Thriller, historischer Hintergrund, Edgar Allan Poe, Henning Mankell.
- Arbeit zitieren
- Hagen Stelzer (Autor:in), 2018, Das innere Schwanken des Kurt Wallanders, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436008