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Tiroler Landkirchen von der Spätantike bis ins Mittelalter

Titel: Tiroler Landkirchen von der Spätantike bis ins Mittelalter

Seminararbeit , 1997 , 12 Seiten , Note: 2

Autor:in: Michael Grundner (Autor:in)

Archäologie
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Einleitung
In dieser Arbeit soll anhand einiger Fallbeispiele versucht werden die Entwicklung der alpinen Landkirchen im Nordtiroler Raum1 von der Spätantike bis ins Mittelalter nachzuzeichnen. Außerdem möchte ich versuchen die Bedeutung der Kirchenarchäologie für die Erforschung der Tiroler Landesgeschichte aufzuzeigen.

Historischer Hintergrund
"Wir dürfen davon ausgerhen, daß im Zuge der Christitanisierung des Alpenraumes und seiner nördlich vorgelagerten Gebiete während der spätrömischen Zeit nach und nach zahlreiche christliche Kultbauten entstanden waren." Für den Tiroler Bereich der ehemaligen römischen Provinz Raetia II stellen diese frühen Kirchen die wichtigste Quelle zur Siedlungsgeschichte zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert dar. "Zahlreiche Orts- und Flurnamen bezeuigen ebenso wie einige spärliche Urkunden, daß die roamisierte Bevölkerung neben den im frühen 7. Jahrhundert eingewanderten Bajuwaren fortbestand." Die Einflüsse dieser romanischen Restbevölkerung sind zwar teilweise bis heute spürbar, doch archäologisch nur schwer zu fassen. Dies liegt vorallem daran, daß die wenigen für eine Besiedelung günstigen Plätze im Gebirge durchgehend bewohnt wurden und daher die aus vergänglichen Materialien errichteten frühmittelalterlichen Behausungen kaum nachweisbar sind. "Auch die für manche Epochen der Geschichte so aussagekräftigen Gräber bieten in dieser Hinsicht keinen Ersatz, weil die Romanen schon im 4. Jahrhundert, im Gleichklang mit der übrigen römischen Welt, von der Beigabensitte weitgehnd abgekommen waren."
Die bislang ergrabenen frühen Kirchen Tirols liegen, anders als beispielsweise in Kärnten, strategisch meistens eher ungünstig, z.B. auf flachen Schwemmkegeln, was auf eine relativ friedliche Entwicklung in diesem Raum hindeutet.
Die wohl wichtigste schriftliche Quelle zu den frühen Tiroler Kirchen ist das 788, nach dem Sturz des Bayernherzogs Tassilo III., angelegte Güterverzeichnis des Salzburger Bischofs Arn. Der indiculus arnonis führt zehn Kirchen bzw. kleinere Klöster an, von denen bereits acht ergraben werden konnten. Der Großteil dieser sogenannten Indiculus-Kirchen wurde im Zuge der zweiten Christianisierungswelle Anfang des 8. Jahrhunderts, wahrscheinlich als Eigenkirchen, gegründet. Nach dieser Quelle setzt die schriftliche Überlieferung bis ins 13. Jahrhundert wieder aus.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Historischer Hintergrund
  • Geschichte und Bedeutung der Kirchenarchäologie
  • Ausgewählte Grabungsprojekte
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die Entwicklung der alpinen Landkirchen im Nordtiroler Raum von der Spätantike bis ins Mittelalter anhand von Fallbeispielen nachzuzeichnen. Sie möchte außerdem die Bedeutung der Kirchenarchäologie für die Erforschung der Tiroler Landesgeschichte beleuchten.

  • Entwicklung der alpinen Landkirchen im Nordtiroler Raum
  • Die Rolle der Kirchenarchäologie bei der Erforschung der Tiroler Landesgeschichte
  • Die Siedlungsgeschichte Tirols zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert
  • Der Einfluss der romanischen Restbevölkerung auf die Tiroler Kultur
  • Die Bedeutung des Güterverzeichnisses des Salzburger Bischofs Arn

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Arbeit gibt einen Überblick über die Thematik und erläutert die Zielsetzung der Untersuchung.
  • Historischer Hintergrund: Dieses Kapitel beschreibt die frühe Christianisierung des Alpenraums und beleuchtet die Bedeutung der frühen Kirchen für die Siedlungsgeschichte Tirols.
  • Geschichte und Bedeutung der Kirchenarchäologie: Hier werden die Anfänge der Kirchenarchäologie in Tirol vorgestellt und die Bedeutung der Disziplin für die Erforschung der Landesgeschichte erläutert.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die Kirchenarchäologie, die Geschichte der Landkirchen in Tirol, die Christianisierung des Alpenraums, die Siedlungsgeschichte Tirols zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert, das Güterverzeichnis des Salzburger Bischofs Arn und die Bedeutung der frühen Kirchen für die Erforschung der Tiroler Landesgeschichte.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Tiroler Landkirchen von der Spätantike bis ins Mittelalter
Hochschule
Universität Wien  (Inst. f. Ur- und Frühgeschichte)
Veranstaltung
Proseminar für Mittelalterarchäologie
Note
2
Autor
Michael Grundner (Autor:in)
Erscheinungsjahr
1997
Seiten
12
Katalognummer
V4367
ISBN (eBook)
9783638127042
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Tirol Landkirchen Kirchengrabungen Kirchenarchäologie Pfarrkirchen Münster i.Ti Weer und Längenfeld
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Michael Grundner (Autor:in), 1997, Tiroler Landkirchen von der Spätantike bis ins Mittelalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4367
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  12  Seiten
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