Auf der Iberischen Halbinsel gibt es mehrere Sprachzonen, die auch über die politische Grenze hinausgehen können. Im Gegensatz zu Mehrheitssprachen werden Minderheitensprachen selten in formellen Situationen verwendet. Die wichtigsten Minderheitensprachen auf der Iberischen Halbinsel sind das Galicische beziehungsweise Galegische, das Katalanische und das Baskische, die jeweils kooffiziell sind. Es gibt noch weitere „kleinere“ Minderheitensprachen mit einer geringen Sprecherzahl.
In dieser Arbeit sollen die Minderheitensprachen an der spanisch-portugiesischen Grenze untersucht werden. Der Fokus liegt auf Galicien, einer Autonomen Gemeinschaft in Spanien, und auf der Terra de Miranda, eine nordöstliche Sprachkontaktzone Portugals. Das Galicische entwickelte sich aus dem Galicisch-Portugiesischen, das Mirandesische aus dem Asturianisch-Leonesischen. Sowohl das Galicische als auch das Mirandesische sind seit Ende des 20. Jahrhunderts als regionale Amtssprachen anerkannt und sind kooffiziell.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Galicisch
- Sprachgebiet
- Sprachgeschichte
- Sprache oder Dialekt?
- Sprecherzahlen und Sprachverhalten
- Mirandesisch
- Sprachgebiet
- Sprache oder Dialekt?
- Sprecherzahlen und Sprachverhalten
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Minderheitensprachen an der spanisch-portugiesischen Grenze. Der Fokus liegt auf Galicien und der Terra de Miranda, zwei Sprachkontaktzonen, die sich im Laufe der Geschichte von anderen Sprachen abgrenzten. Im Mittelpunkt stehen die geographische Situierung, die sprachliche Entwicklung und die Faktoren für den Spracherhalt dieser beiden Minderheitensprachen. Darüber hinaus werden die jeweiligen Sprecherzahlen und das Sprachverhalten der Bewohner in den Minderheitenregionen analysiert.
- Geographische Situierung und Geschichte des Galicischen und des Mirandesischen
- Faktoren für den Spracherhalt, einschließlich geografischer, sozialer, kultureller und ökonomischer Aspekte
- Sprachliche Klassifizierung: Dialekte oder eigenständige Sprachen?
- Sprecherzahlen und Sprachkompetenz in den Minderheitenregionen
- Sprachverhalten der Sprechergruppen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung liefert einen Überblick über die wichtigsten Minderheitensprachen auf der Iberischen Halbinsel und fokussiert auf Galicien und die Terra de Miranda. Die Arbeit untersucht die sprachliche Entwicklung und den Spracherhalt dieser beiden Regionen, indem sie geographische, soziale, kulturelle und ökonomische Faktoren betrachtet.
- Galicisch: Dieses Kapitel befasst sich mit der Geschichte und dem Sprachgebiet des Galicischen. Es werden die drei Varietäten des Galicischen sowie die Entwicklung der Sprache vom Lateinischen bis zur heutigen Zeit behandelt. Außerdem werden die Faktoren für den Spracherhalt, die Sprecherzahlen und das Sprachverhalten der Bevölkerung in Galicien und in den angrenzenden Regionen erörtert.
- Mirandesisch: Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Mirandesischen, seiner Geschichte, seinem Sprachgebiet und den Faktoren, die zum Spracherhalt dieser Minderheitensprache beigetragen haben. Ebenso werden die Sprecherzahlen und das Sprachverhalten der Mirandesisch-Sprecher behandelt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Minderheitensprachen Galicisch und Mirandesisch. Wichtige Themen sind die sprachliche Entwicklung und der Spracherhalt dieser beiden Sprachen, die geographische Lage, die Sprecherzahlen und das Sprachverhalten der Bewohner der Minderheitenregionen. Darüber hinaus werden die Faktoren für den Spracherhalt, wie geographische, soziale, kulturelle und ökonomische Aspekte, beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2017, Minderheitensprachen auf der Iberischen Halbinsel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436518